Leirhnjúkur

Steinreichtechnisch ist Island ja das Paradies :mrgreen:
Gut, dass Vinni dort war und uns Bilder mitgebracht hat – steinreichen Dank! 🙂

Leirhnjúkur
Foto © Vinni

Der Leirhnjúkur [‚lεiːr̥ˌn̥juːkʏr̥] ist ein aktiver Vulkan in Island. Er befindet sich im Nordosten des Landes beim See Mývatn und ist Teil des Vulkansystems der Krafla. Der Berg, der auf einer vulkanischen Spalte sitzt, ist 592 m hoch. Er ist Teil der Caldera der Krafla.

Leirhnjúkur besteht in seinen unteren Partien aus Palagonit, d.h. er stammt noch aus der letzten Eiszeit.
Andererseits sieht man allenthalben Spuren durchaus neuzeitlicher Erdwärme. Der Vulkan stand mit im Zentrum der letzten beiden Ausbruchsserien der Krafla. Und er ist sichtlich – und spürbar, auch auf dem Gipfel – immer noch recht heiß, oder doch zumindest warm – je nach Stelle, an der man ihn berührt.
Dies erklärt sich durch die Existenz einer Magmakammer unter der Krafla-Caldera in Tiefen zwischen 2,5 und 8 km, von der eine Art Kamin unter dem Leirhnjúkur bis in 2,5 km unter der Erdoberfläche hinaufreicht.

Ausbruchsserien im Krafla-System
Mývatn-Feuer
In der ersten historischen Ausbruchsserie der Krafla im 18. Jahrhundert, den sog. Mývatn-Feuern, spielte der Leirhnjúkur (dt. der Lehmgipfel) eine bedeutende Rolle. 1727 z.B. waren Ausbrüche südlich des Berges zu beobachten. 1729 hingegen bewegte sich ein großer Lavastrom vom Leirhnjúkur selbst in Richtung See und bedrohte den Ort Reykjahlíð. Die Ausbruchsserie endete erst 1746 mit weiteren Ausbrüchen im und um den Leirhnjúkur..
Krafla-Feuer
Am 20. September 1975 begann eine weitere Ausbruchsserie im Krafla-System, die sog. Krafla-Feuer, diesmal direkt an der Nordflanke des Leirhnjúkur. Dabei lag aber eine große, sich füllende Magmakammer genau unter dem Berg in 3–7 km Tiefe. Die Ausbruchsserie hielt mit Unterbrechungen bis 1984 an.

Wandern
Einige markierte Wanderwege führen auf den Berg und in die Lavafelder und Krater der Umgebung, wo immer noch Wasser verdampft. Die Wege werden zunehmend ausgebaut.

Quelle Text: Wikipedia

7 Gedanken zu „Leirhnjúkur

  1. Elke

    Ich frag mich ja immer, wer sich diese Sprache ausgedacht hat: Leirhnjúkur – meine Güte! Aber das Land muss sehr, sehr sehenswert sein.
    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende –
    Elke

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  2. Maike

    Hallo Elke, die isländische Sprache ist auch unsere, zumindest, wenn man die Geschichte des Deutschen bis dahin zurückverfolgt, als sich die nordgermanischen Sprachen eigenständig „entfernten“. Man kann also schnell ein paar Vokabeln lernen. Grammatisch gibt es mehr Probleme. BG – Maike

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  3. Elke

    @Maike: Also das ist jetzt aber ein bisschen sehr weit hergeholt. Etymologie ist so ein bisschen mein Steckenpferd und dank meiner Kenntnis einiger alter Sprachen kann ich Vieles verstehen oder mir zumindest ableiten. Das heutige Isländisch „als auch unsere Sprache“ zu bezeichen kommt mir doch sehr verwegen vor.
    Lieben Gruß
    Elke

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  4. Maike

    Hallo Elke, wissenschaftlich ist es nicht weit hergeholt. Altisländisch und althochdeutsch bilden einen gemeinsamen, wenn auch parallelen Pool für viele Begriffsbildung im jetzigen Hochdeutsch wie auch für Begriffe in den modernen skandinavischen Sprachen. Ich glaube, das wird kein Germanist bestreiten. Soweit – Maike.

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