Anundshög

Anundshög
Foto aus Wikipedia, Urheber: Christer Johansson
Schiffssetzung

Anundshög (auch unter Badelunda bekannt) mit seinen Hügelgräbern, Schiffssetzungen, Steinsetzungen, und dem Runenstein gehört unter den Gräberfeldern der Wikingerzeit zu den größten, bedeutendsten und ist, was Denkmälertypen anbelangt, das mannigfaltigste.

Es liegt bei Västerås im Västmanland in Schweden. Der mächtige Anundshög (Hügel) gab dem Platz seinen Namen. Man bringt ihn mit Bröt-Anund aus der Ynglinga-Saga in Verbindung, der im 6. Jahrhundert gelebt haben soll. Das Gräberfeld wurde von der Völkerwanderungs- bis in die Wikingerzeit (ca. 500 – 1050 n. Chr.) genutzt.

Die Hügel
Der Anundshög, der zu den größten Königshügeln Schwedens zählt, hat 60 m Durchmesser und ist 10 m hoch. Neben ihm wirken die anderen 10 Grabhügel bescheiden, obwohl einige von beachtlicher Größe sind. Viele haben den typischen Krater der Wikingerhügel in der Kuppe.

Die Schiffssetzungen
Zwei große Schiffssetzungen, mit Längen von 54 und 51 Metern liegen in Kiellinie auf den Anundshög ausgerichtet. Sie bestehen aus jeweils rund zwei Dutzend teilweise übermannshohen Findlingen. Das zugehörige Grab liegt unter dem relativ kleinen Maststein, in der Mitte des Schiffes. Das Längen-Breitenverhältnis der Schiffe entspricht jenen Proportionen, wie sie für die Originalschiffe der Wikinger ermittelt werden konnten. Neben den beiden großen finden sich seitab noch drei kleinere, beschädigte Schiffssetzungen.

Steinsetzungen
Unter den Steinsetzungen fällt eine schnurgerade Reihe von 14 weit gesetzten stehenden Steinen auf, mit einem Runenstein im Zentrum. Die Reihe ist der heute noch erhaltene Rest eines imposanten Straßenmonuments aus der Wikingerzeit, einer sogenannten „Runensteinbrücke“. Das Areal des Anundshög diente bis ins 13. Jahrhundert als Thingplatz.

Der Runenstein
Der Runenstein aus der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts trägt die Inschrift: „Folkvid errichtete all diese Steine in Gedenken an seinen Sohn Heden, den Bruder Anunds. Vred schlug die Runen“.

In der Nähe, bei dem Dorf Tibble, liegt eines der wenigen prähistorischen Labyrinthe Schwedens.

Quelle Text: Wikipedia

3 Gedanken zu „Anundshög

  1. Helmut

    Hallo Helga,

    wie vielfältig und bunt die Auswahl deiner Steine ist. Bisher kannte ich diese Runensteine nicht. Auch die anderen Steine waren mir bisher unbekannt.

    Hab eine gute Zeit.

    Liebe Grüße nach GAP
    Helmut

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  2. Beate

    Ach. liebe Helga!
    Da hast Du bei mir heute genau den Nerv getroffen und Fernweh ausgelöst 😉
    MEIN SCHWEDEN ( ich weiß, ich bin so gar nicht vereinnahmend :-0)
    Liebe Grüße von:
    Beate

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  3. Quizzy

    Unglaublich, was die Wikinger für eine hochentwickelte Kultur hatten – da sind die alten Bajuwaren bestimmt noch auf den Bäumen rumgesprungen .. 😉
    Auch wenn ich zur Zeit ein bisserl stad bin, ich les fleißig deine täglichen Stoanderl und bin immer wieder begeistert, was du alles ausgräbst!
    Liebe Grüße
    Renate

    Antworten

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