Sergei Michailowitsch Eisenstein

Sergei Michailowitsch Eisenstein
Foto aus Wikipedia, (scanned from Jerzy Toeplitz, Historia Sztuki Filmowej, vol. 2, tableXXXVII, FAW, Warsaw, Poland, 1956)

Sergei Michailowitsch Eisenstein (russisch Сергей Михайлович Эйзенштейн, wiss. Transliteration Sergej Michajlovič Ėjzenštejn; * 10. Januar (jul.) / 22. Januar 1898 (greg.) in Riga, heute Lettland; † 11. Februar 1948 in Moskau) war ein sowjetischer Regisseur. Sein bekanntestes Werk ist der Revolutionsfilm Panzerkreuzer Potemkin.

Leben
Sein Vater war der Rigaer Stadtarchitekt und Staatsrat Michail Eisenstein, der im Zentrum Rigas prächtige Jugendstilbauten errichtete.

Der in großbürgerlichen Verhältnissen aufgewachsene Sergei Eisenstein meldete sich 1918 freiwillig zur Roten Armee und wirkte bei einem Agitpropzug als Karikaturenzeichner. Als Bühnenbildner und Kostümzeichner setzte er seine künstlerische Laufbahn fort und sammelte dort auch Filmerfahrungen, die er in der Bühnenarbeit einsetzte (erstmals verwendete Eisenstein filmische Sequenzen auf der Bühne 1923 in einer Inszenierung von Ostrowskis Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste). Mit dem Konzept der Attraktionsmontage begründete er zuerst theoretisch, dann in seinen Filmen den Versuch einer eigenständigen, revolutionär geprägten Kunstform.

Seinen internationalen Durchbruch als Regisseur hatte er mit dem Revolutionsfilm Panzerkreuzer Potemkin, der heute genauso zu den Klassikern der Filmgeschichte gezählt wird wie seine Filme Oktober und Iwan der Schreckliche. Seine späteren Filme wurden teilweise Opfer der Zensur.

Eisenstein arbeitete beispielhaft mit dem russischen Komponisten Sergei Prokofjew an zwei seiner Filme zusammen: Alexander Newski und Iwan der Schreckliche (Teil I und Teil II). Letzterer war als Dreiteiler geplant, jedoch konnte Eisenstein nur die ersten beiden Teile fertigstellen. Während der erste Teil von Iwan der Schreckliche 1945 mit dem Stalinpreis ausgezeichnet wurde, unterlag der zweite Teil wegen zu ungenauer Umsetzung sowjetischer Geschichtsbilder einem Aufführungsverbot, das erst drei Jahre später aufgehoben wurde. Unabhängig davon wurde Eisenstein wegen seiner Leistungen im sowjetischen Filmbereich persönlich von Stalin geehrt. Zudem arbeitete Eisenstein seit seinem Film Streik mit dem Kameramann Eduard Tisse zusammen.

Am 11. Februar 1948 erlag Sergei Eisenstein einem Herzinfarkt, während er an einem Text zur Geschichte des sowjetischen Films arbeitete. Seine zahlreichen filmtheoretischen Schriften wurden erst ab den 1960er Jahren und nur in Teilen veröffentlicht, ebenso wie seine Memoiren. Eisenstein setzte sich kritisch mit der Ausdruckskunde Ludwig Klages’ auseinander.

Eisenstein gilt, obwohl in schwierigen Zeiten tätig, theoretisch wie handwerklich (insbesondere durch seine innovative Montagetechnik) als einer der größten Regisseure und Visionäre der Filmgeschichte.

Quelle Text: Wikipedia

7 Gedanken zu „Sergei Michailowitsch Eisenstein

  1. Elke

    Sorry – ich weiß nicht woran es liegt, aber ich übersehe jedes Mal diese Matheaufgabe und jedesmal ist dann mein Kommentar weg. Kannst du da nicht was dran ändern? Das ist doch ein WordPressblog, da gibt es doch andere Möglichkeiten. Die Lobeshymnen auf dieses Hash-Cash kann ich da leider nicht nachvollziehen.
    LG – Elke

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  2. Helga

    ..so eine Frisur hab ich heute auch 😀 Wir haben Wind und Sturm in der Pfalz.
    Tausend Dank, liebe Helga, Du weißt schon 😉
    Stürmische Grüße und ich freu mich sehr!

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  3. Helga

    @ Elke: Tut mir leid, aber in meinem Blog kann ich nix modifizieren, da wird gegessen, was auf den Tisch kommt :mrgreen:
    Sieh es einfach als willkommenes Training für die grauen Zellen 🙂
    Steinreiche Additionsgrüße
    Helga

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  4. minibar

    Nun hatte ich mich wohl verrechnet, bei mit ist 8 + 0 immer noch 8. Doch auch mir iest es jetzt passiert, dass mein Kommentar weg ist.

    @ Elke: Dies ist ein 1&1-Blog. Nur von wordpress ist die Kommentarfunktion. Anfangs war ich eine Woche bei 1&1. Bis die kapierten, worum es mir ging, war eben diese Woche rum. Und dann hieß es, Kommentarfunktion über wordpress. So entschloss ich mich, gleich zu wordpress zu gehen.

    @ Helga
    Was bei dir so als Stein durchgeht, ich muss manchmal lachen. Doch dieser Herr Eisenstein war ein genialer Mensch.

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