Foto aus Wikipedia, Urheber: Sönke Kraft aka Arnulf zu Linden
Steinieform bezeichnet eine erstmals 1953 in der DIN 6199 (Normblatt für die Bierflasche Steinieform 0,33-l) normierte kleine, stabile, braune, bauchige und 330 ml fassende Bierflasche. Die letzte Ausgabe der Norm (Packmittel – Flaschen, Steinieform vom Oktober 1997) wurde im Mai 2004 ersatzlos zurückgezogen.
Maße der Flasche
unterer Durchmesser: 70,5 mm
Höhe: 174 mm
Füllhöhe: ca. 153 mm
Gewicht der leeren Flasche: 270 g
Eigenschaften
Aufgrund ihrer gedrungenen Bauform hat die Steinieform im Vergleich zu anderen 0,33- und 0,5-l-Bierflaschen eine geringere Höhe, einen niedrigeren Schwerpunkt und eine größere volumenbezogene Standfläche. Dadurch wird im Vergleich zu anderen Bierflaschen das Risiko minimiert, sie versehentlich umzukippen. Im Übrigen sind diese Flaschen beim Fallenlassen bruchsicherer als herkömmliche Bierflaschen mit langer Halsform. Zudem wird für die Gesamtmasse des Kastens ein geringerer Anteil der Glasmasse erreicht.
Steinie-Flaschen werden in Kästen zu 20 (5×4), 25 (5×5), 27 (5×3+4×3) oder in Kästen zu 30 (6×5) Flaschen verkauft.
Volkstümliche Bezeichnungen
Wie auch bei anderen Flaschenformen, so haben sich umgangssprachlich für die Steinieform regional verschiedene Namen eingebürgert. Insbesondere in Norddeutschland wird diese Flaschenform Knolle genannt, während in Süddeutschland Ableitungen von Stubben üblich sind, wie Stubbi oder Stupete. In englischsprachigen Ländern ist der Begriff als Stubby ebenfalls gebräuchlich.
Die kompakte Form führt zur Bezeichnung Bombe, auch Granate. Diese handliche Anwendung im Baugewerbe brachte ihr die Zusammensetzungen Maurerflasche, Maurerpulle, Maurerkanne oder auch Maurerbombe ein. Daraus leitet sich Maurerkiste für den Kasten mit (meist) 30 Flaschen ab.
Liebe Helga,
so viele interessante Steine konnte ich hier wieder aufsammeln. Diese Sühnekreuze mit aufgeritzter Mordwaffe haben mich besonders interessiert. Davon hab ich noch nie gehört. Danke – auch an Trudi – für diese Informationen. Sicher bin ich auch schon welchen begegnet. Künftig muss ich noch mehr aufpassen.
Diese Steinieflaschen kenne ich auch noch. Dass sie so heißen, wusste ich allerdings bis dato auch noch nicht. Auch die vielen volkstümlichen Bezeichnungen kannte ich noch nicht. Lustig.
Deine Steinesammlung ist wirklich spitze.
Ganz liebe Sonntagsgrüße,
Andrea
Aber wo zum Geier kommt der Begriff „Steinie“ selbst denn her? Was bedeutet das?
Lieben Gruß
Elke