Santissima Trinità di Saccargia

Santissima Trinità di Saccargia
Foto © helga-ingo.de

Die Abteikirche Santissima Trinità di Saccargia des ehemaligen, heute völlig zerstörten Kamaldulenser-Klosters liegt in einem Tal zwischen den Orten Ploaghe und Codrongianus im Logudoro (Ort des Goldes) in der Provinz Sassari auf Sardinien. Sie ist neben San Pietro di Sorres das bedeutendstes Beispiel für pisanische Architektur des 12. Jahrhunderts und die mit Abstand schönste Landkirche Sardiniens.

Santissima Trinità di Saccargia
Foto © helga-ingo.de


Geschichte
Der Legende nach kniete hier eine Kuh zum Gebet nieder. Daher kommt wahrscheinlich auch der Name des Ortes: sa acca argia, die gefleckte Kuh. Die Kirche wurde etwa 1120 im Auftrag des Richters von Torres nach toskanisch-lombardischem Vorbild erbaut. Nach einer anderen Version schenkte der örtliche Herrscher Konstantin um 1112 die Kirche den Kamaldulenser-Mönchen, die sie mit Hilfe toskanischer Architekten und Handwerker vergrößerten.

Architektur
Der alte Grundriss glich dem der Abteikirche San Michele di Salvenero in Ploaghe, die von den Vallombrosanern, einem anderen Benediktinerorden, in der Nähe erbaut wurde. Der Grundriss, in Form eines Taukreuzes mit den drei Apsiden war bei den Mönchen sehr beliebt, folgte jedoch einer zu dieser Zeit bereits veralteten byzantinischen Tradition.

Gerüstlöcher an der Südwand zeigen eine erhebliche Erweiterung des Längsschiffes in einer zweiten Bauphase an. Fassade, Portikus und Turm und sowie die im 13. Jahrhundert angebaute Marienkapelle sind Ergänzungen des ursprünglichen Baukörpers. Der Turm ist etwa 41 m hoch.

Das Mittelschiff ist nur durch kleine Öffnungen in den Seitenwänden beleuchtet. Die Fassade oberhalb der Vorhalle ist durch zwei Reihen von Bögen geschmückt. In der obersten Reihe hat der zentrale Bogen eine kreuzförmige Öffnung.

Ausstattung
Die offene Vorhalle zeigt auf den Kapitellen und Stirnbögen neben Pflanzenmotiven auch Tierfiguren und Menschenköpfe. Die Steinschnitzerarbeiten sind ebenfalls romanisch. Berühmt ist das Kuhkapitell, das auf den Namen des Ortes deutet.

Die Fassade wird zwischen 1180 und 1200 datiert. Sie ist verkleidet mit Streifen aus weißem Kalkstein und schwarzem Trachyt.

Das Apsisfresko ist das einzige auf der Insel und eines der wenigen bedeutenden Zeugnisse der romanischen Freskenmalerei. Über der Mitte des Freskos thront ein segnender Christus, der in seiner linken Hand ein Buch hält.

Quelle Text: Wikipedia

5 Gedanken zu „Santissima Trinità di Saccargia

  1. Traudi

    Das ist heute mal wieder etwas Besonderes, was du uns zeigst. Dieser Baustil ist einmalig und wunderschön. Mich fasznieren besonders die runden Ornamente an den Fensern.

    Ich wünsche dir eine schöne Woche
    Traudi

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  2. Elke

    Eine sehr schöne Kirche!!! Ich kann nur jedem raten nochmal auf die Wikipediaseite zu gehen und sich dort diese Kirche in groß anzugucken. Helga, es ist schade, dass man deine eigenen Fotos nicht anklicken und vergrößern kann. Wäre das nicht möglich? Hast du eventuell Picasa – oder Flickralben?
    Lieben Gruß
    Elke

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  3. Quizzy

    Eine fast im Originalzustand noch erhaltene romanische Kirche sieht man wirklich selten! Du schaffst es wirklich, einem den Mund wässrig zu machen, endlich mal die ganzen Schätze Sardiniens im Original anzuschauen.

    Weißt du, worüber ich vor kurzem lachen musste? Als ich meine Freundin, die schon auf vielen italienischen Inseln Urlaub gemacht hat, gefragt hab, ob sie schon auf Sardinien war. Ihr lapidare Antwort war: „Och, nö, die interessiert mich nicht, da gibt’s ja nur Steine …“ 😀

    Liebe Grüße
    Renate

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  4. Waldameise

    Liebe Helga,

    hab die ganze Zeit überlegen müssen, an was mich diese wunderschöne Kirche erinnert. Und jetzt ging mir ein Licht auf … sie erinnert mich ein ganz klein wenig an meinen ersten Holzbaukasten von meiner Großmutter. Nur dass die Steine damals aus Holz waren.

    Ganz lieben Dank fürs Anmichdenken morgen.

    Liebe Grüße zur Nacht,
    Andrea

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