Canyon de Chelly

Aus dem Schatzkästchen von Eva’s Steinlawine 🙂

Chelly NP
Foto aus Wikipedia, Urheber: Cacophony
Spider Rock im Canyon de Chelly National Monument

Der Canyon de Chelly [ˈkɛnjən dəˈʃeɪ], Navajo: Tséyi’ [tséɣiʔ] liegt im Gebiet der Navajo-Nation im Nordosten des US-Bundesstaates Arizona. Die nächstgelegene Ortschaft am Westende des Canyons ist Chinle.

1931 wurde der Canyon de Chelly National Monument und trägt seither den Namen Canyon de Chelly National Monument. Es steht unter der Verwaltung des National Park Service, das Land gehört jedoch nicht ihm, sondern den Diné. Der Name „de Chelly“ ist abgeleitet von „Tséyi’“, was in der Sprache der Diné „Felsschlucht“ bedeutet.

Das Canyon de Chelly National Monument umfasst eine Gesamtfläche von rund 340 km2. Die drei Haupt-Canyons sind der Canyon de Chelly mit etwa 43 km, der Canyon del Muerto mit 29 km und der Monument Canyon mit 16 km Länge.

In den Canyons befinden sich zahlreiche Zeugnisse menschlicher Siedlungen, die auf eine erste Besiedlung bereits vor etwa 4500 Jahren hinweisen.

Landschaft
Das Colorado Plateau entstand vor etwa 60 Millionen Jahren, als sich das frühere Becken ein erstes Mal hob, um sich später zum heutigen Plateau zu erheben. Während sich das Land hob, gruben sich die Flüsse immer tiefer in den Fels. Der Canyon de Chelly wurde durch Flüsse aus den nahen Chuska Mountains gebildet, die sich während über zwei Millionen Jahren in den roten Sandstein des Colorado Plateaus gegraben und so die bizarre Canyonlandschaft geformt haben.

Am Ausgang, wo sich die Canyons vereinen, sind die Felswände nur wenige Meter hoch, im Innern der Canyons erreichen sie zum Teil eine Höhe von über 300 Metern. Der Chinle Wash, der durch den Canyon fließt, führt nur im Winterhalbjahr Wasser, im Sommer ist das Flussbett ausgetrocknet. Der Talboden der Canyons liegt auf rund 1600 Metern ü. M.

Sehenswürdigkeiten
Zwei Straßen führen entlang der Ränder der Canyons, der North Rim Drive am Canyon del Muerto und der South Rim Drive am Canyon de Chelly. Die Aussichtspunkte entlang der Straße bieten Ausblicke in den Canyon und auf einige der Pueblo-Ruinen.

Ausritte, Wanderungen, Fahrten per Geländewagen oder Camping im Canyon sind ausschließlich mit Genehmigung und mit Führung möglich. Ohne Begleitung zugänglich ist allein der White House Trail.
Canyon de Chelly
Spider Rock – zwei etwa 240 Meter hohe Felsnadeln sind das Wahrzeichen des Canyon de Chelly. In der Mythologie der Diné sind die Kuppen der Wohnort der Spinnenfrau (Spider Woman). Nach den Stammesmythen brachte sie den Menschen die Kunst des Webens bei und wird dafür noch heute verehrt, sie soll aber auch kleine ungehorsame Kinder verschlingen. (Die weißen Gipfel sind der Überlieferung nach die Gebeine der Kinder).
White House Ruin – eine kleine Siedlung, gebaut vor etwa 1000 Jahren zur Zeit der frühen Pueblo-Kultur. Sie besteht aus zwei Teilen, einem am Fuß der Felswand und einem zweiten einige Meter darüber in einer Felsnische gelegenen. Die Außenmauer des oberen Hauses besteht aus weißem Stein, daher der Name. Ein zwei Kilometer langer Weg führt vom Aussichtspunkt White House Overlook zur Ruine hinunter.
Canyon del Muerto
Ledge Ruin – ein zweistöckiges Pueblo, welches vor rund 900 Jahren errichtet wurde.
Antelope House Ruin – erbaut etwa im 12. Jahrhundert. Im frühen 18. Jahrhundert bewohnten Diné die Siedlung. Felszeichnungen aus dieser Zeit, die Antilopen darstellen, gaben der Siedlung den Namen.
Mummy Cave Ruin – war seit Beginn der Besiedelung bis circa 1300 bewohnt und ist eins der größten Pueblos im Canyon.

Quelle Text: Wikipedia

5 Gedanken zu „Canyon de Chelly

  1. Helga

    ..was für schöne, Fernweh weckende Steinderl, im Moment wäre ich schon mit dem Himmel zufrieden, bei unserem tagelangen, grauen „pälzer“ Schmuddelwetter.
    Ich schicke Dir liebe Grüße in die Berge und hoffe, es geht Dir gut!
    Helga 🙂

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  2. Ocean

    Guten Abend, liebe Helga 🙂

    was für ein Wahnsinns-Ausblick .. oh, da würd ich zu gern mal hin. Solche Landschaften liebe ich .. Wir waren damals im Bryce Canyon, das war unglaublich beeindruckend.

    Bei dem Stollen unten mußte ich gleich schauen, ob man den auch besichtigen kann – das würde mich auch reizen 🙂

    Ich wünsch dir einen schönen Abend und einen guten Start in die neue Woche,

    viele liebe Grüsse aus dem „tauenden“ Schwobaländle zu dir nach GP 🙂

    Ocean

    Antworten

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