Greifensteine

Die möcht ich mal in echt angreifen… Vielen Dank, liebe Anja für diesen besonderen Stein!

Die Greifensteine sind eine Felsformation im Erzgebirge im Waldgebiet zwischen den Ortschaften Geyer, Ehrenfriedersdorf, Jahnsbach und Thum auf dem Gebiet der Stadt Ehrenfriedersdorf. Sie befinden sich in einer Höhe von 731 m über NN.

Geologisch stellen die Greifensteine die Spitze eines Plutons dar. Während der Variskischen Gebirgsbildung stieg Magma in den entstandenen Verwerfungen auf, erkaltete jedoch bereits unterhalb der Erdoberfläche. Im Zuge der Hebung der erzgebirgischen Pultscholle stieg auch der entstandene Granitstock weiter auf. Die darüber liegenden Gesteinsschichten erodierten bis der härtere Granit frei lag. Die weitere chemische und thermische Verwitterung gab den Felsen ihr heutiges Aussehen mit ihren typischen „Wollsäcken“.

Durch Auswaschung und anschließender Rekristallisierung im umgebenden Gestein entstanden ergiebige Erzlagerstätten. Bereits im 13. Jahrhundert begann der Zinn-Bergbau in Ehrenfriedersdorf. Als schließlich 1990 die letzten Bergwerke aus Rentabilitätsgründen geschlossen wurden, waren die Lagerstätten, die zu den ergiebigsten Europas zählten, noch längst nicht erschöpft. Ein weiteres Beispiel für die jahrhundertelange Bergbautradition in der Region ist die Pinge in Geyer.

Das Gebiet um die Greifensteine ist heute ein beliebtes Ausflugsziel und wegen der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ein Naturschutzgebiet. Sehenswert sind unter anderem der Aussichtsfelsen, das Heimatmuseum, die sogenannte Stülpner-Höhle und natürlich das Naturtheater Greifensteine. In der näheren Umgebung lohnt es sich außerdem, den Greifenbachstauweiher, den Röhrgraben oder das Hormersdorfer Hochmoor zu besuchen.

  • Quelle: Wikipedia
  • 2 Gedanken zu „Greifensteine

    1. Anja

      Ich habe die Greifensteine selbst noch nie „in echt“ gesehen. Interessant finde ich die Entstehungsbeschreibung, Gebirgsentstehung fand ich schon immer faszinierend.
      Schön ist auch, dass die Bergwerke wieder der Natur Platz gemacht haben. Ich sollte mal wieder Urlaub in der Heimat machen.
      Liebe Grüße
      Anja

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    2. Pingback: Steinreich » Blog Archive » Ernst Ferdinand Oehme

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