Sonia hat für uns dieses einmalige Felsenkloster gefunden – herzlichen Dank 🙂
Foto aus Wikipedia, Urheber: Abrasax
Zwischen den Gemeinden Bretzenheim/Nahe und Guldental, fünf Kilometer nördlich Bad Kreuznach, liegt eine Eremitage, die als einziges Felsenkloster nördlich der Alpen gilt.
Bereits in vorgeschichtlicher Zeit wurde sie vermutlich als heidnische Kultstätte in den Fels gehauen und in römischer Zeit bis zum 5. Jh. als Mithräum genutzt. Sie erfuhr in frühchristlicher Zeit eine Umwidmung zum Christentum, vermutlich seit dem 6.-8. Jh. Urkundlich wird sie erstmals im Jahre 1043 erwähnt wird in Form eines in dieser Zeit geweihten Altars. Die aus dieser Zeit stammende so wie eine später errichtete Kirche, die im Jahre 1567 Opfer eines Erdrutsches wurden, existieren heute nicht mehr, im Gegensatz zu der heute noch begehbaren Felsenwohnung, welche eine Größe von 90 m² hat und zeitweise als Konvent einer Kirche bzw. Eremiten als Wohnstatt diente, der letzte starb im Jahre 1827 im Alter von 82 Jahren.
Heute ist die Eremitage in ein gleichnamiges Programm zur Wohnungslosenhilfe der kreuznacher diakonie eingebunden und kann nach Voranmeldung besichtigt werden.
Sehr interessant dieses Steinchen. Hätte nicht gedacht, daß es in Deutschland so was gibt.
Salut
Helmut
Mit Bad Kreuznach verbinden mich Erinnerungen an die Anfangsjahre meiner Bank“karriere“ – dort gibt es nämlich ein großes Schulungszentrum des VBB (Vereinigung für Bankberufsbildung oder so ähnlich …) – was bin ich froh, dass damals noch keine Finanzkrise herrschte, sonst hätten die uns bestimmt nicht im Hotel untergebracht, wenn es da so günstige Unterkünfte gibt! 😀
Liebe Grüße
Renate
Wow, das ist ja etwas für mich! Schon vorgemerkt, da muss ich hin.
Grüßle – und danke für den Tipp
Traudi
Jetzt bin ich ganz von den Socken. Warum hab ich da noch nie etwas drüber gelesen oder von gehört? *wunder*
Sehr beeindruckend.
Liebe Grüße und danke für den schönen Button, liebe Helga,
drück, die Waldameise
Liebe Helga!
Das ist heute ein sehr interessanter Beitrag, die werde ich mir mal gleich unter meinen Ausflugszielen abspeichern ,denn sooo weit weg ist sie nicht von uns 😉
Liebe Grüße von:
Beate
Boah – das ist ja höchst interessant, da muss ich mal hin. Aber wie ist der letzte Satz denn zu verstehen:“Heute ist die Eremitage in ein gleichnamiges Programm zur Wohnungslosenhilfe der kreuznacher diakonie eingebunden und kann nach Voranmeldung besichtigt werden.“ Heißt dass, dass die Wohnsitzlosen dort wohnen ??? oder verwalten die das nur?
Lieben Gruß
Elke
Ich nochmal, ich habe mir das mal ergoogelt. Da ist was zusammengewürfelt worden, was so nicht zusammen gehört. Es gibt ein Haus in Bretzenheim für Wohnungslose, das als Eremitage bezeichent wird, das hat aber nichts mit dieser Felsenwohnung zu tun. Siehe hier: http://www.kreuznacherdiakonie.de/icc/internet-de/nav/b82/b8250090-f9df-e711-a3b2-171d12d8f3de
LG – Elke
P.S. Aber das ist ja gar nicht so weit weg von Frankfurt, da kann ich wirklich mal hinfahren.
dort war ich schon recht oft- man fährt oder läuft durch ein wunderschönes grünes tal, an dessen ende diese kleine landschaft liegt. es gibt dort auch eine idyllische wohnstätte für obdachlose- es gibt einen wunderbaren scheunenflohmarkt und einen erst recht tollen bücherflohmarkt, der immer am ersten samstag im monat von 10 bis 14 uhr unterhalb des felsenklosters statt findet…
ein schönes ausflugsziel- und am anderen ende von bretzenheim findet man das „feld des jammers“, eine gedenkstätte. hier war so eine art kz im freien feld…
gruß von sonia
kz ist das falsche wort- es war ein kriegsgefangenen- und durchgangslager- man schaue bei wikipedia „feld des jammers“.