In Frankreich findet man die „Frisierten Fräuleins“ und Brigida hat sie ins Steinreich gebracht und kann einen Besuch dieser Naturwunder wärmstens empfehlen. Herzlichen Dank 🙂
Edit: Jetzt habe ich eine Seite gefunden, die genau zeigt, wo sich diese Erdpyramiden befinden:
Foto aus Wikipedia, Urheber: Gusti
Demoiselles Coiffées
Erdpyramiden (auch Erdpfeiler) sind steile, turm- oder kegelförmige Erosionsformen aus Blocklehm, Vulkan, Tuffen u.a., die durch aufliegende Gesteinsblöcke vor der völligen Abtragung bisher bewahrt blieben.
Entstehung
Die Voraussetzungen zur Entstehung von Erdpyramiden sind vor allem die besonderen Eigenschaften des Materials, das Klima, eine geschützte Lage gegenüber Winden, sowie das Vorkommen von größeren Steinen bzw. Felsblöcken als Schutz für die Erdpyramide. Die Bildung erfolgt dann in folgenden Phasen:
1. durch starke Regenfälle wird der Untergrund aufgeweicht und große Teile des Hanges rutschen ab; es bildet sich eine Steilkante
2. weitere Regenfälle schneiden Furchen in den Hang, ausgedehnte Trockenphasen dazwischen ermöglichen es dem Erdmaterial, auszuhärten und widerstandsfähiger gegen die Erosion (Geologie) zu werden. Dabei bilden sich langsam Säulen aus (häufig, aber nicht immer, durch Decksteine geschützt)
3. verliert eine Säule den Schutzstein, so nimmt sie Zuckerhutgestalt an. Im Laufe der Zeit wird sie immer stärker erodiert, bis sie verschwindet. Gleichzeitig bilden sich aber am Hangabriss neue Erdkegel.
In vielen Fällen ist die Ausgangslagerstätte eine pleistozäne Moräne aus fein- und grobklastischem Geröll. Wesentlich für die Stabilität der Pyramiden ist eine bereits eingesetzte starke Verdichtung der Moränenschicht, die den Beginn von Gesteinsbildung darstellt. Dadurch sind die feinklastischen Sedimentanteile vom Regen nicht mehr leicht auswaschbar und wirken als Bindemittel für die grobklastischen Bestandteile. Eine zufälliger großer Stein bzw. Gesteinsplatte unterbindet in hohem Maße die Auswitterung unterhalb seiner Auflagefläche und erzeugt auf diese Weise in einem mehrtausendjährigen Zeitraum eine hohe Erdpyramide.
Tja, Frankreich ist ein bisserl groooooß. Und da ich ein neugieriger Mensch bin, wollte ich schon genau wissen, wo die Erdpyramiden in meiner „zweiten Heimat“ zu finden sind???
Salut
helmut
Der Name ist ja witzig, nun ja… rechts an dem Steingebilde kann ich so etwas wie Haarstaoppeln erkennen, aber sonst? Wahrscheinlich aus anderer Perspektive besser zu erkennen. Wieder ein sehr interessanter Beitrag. L.G.: Beate
Bisher kannte ich nur die Rittner Erdpyramiden bei Bozen, die schauen so lustig aus mit ihren Stoanderln oben drauf!
Aber die „frisierten Madln“ haben sich wohl vor mir versteckt, als ich in der Provence war … 🙁
Liebe Grüße
Renate
Ich schließe mich Helmut an: wo bitte befinden sich diese Steine genau? Frankreich ist doch ziemlich groß und mir sind diese Gebilde dort bisher noch nie begegnet.
Lieben Gruß
Elke
Herzlichen Dank für den Hinweis. In dieser Ecke (Hautes Alpes) war ich noch nicht. Überhaupt sind die weißen Flecken auf der Landkarte in meiner zweiten Heimat noch riesig.
Liebe Grüße nach GAP
Helmut
;o) Ja Helga hat es ja schon eingelinkt, wo genau die Demoiselles zu finden sind;O)
Ja viele denken, wenn sie in die Provence fahren, das wären die Felder mit Lavendel und die Städte wie Grasse etc.
Aber das es noch eine Haute Provence gibt, entgeht den meisten, wobei, die die mit dem Wohnwagen unterwegs sind, oder nicht die Touristenpfade fahren, kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus…. Wer Interesse hat, ich habe einen kleinen Reiseführer geschrieben;o)
glg Brigida
Die sind echt schön frisiert und wenn’s französische Damen sind, dann weiß ich mindestens einen Herrn hier, dem sie ganz besonders gut gefallen
Viele Dankes in einen Schneeball pack und über den Daniel werf 🙂
Habt ein schönes Wochenende, so kurz vor knapp 😉
Huggels, Eveline