Bimsstein

Kennt jemand Nandlstadt?
Von dort hat mich volldoll ein Bimsstein getroffen 😉
Dankeschön Wu Lan Tong, dass Du blitzsauber an mich denkst!

Bimsstein
Diese Handvoll Bimsstein habe ich vom Ätna nach Hause geschleppt.

Bims (auch: Bimsstein; über ahd. pumiჳ / bumeჳ aus dem lat. pumex) ist ein poröses glasiges Vulkangestein, dessen spezifisches Gewicht kleiner als das von Wasser ist. Seine Farbe kann stark variieren; Bims aus basaltischer Lava mit großen Blasen ist nahezu schwarz und wird Gesteinsschaum genannt, mit zunehmendem Luftgehalt und abnehmender Blasengröße wird die Farbe heller, so dass auch nahezu weißer Bims möglich ist (z.B. im Norden von Lipari oder auch auf Stromboli), sowie sämtliche Zwischentöne (z.B. gelb-grau). In den Poren können (auch bunte) Einlagerungen wie Vulkanglas und Kristalle vorkommen.

Bims entsteht durch gasreiche vulkanische Eruptionen, bei denen die Lava durch Wasserdampf und Kohlendioxid aufgeschäumt wird. Chemisch unterscheidet sich Bims nicht von anderer Lava (bzw. der Chemismus kann ebenso stark wie bei Lava variieren), er ist jedoch deutlich leichter (hat ungefähr ein Drittel der Dichte) und hat wegen der enthaltenen vulkanischen Gase oft eine deutlich hellere Farbe als Lava bei gleicher Zusammensetzung.

Bims wird in Deutschland im Gebiet des Laacher Sees und in der Nähe von Neuwied abgebaut. Im Neuwieder Becken – zwischen der Eifel und dem Rhein bei Koblenz – lagert er unter dicken Lössschichten. Zum Abbau wird der Löss auf den meist ackerbaulich genutzten Flächen beiseite geschoben, der Bims im Tagebau gefördert und danach die Fläche wieder mit dem Lössboden rekultiviert. Daher ist der Abbau von Bims, anders als der von Lava, für die wertvolle Biotope zerstört werden, wenig umweltschädlich.

Bims wird zur Herstellung von Leichtbetonsteinen benutzt, da er über eine gute Wärmedämmfähigkeit verfügt.

Naturbims ist ein Grund- oder Zuschlagstoff für gärtnerische Substrate und ist zur Verbesserung von Böden geeignet. Er verbessert das Porengefüge und damit die Durchlüftung, Wasserspeicherfähigkeit und Durchwurzelbarkeit. Bims ist der leichteste natürlich porosierte Grundstoff im Gartenbau. Aufgrund seiner hohen Wasserspeicherfähigkeit und des trotzdem geringen Gewichtes ist er zum Einsatz in Dachbegrünungen geeignet.

Fein zermahlen wurde er früher als Schleifmittel für Holz und porenfüllender Zusatz bei der Schellackpolitur verwendet.

In der Zahntechnik wird Bimssteinpulver, unterschiedlicher Körnungen, für die Vorpolitur von Kunststoffarbeiten (z.B. Voll- und Teilprothesen) verwendet.

Bims wird auch bei der Jeansherstellung benutzt, um den „stone-washed“-Effekt zu erzeugen.
Erhältlich sind auch Bimssteine für das Bad, dabei ersetzt es die „Hornhautraspel“.
Mit Bimsmehl, z.B. aus der Apotheke, können Silberringe wieder mattiert werden.
Bims kann naturgemäß wie alle vulkanischen Materialien leicht erhöhte Radioaktivität aufweisen.
Zudem wird Bimstein bei der Herstellung von Neuartigen Wasserpfeifen-„Köpfen“ verwendet.

Stark ausgeprägt war die Nutzung von Bims seit frühester Zeit in Kreta, wo das Meer ständig Bimssteine von den vulkanischen Nachbarinseln, seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts v.Chr. vor allem von Santorin her anschwemmt. Paul Faure berichtet, dass 15 Verwendungsarten existierten. Die Küstenbewohner sammelten u.a. die angeschwemmten Bimssteine als Baumaterial, Reinigungsmittel, Entfetter in der Töpferei, als Heilmittel bei Geschwüren und Trunkenheit und um die Gärung aufzuhalten. In kleinen Schälchen wurde er auch den Göttern geopfert, so den Göttern des Hafens Nirou Chani, denen von Arkalochori im Bereich der großen Kulthöhle des Ortes und den Göttern von Stadt und Hafen Kydonia. Den graueren Bims betrachteten die Kreter als männlich, den weißeren als weiblich.

  • Quelle Text: Wikipedia
  • Quelle Bild: helga-ingo.de
  • 7 Gedanken zu „Bimsstein

    1. Eveline

      Wuchen is a sauber’s Madl 😉

      Ich geb zu, nicht alles gewusst zu haben, für das es noch gut ist – Dankeschön, Bildungsauftrag wieder mal hervorragend erfüllt 😉

      Schönes Wochenende!!
      Huggels, Eveline

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    2. Wu-Lan-Tong

      Ich geb ja zu, als mir der Stein in den Sinn kam, hatte ich einen froschgrünen künstlichen Bims in der Hand 😀

      Der hat aber auch seinen Zweck erfüllt 😉

      Ein schönes Wochenende *Huggerlis schickt*

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    3. Helmut

      Bimsstein kenne aus der guten alten Zeit. Damit konnte die Hornhaut an den Füßen bearbeitet werden. Danach waren die Füßen meistens so zart wie ein Kinderpopo….

      Liebe Grüße nach GAP

      Helmut

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    4. Helga

      interessant, ich hab auch einen im Bad für die Füße.
      Ich wünsche Dir ein schönes, sonniges Wochenende und hoffe, Du bist wieder fit.
      Sonnige Grüße in die Berge
      Helga

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    5. Eva

      *g* …. ich habe das gleiche gedacht wie Luposinchen, ob das an unseren fast gleichen Vornamen liegt …. und ich hab auch wieder dazugelernt …. Mensch hier wird Frau noch richtig gebüldet …. ein sauberes Wochenende wünsche ich Frau Helga und immer schön Stöinderlputzen *g*
      LG von Eva 🙂

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    6. Kerstin

      Yepp, der Bims für die Bams, äh Füßchen *gg* Auch die künstlichen Nachfolger nenne ich zärtlich Bims!
      Bis auf die Jeans war mir der Rest allerdings neu!
      Einen schönen Wochenstart
      LG
      Kerstin

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