Diese Bilder hat mir die (stille) Renate als „Die Tiefenburg in Heidelberg“ geschickt. Danke, liebe Renate 🙂
Wikipedia kann mir dazu nichts verraten, da ist guter Rat teuer 🙁
Dann gibt es halt hier einfach ein G’satzl zur Heidelberger Altstadt:
Die Altstadt von Heidelberg bildet einen Stadtteil am südlichen Neckarufer. Sie erstreckt sich zwischen dem Fluss und dem Hang des Königstuhls unterhalb des Heidelberger Schlosses. Im 13. Jahrhundert planmäßig gegründet und Ende des 14. Jahrhunderts erweitert, blieb die heutige Altstadt bis weit ins 19. Jahrhundert gleichbedeutend mit der Stadt Heidelberg. Ihr Angesicht als Barockstadt auf mittelalterlichem Grundriss verdankt die Altstadt dem Wiederaufbau Heidelbergs nach der Zerstörung 1693 im Pfälzischen Erbfolgekrieg.
Die Heidelberger Altstadt ist die Keimzelle der Stadt Heidelberg. Dennoch ist sie jünger als viele später eingemeindete Stadtteile, die auf Dorfgründungen aus der Frankenzeit zurückgehen und schon seit dem 8. Jahrhundert urkundlich erwähnt sind. Die Ersterwähnung Heidelbergs findet sich in einer Urkunde des Klosters Schönau aus dem Jahr 1196. Schon davor hatte aber in Heidelberg eine Burg am Hang des Königstuhls und zu ihren Füßen einen kleinen Burgweiler im Bereich um die Peterskirche gegeben.
Die heutige Altstadt geht auf eine planmäßige Stadtgründung zurück. Ging man lange davon aus, dass diese noch zu Wormser Zeiten zwischen 1170 und 1180 erfolgte, legen jüngere Befunde nahe, dass Heidelberg erst in Wittelsbacher Zeit um 1220 gegründet wurde. Die neugegründete Stadt umfasste den Bereich, der heute als Kernaltstadt bekannt ist, und erhielt einen rechtwinkligen Leitergrundriss, wie er für die frühgotische Zeit typisch war: Drei Straßen, die Untere Straße, Hauptstraße und Ingrimmstraße, verliefen parallel zum Fluss und wurden durch Quergassen in regelmäßige Blöcke aufgeteilt. Im Schnittpunkt der Hauptachsen befand sich in der Mitte der Stadt der Marktplatz. Spätestens ab 1235 wurde Heidelberg von einer Mauer umgeben. Im Hof der Neuen Universität und als Teil des Historischen Seminars kann man heute noch den Hexenturm sehen, der einst die Stadtmauer in Richtung Rheinebene verstärkte. Der am Neckarufer gelegene Mantel- oder Frauenturm ist ebenfalls in großen Teilen erhalten, aber in den Heuscheuer eingebaut. Stadttore befanden sich an beiden Enden der Hauptstraße und an der Steingasse am Neckar. Eine Brücke über den Neckar wird erstmals 1284 erwähnt. Obwohl sie noch lange die Hauptkirche Heidelbergs bleiben sollte, lag die Peterskirche mit dem umgebenden alten Burgweiler, später Bergstadt genannt, bis ins 18. Jahrhundert hinein außerhalb der Stadtgrenze.
Das tut mir leid- liebe Helga-ich hätte dazufügen müssen- dass die Tiefburg im Stadtteil Handschuhsheim liegt. Habe gegooglet :
Die Handschuhsheimer Tiefburg ist die einzige Wasserburg an der Bergstraße. Sie umfasste ein weitaus größeres Gebiet (ca. 5 ha), als die heute noch sichtbare Wohnburg vermuten lässt. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt und im Januar 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg endgültig zerstört. 1911-13 wurde die Tiefburg durch den Besitzer, Raban Graf von Helmstatt renoviert und das Wohngebäude wieder nutzbar gemacht. Die Wohnburg ist von einem neuzeitlichen Graben umgeben, seit ihrer Übereignung an die Stadt Heidelberg wird sie vom Handschuhsheimer Stadtteilverein genutzt, zahlreiche örtliche Feste finden in ihrem Hof statt. Die Tiefburg steht im Mittelpunkt des historischen Romans von Walter Laufenberg „Ritter, Tod und Teufel“, der 1992 bei Langen Müller in München erschienen ist.
Burgen faszinieren mich immer wieder. Von dieser Tief(en)burg habe ich aber auch noch nie gehört. Sie sieht auf den Bildern aber sehr interessant aus. Ich will im Frühling eh mal wieder nach Heidelberg fahren, vielleicht gucke ich sie mir dann mal an.
LG – Elke
Burg ist immer gut *g* …. und zu der Schrift im neuen Blog …. mir ist es auch zu klein, aber ich weiß nicht, ob ich da was ändern kann, ohne zu zahlen, werde mal bei Gelegenheit Bernhard fragen.
Die anderen Designs bringen die Bilder nicht richtig zur Geltung …. ist echt blöd !
Baustellenknuddelgrüße von Eva
Die stille Renate treibt sich wohl an denselben Plätzen wie die (nicht ganz so stille) Quizzy-Renate rum! 😉
Hach, fast hätt ich mein Herz an Heidelberg verloren, aber dann hat mich die Weißwurschtmetropole doch mit aller Macht festgehalten … 😀
@ Renate
Ja, Bayern & Pfalz – Gott erhalt’s!
Liebe Grüße
Quizzy
In der Gegend kannte ich mich sooo gut aus und habe nie von der Burg gehört *staun*
aber dank Helga und Helferlein lerne ich immer weiter !
Kurpfalzgrüße an alle Dortigen 🙂