Die stille Renate đ möchte uns was aus ihrer Stadt zeigen und ich finde, das ist eine steinreiche Idee.
FĂŒr mich ist ja Bielefeld ungefĂ€hr so weit weg wie Timbuktu, aber wenn man sich auf der Wikipedia-Seite Bielefeld umschaut, sieht man, dass es durchaus einen Besuch wert ist â
Foto aus Wikipedia, Urheber: Zefram
Als Altes Rathaus wird in der ostwestfĂ€lischen Stadt Bielefeld heute gemeinhin der 1904 erbaute Verwaltungssitz bezeichnet. Das ursprĂŒnglich Ă€lteste Rathaus der Stadt am Alten Markt wurde nach KriegsbeschĂ€digungen in den 1950er-Jahren stark verĂ€ndert wieder aufgebaut, und beherbergt heute das Theater am Markt.
Das erste Rathaus der Bielefelder Altstadt wurde vermutlich bereits im 13. Jahrhundert am Alten Markt errichtet, nach dem Zusammenschluss mit der Neustadt wurde es gemeinsamer Verwaltungssitz. 1821 wurde der Bau vergröĂert, Polizei und Justiz fanden nun auch RĂ€ume im Rathaus. Durch infolge der Industrialisierung stark steigende Bevölkerungszahlen wurde ein gröĂerer Neubau zunehmend unumgĂ€nglich.
Auf dem GrundstĂŒck des ehemaligen Krankenhauses am heutigen Niederwall fand am 14. Juni 1902 in Gegenwart des preuĂischen OberprĂ€sidenten der Provinz Westfalen Eberhard von der Recke die feierliche Grundsteinlegung des neuen Rathauses statt, das Richtfest konnte am 2. September 1903 zelebriert werden. Nach gut zwei Jahren Bauzeit konnte das neuerbaute Rathaus im Sommer 1904 bezogen werden, zunĂ€chst siedelte das Bauamt in das neue GebĂ€ude ĂŒber, im August 1904 war der Umzug abgeschlossen. Auch die Polizeiverwaltung wurde im Neubau untergebracht, ebenso die Stadtsparkasse. Eine BrĂŒcke verbindet das im selben Jahr fertiggestellte Stadttheater mit dem Rathaus. Die feierliche Eröffnung des aus Elementen der Neugotik und Neurenaissance bestehenden Baus erfolgte am 12. Oktober 1904.
Bei einem Besuch Kaiser Wilhelms II. am 29. August 1907 wurde ein Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I. eingeweiht, das aber aufgrund mangelnder GesteinsqualitÀt bereits 1921 wieder abgerissen werden musste. Heute erinnert ein Mahnmal an die Kriegsgefangenen, die bei Errichtung des neuen Denkmals 1953 noch zu zehntausenden in alliierten Lagern inhaftiert waren. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Rathaus um einen unterirdischen Bunker erweitert.
Bei Bombenangriffen auf Bielefeld im Herbst 1944 wurde das Rathaus stark zerstört. Der Wiederaufbau in der 1950er-Jahren fand im leicht verĂ€nderten MaĂe statt, so wurde der Rathausturm, eine Minaturnachbildung des Hermannsdenkmals, nicht rekonstruiert.
Find ich ja witzig. Eine liebe Freundin von mir namens Renate stammt aus Bielefeld daher kenn ich das GebĂ€ude natĂŒrlich. Den Geschichtsunterricht hole ich jetzt bei Dir nach đ
LG KErstin
ergĂ€nzend möchte ich anfĂŒgen, :
Das alte Rathaus wurde in den Jahren 1902 bis 1904 ( im freimaurerischen Baustil) als ein freimaurerisches LehrgebĂ€ude errichtet und ist einzigartig unter den weit ĂŒber 100 im Kaiserreich geplanten,bzw erstellten RathĂ€usern in Deutschland und wohl auch in Europa ,
denn keines dieser RathÀuser ist so stringent und konsequent symbolbelegt, wie das Bielefelder Rathaus.
(Ein Buch darĂŒber ist in Arbeit von Herrn Hartmut Meichsner -Mitglied des Rates der Stadt.)
es grĂŒsst die „stille“ Renate
Das ist aber auch wirklich ein schöner Bau. Erinnert mich ein kleinwenig an den Frankfurter Römer.
Lieben GruĂ
Elke
Da muss natĂŒrlich die „laute“ Renate auch noch ihren Senf dazu geben … đ
Von einem „freimaurerischen Baustil“ hab ich bisher noch nie was gehört, aber er gefĂ€llt mir auf jeden Fall wesentlich besser als der „ZuckerbĂ€ckerstil“ unseres Neuen Rathauses in MĂŒnchen.
Liebe GrĂŒĂe
Renate
Doch, Bielefeld ist schon schön, ĂŒberraschend schön fĂŒr „SĂŒdlĂ€nder“, die „dort oben“ nur StadtStadtStadt erwarten und dann ganz ĂŒberrascht sind, dass es so viel Land gibt drumummadum đ
Und’s Rathaus gefĂ€llt mir nochmal extra gut đ
Huggels ĂŒber’n Daniel :-)#
Eveline