Die stille Renate hat wieder zugeschlagen 😉 teuflischen Dank 😀
Foto aus Wikipedia, Urheber: Stefanie Elder
Ein Besuchermagnet an der Marienkirche in Lübeck. Beachtenswert sind die Abriebstellen an der Skulptur von Rolf Goerler aus dem Jahre 1999.
Die Legende hat eine einfache und eigentlich sehr einleuchtende Erklärung gefunden:
Im Jahre 1251 brannte ein romanischer Backsteinbau, an dessen Stelle heute die Marienkirche steht, bei einem großen Stadtbrand bis auf die Grundmauern ab. Als die Lübecker anfingen, an dessen Stelle eine gotische Hallenkirche zu errichten, sei der Teufel hinzugekommen, der neugierig gefragt habe, was dort errichtet werde. Der Baumeister, der den Teufel erkannte, befürchtete eine diabolische Sabotage des heiligen Bauwerks und log, es werde ein Weinhaus errichtet. Das soll den Teufel, der bekanntlich solchen Dingen aufgeschlossen gegenüber ist, gefreut haben, so daß er selbst Hand anlegte und beim Bau half. Als die Kirche Form annahm, merkte der Teufel, daß er betrogen worden war und versuchte, das Bauwerk zu zerstören, indem er mit einem riesigen Stein darauf einschlug. Fin mutiger Geselle soll es gewagt haben, sich dem Teufel in den Weg zu stellen, indem er ihm anbot, unmittelbar neben der Kirche wirklich ein Weinhaus zu errichten, wenn er von der Zerstörung absehe. Der Teufel ging auf den Handel ein, ließ den Stein liegen, wo er ihn eben hielt und freute sich, daß die Lübecker den Vertrag einhielten, indem sie neben der Marienkirche den Ratskeller errichteten. So war beiden Seiten Genüge getan.
Soweit die oft und gerne zitierte Legende; doch was hat es wirklich auf sich mit dem ominösen Teufelsstein? Fine längere Recherche in einschlägigen Nachschlagewerken zur Lübecker Geschichte brachte kein Ergebnis, der Raum ist also frei zur Vermutung. „Nichts genaues weiß man nicht“, resümiert entsprechend der ehemalige Marienpastor Thomas Baltrock: Seine eigene Vermutung ist, daß es sich bei dem Stein um einen Architrav handelt, also jenen Stein, der in mittelalterlichen Kirchen als Befestigungsstein über dem Portal diente, heute würden wir von einem „Türsturz“ sprechen. Baltrock: &quo;Wenn man sich den Stein näher anschaut, stellt man fest, daß er einen Riß hat, vermutlich haben die mit der Errichtung der Kirche damals betrauten Leute den Stein deshalb als minderwertig eingestuft und einen anderen an der vorgesehenen Stelle eingesetzt. Den alten“, so Baltrocks Vermutung, „hat man einfach liegen lassen, wo er war“.
Legende, Mythos und Überlieferung also – oder doch einfach nur mittelalterliche Schlamperei am Bau?
(Quelle: NORD 10/98)
*lol*
Warum sollte es früher anders zugegangen sein als heute? Die Schlamperei Variante gefällt mir ganz arg. *kicha* ..die waren wenigstens noch so ehrlich und haben minderwertiges Zeugs nicht heimlich verbaut …
mal wieder davonschlamper
ganz liebe Grüße noch dalass
😀
Also mir fällt auf dem Foto nichts Besonderes auf. Wenn die Skulptur nicht wäre,würde ich da vermutlich nicht hingucken. Oder habe ich Tomaten auf den Augen?
Lieben Gruß
Elke
Huhu liebe Helga 🙂 🙂
die Legende find ich klasse *gg* ..wenn wir mal in Lübeck sind, werd ich mir das „live“ anschauen 🙂
Die bemalten Steine gefallen mir!
Noch 2 Wochen? super ..ich wünsch dir eine schöne, vorfreudige Zeit bis dahin, und dann schonmal einen ganz tollen Urlaub, falls es sich „überschneidet“ und wir uns bis dahin nicht mehr lesen,
viele liebe Grüsse an dich 🙂
Ocean
Der Teufel war wohl oft unterwegs, eine Kirche ohne Wirtshaus nebendran findet man nicht oft 😉
Schönes Wochenende!!
Huggels, Eveline