Traudi war wieder mal in steinreicher Mission unterwegs und hat dieses eindrucksvolle Kreuz mitgebracht.
Und auch gleich die Erklärungen dazu recherchiert. 😀 Steinreichen Dank für diesen tollen Service!!!
Foto © Traudi
Dieses Steinkreuz wurde 1951 entdeckt und wieder neu aufgestellt. Auf diesem Kreuz ist eine Pflugschar eingraviert, die nach oben weist. Links unten ist die Jahreszahl 1568 eingeritzt. Das Kreuz wird mit dem Göppinger Sühnevertrag von 1499 in Zusammenhang gebracht. Der Sage nach soll ein Bauer einen Schäfer erschlagen haben.
Um eine Blutfehde wegen eines begangenen Mordes zu beenden, wurden Sühnekreuze aufgestellt. Sie waren ein Erfüllungsteil von Sühneverträgen, die zwischen zwei verfeindeten Parteien geschlossen wurden. Man kann bei manchen Kreuzen Gravuren erkennen, die meist die Mordwaffe darstellen. Manchmal können auch Jahreszahlen entziffert werden. Man wählte diese bildlichen Darstellungen deshalb, weil die einfachen Bauern im 13. 16 Jahrhundert sowieso keinen Text lesen konnten.
Unsere Vorfahren waren doch noch ziemlich barbarisch unterwegs *ggg*
Ich find das sehr interessant und hab grad eine weitere Seite dazu gefunden, da werd ich mich jetzt mal ein bisserl einlesen.
LG Kerstin
Allemal besser als Blutrache.
Lieben Gruß
Elke