Steinerei

Szene aus Olsenbande
Foto aus Wikipedia, Urheber: jens
Szene aus Olsenbande

Die Steinerei ist ein alljährliches Filmfestival für Brickfilme.

Ursprung
Mathias Mertens, ein deutschsprachiger Autor und Dozent für Medienwissenschaft, stellte fest, dass es kein Podium für Veröffentlichung und Wettbewerb der Brickfilme gab und gründete daraufhin die Steinerei. Bei dem Festival werden Preise in den Kategorien „Bester Film“ und „Vielversprechenster Regisseur“ vergeben.

Festivals
2005
Unter dem Untertitel „Das erste Brickfilmfestival Deutschlands“ fand am 28. Mai 2005, in Zusammenarbeit mit dem Brickboard, dem größten deutschen Forum für Brickfilmer, die erste Steinerei statt. Es gab dabei keine feste Themenbeschränkung.

Die Jury bestand aus
dem Filmkritiker der FAZ Michael Althen
der Internetanimationsexpertin Karin Wehn
und dem stern-Redakteur Sven Stillich
13 Filme wurden gezeigt. Den Preis des besten Films erhielten Cornelius Koch und Theodor Becker für ihren Film „Der Auftrag“, einem Terrorismusthriller über das Einschmuggeln einer dirty bomb nach Deutschland.

Der Preis für den vielversprechendsten Regisseur ging an Dirk Böttcher für „Ärger im Teehaus“, eine Eastern-Kung-Fu-Actionsequenz in einem Teehaus. Der Publikumspreis ging an den Brickfilm „Totentanz“ von golego.de, eine Animationsverfilmung der gleichnamigen Ballade von Johann Wolfgang von Goethe.

2006
„Das zweite Brickfilmfestival Deutschlands“ fand am 13. Mai 2006 im Kino im Künstlerhaus Hannover statt. Das Thema der Steinerei 2006 war „Literaturverfilmung“. Das Festival fand in Zusammenarbeit mit dem Brickboard und dem Literaturbüro Hannover statt.

Die Jury 2006 bestand aus
der Schauspielerin Hansi Jochmann,
dem Journalisten Christian Stöcker
und dem Schriftsteller Tobias O. Meißner
Der Gewinner der Steinerei 2006 war Mirko Horstmann mit seiner Literaturverfilmung zu „Vom Fischer und seiner Frau“. Er gewann den Publikums- und Jurypreis.

2007
„Das dritte deutsche Brickfilmfestival“ fand am 19. Mai 2007 im Kino im Künstlerhaus Hannover statt. Das Thema der Steinerei 2007 war „Geflügelte Worte“. Das Festival fand in Zusammenarbeit mit dem Brickboard und dem Literaturbüro Hannover statt.

Die Jury 2007 bestand aus
dem Journalisten Christoph Drösser,
dem Journalisten Stefan Niggemeier
und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter der Uni Hildesheim Dr. Volker Wortmann.
Der Gewinner des Jurypreises der Steinerei 2007 war Mirko Horstmann mit seinem Film „Der Künstler“. Der Publikumspreis ging an nichtgedreht mit „Haschisch Kakalake“.

2008
„Das vierte deutsche Brickfilmfestival“ fand am 12. Juli 2008 im Audimax der Universität Hildesheim statt. Das Thema der Steinerei 2008 war „Remake“. Erstmals wurde das Festival nicht allein von Mathias Mertens organisiert, sondern im Rahmen eines Studenten-Projektes an der Universität Hildesheim, natürlich wieder in Zusammenarbeit mit Brickboard.de.

Die Jury 2008 bestand aus
Christina Schindler (Animation — Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam-Babelsberg)
Michael Stepper (Bereich Musik, Medien, Kunst und Film — Focus-online)
Florian Plag (Die Helden von Bern)
Der Jurypreis wurde an Mirko Horstmann mit seinem Film „Remake“ vergeben. Sowohl der Publikumspreis als auch der „Preis der Brickfilmer“ gingen an nichtgedreht und ihr Werk „Weltraffer“, das in 4 Minuten die letzten 5 Millionen Jahre der Erd- und Menschheitsgeschichte zusammenfasst.

Der „Preis der Brickfilmer“ wurde 2008 Jahr zum ersten Mal vergeben. Über den Preisträger entscheiden die Wettbewerbsteilnehmer der aktuellen Steinerei aus den zur Steinerei eingereichten Filmen.

2009
„Das fünfte deutsche Brickfilmfestival“ fand am 13. Juni 2009 im Wissenschaftstheater des phaeno Wolfsburg statt. Das Thema des Wettbewerbs war „fünf“. Das Festival entstand in der Zusammenarbeit mit Brickboard.de.

Die Jury 2009 bestand aus:
Barbara Hornberger (populäre Inszenierungsformen, Dozentin für Medien an der Universität Hildesheim)
Hans-Otto-Hügel (Professor für Populäre Kultur)
Christian Kortmann (freier Autor, schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung)

Der Jurypreis und der Publikumspreis wurden 2009 an Max Zachner und Michael Wolling mit ihrem Film „Der Fünfte“ vergeben.

Der „Preis der Brickfilmer“ wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal von allen Wettbewerbsteilnehmern vergeben und ging an nichtgedreht für ihren Film „Alles ist die Noppe“.

Des Weiteren wurde 2009 ein Sonderpreis verliehen. Die Community des Brickboards vergab an Oliver Berger den „Preis für sein Lebenswerk“.

Pressestimmen
„Dauergrinsende Darsteller mit zylindrischen Köpfen, die durch eckige Welten voller Noppen stapfen – das hatten alle Beiträge des „Ersten Deutschen Brickfilm-Festivals“ am Samstag in Gießen gemeinsam“ (Peter Maresch, Frankfurter Rundschau)

„Die dreizehn Filme im Wettbewerb beschränkten sich keineswegs darauf, den Krieg der Sterne nachzuspielen, sondern gingen mitunter sehr gewitzt mit den Materialbedingungen um.“ (Michael Althen, FAZ)

Quelle: Wikipedia

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