Hörschbachschlucht

Ocean war in der Hörschbachschlucht, hat aber keinen der Steinkrebse gesehen, die es hier geben soll 🙂
Herzlichen Dank für den Steinwurf!

Hier erzählt Ocean von ihrer Wanderung.

Hörschbachwasserfälle
Foto © Ocean

Der Hörschbach ist ein linker Zufluss der Murr in Baden-Württemberg. Sein nur etwa 6 km langer Lauf befindet sich ganz im Rems-Murr-Kreis. Weithin bekannt ist der Hörschbach durch zwei Wasserfälle, den Hinteren und den Vorderen Wasserfall.

Naturschutz
Der Hörschbach verläuft zur Gänze innerhalb des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald. Die beiden Oberläufe befinden sich zusätzlich im Landschaftsschutzgebiet Murrhardter Wald. Besonders geschützt sind die Bereiche vom Eintritt in den Wald bei den beiden Sägmühlen bis zum Austritt aus dem Wald bei Murrhardt, die seit 1995 im 46,4 ha großen Naturschutzgebiet Hörschbachschlucht zusammengefasst sind.

Zweck des Naturschutzgebiets ist laut Verordnung „die Erhaltung der Schlucht mit ihren natürlichen geologischen Aufschlüssen und markanten Felsbildungen als wissenschaftlich bemerkenswerte erdgeschichtliche Erscheinung“ sowie die Erhaltung naturnaher Lebensräume in den Keuperklingen und ihres naturnahen Waldbestandes. Tatsächlich finden sich in der Schlucht nach unterschiedlichen Zählungen zwischen 130 und 250 Pflanzenarten; die Fauna wird durch Steinkrebse, Bachforellen, Feuersalamander und Wasseramseln bereichert.

Verlauf
Der Hörschbach entspringt im südlichen Murrhardter Wald. Er speist sich aus zwei Bächen, die im Oberlauf beide Mähderbach genannt werden und auf der Hochfläche des Murrhardter Walds nördlich von Sechselberg (Gemeinde Althütte) entspringen. Die Bäche fließen zu beiden Seiten des Hörschhofs in nördliche Richtung, bis sie nach etwa 1 km am Waldrand die Hochfläche verlassen und sich tief einzuschneiden beginnen. Das Gefälle des Wassers an diesen Stellen gab Anlass zur Errichtung zweier Sägmühlen, der Rottmansberger Sägmühle am linken und der Hörschhöfer Sägmühle am rechten Bach.

Innerhalb der nächsten 600 Meter verlieren beide Bäche 40 Meter an Höhe und vereinigen sich beim Hinteren Wasserfall. Dabei fällt der linke Bach über eine harte Kieselsandstein-Bank zunächst drei Meter im freien Fall und dann in Kaskaden weitere neun Meter in die Tiefe. Unten angekommen, trifft er auf den rechten Quellbach, der über einen eigenen, kleineren Wasserfall in die Schlucht stürzt. Am linken Bach befindet sich direkt oberhalb des Wasserfalls ein Staubecken, das mit einer kleinen Klappe (im Volksmund „Kläpple“ genannt) entleert werden kann, um auch bei Niedrigwasser kurzfristig einen beeindruckenden Wasserfall beobachten zu können.

Der nunmehr vereinte Bach fließt in nördliche Richtung durch eine enge Schlucht weiter. Dieser 2 km lange Abschnitt wird von einem schmalen, unbefestigten Pfad begleitet, der nur mit festem Schuhwerk begangen werden kann und zeitweilig auch über Trittsteine im Wasser führt. Dennoch wird gerade dieser Abschnitt des Bachs vielfach von Wanderern begangen, verbindet er doch den Hinteren mit dem Vorderen Wasserfall. Letzterer befindet sich am unteren Ende des Pfads, wo er über eine von der Corbula-Bank (früherer Name „Engelhofer Platte“) des Gipskeupers gebildete Abbruchkante 5 m in die Tiefe stürzt.

Knapp 1 km nach dem Vorderen Wasserfall verlässt der Hörschbach den Wald und mündet schließlich in den westlichen Bereichen der Stadt Murrhardt in die von Osten kommende Murr.

Quelle Text: Wikipedia

4 Gedanken zu „Hörschbachschlucht

  1. Traudi

    Erst vor kurzem war ich in Murrhardt und habe die wunderschöne Walterichskapelle besichtigt.
    Ich wohne nicht allzuweit von diesem Städtchen entfernt – aber von der Hörschbachschlucht weiß ich ja gar nix! Ist doch klar, dass dies eines meiner nächsten Ausflugsziele ist.
    Grüßle
    Traudi

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  2. Elke

    Ich glaube, über die Hörschbachschlucht habe ich mal im Fernsehn was gesehen.
    Liebe Helga, ich wünsche dir ein schönes Wochenende –
    Elke

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