Swarovski

Eveline Winke übern Daniel! mag diese Glitzersteinderl gern – *wildeswinkenüberndaniel* 😀

Swarovski
Swarovski ist ein österreichischer Hersteller von geschliffenem Kristallglas und optischen Geräten. Gründungsort des Familienunternehmens ist Wattens in Tirol.
Das Unternehmen ist in zwei Hauptgeschäftsbereiche gegliedert: Die Swarovski Kristall produziert Schmuckkristalle und vertreibt diese weltweit, der Swarovski Gruppe gehören die Tyrolit Schleifmittel in Schwaz und die Swarovski Optik in Absam an. Swarovski beschäftigt selbst, oder über ihre Tochterfirmen, weltweit mehr als 17.000 Mitarbeiter in 40 Ländern. Gernot Langes-Swarovski war von ca. 1965 bis 2002 – als er seine Agenden seinem Sohn Markus übergab – geschäftsführender Gesellschafter.
Swarovski

Geschichte
Das Unternehmen wurde 1895 vom Glasschleifer Daniel Swarovski, der aus dem böhmischen Georgenthal bei Gablonz stammt, gegründet. Zu dieser Zeit wurden geschliffene Glaskristallsteine noch in geringer Anzahl im bäuerlichen Nebenerwerb in Handarbeit hergestellt. Daniel Swarovski entwickelte zur Befriedigung einer steigenden Nachfrage einen mechanischen Schleifapparat, welchen er 1892 in Prag zum Patent anmeldete.

Von Swarovski mechanisch geschliffene Schmucksteine waren von hoher Qualität und wurden von einem lokalen und internationalen Bijouteriemarkt als „Schmucksteine neuer Qualität“ rasch aufgenommen, ohne dabei die traditionelle Herstellung zu verdrängen. Der Markt verlangte alsbald von dieser neuen Qualität immer größere Mengen, welche sich mit der am Gründungsstandort vorhandenen Wasserkraft von lediglich fünf Pferdestärken nicht produzieren ließ. Da einige Nachahmer das Produktionsverfahren zu kopieren versuchten, sollte ein neuer Firmenstandort nicht nur über größere Energiequellen verfügen, sondern auch abgeschieden sein. Als Kapitalgeber für eine solche Expansion gewann der 33-jährige Erfinder seinen Pariser Kunden Armand Kosmann und seinen Schwager Franz Weis, der sich als stiller Teilhaber beteiligte. Der Name der 1895 neu gegründeten Firma lautete aus diesem Grund vorerst noch auf „A. Kosmann, Daniel Swarovski & Co“, welcher aber später auf den heute gebräuchlichen Markennamen „Swarovski“ geändert wurde.

Eine Standortsuche ergab mehrere potentiell geeignete neue Firmenstandorte in den Österreichischen Alpen, schließlich entschied sich Swarovski für die Inntalgemeinde Wattens, welche an der Flussmündung des wasserreichen Gebirgsbaches Wattenbach liegt. Entscheidender war wohl aber die – in Wattens vorhandene und günstig zu mietende – aufgelassene Rhomberg’sche Tuch- und Lodenfabrik, mit einer bereits vorhandenen Wasserkraftanlage mit einer Leistung von 44 kW.

Nach Ende des fünfjährigen Pachtvertrags in Wattens drohte Swarovski mit einer Abwanderung, konnte aber schließlich im Jahre 1900 die Rhomberg’schen Fabrikanlagen samt den dazugehörigen Wasserrechten für 24.000 Gulden erwerben. Swarovski errichtete daraufhin im Wattental das Wasserkraftwerk Außerachen (Inbetriebnahme 1906, Leistung 603 kW). Später – inzwischen Gemeinderat von Wattens – baute er neue Werkswohnungen für seine Arbeiter in der Swarovskistraße; seiner Familie errichtete er mit der „Villa Swarovski“ ein eigenes Heim. Aufgrund vorausgegangener guter Geschäftsjahre konnte er alle diese Aufgaben bis 1907 bewältigen.

Um sich von der böhmischen Konkurrenz unabhängig zu machen, begann Daniel Swarovski in einem Nebengebäude seiner Villa bereits 1908 mit Versuchen zur Herstellung von Rohglas. Vertrauliche Unterstützung für dieses Vorhaben ohne Fachleute leisteten seine drei Söhne Fritz, Alfred und Willi, welche dazu ihr Studium unterbrachen. Als eine eigene Glasschmelze erfolgsversprechend gelang, errichtete er 1910/11 im Wattner Ortsteil Au das sogenannte Laboratorium und gründete unter dem Namen „Glasfabrik D. Swarovski“ ein eigenes Unternehmen. Er verfolgte damit die Absicht, ohne Belastung der Firma „A. Kosmann – D. Swarovski & Co“ seine Versuche zur Entwicklung neuer Produktionsmethoden fortzusetzen, Rohglas im eigenen Betrieb herzustellen. Bereits 1913 konnte er die Glasschleiferei im Oberdorf mit Rohglas versorgen und wenig später war es möglich, auch die benötigten Farbtöne in hervorragender Qualität zu liefern. Die damals selbst entwickelte Glasschmelze ist noch heute eines der bestgehüteten Werksgeheimnisse von Swarovski, und ist auch Grund für die weltweit einzigartige Swarovski Schmucksteinqualität mit einem speziellen, nur Swarovski-Steinen eigenen ‚Feuer‘.

1922 war Daniel Swarovski bereits 60 Jahre alt und sein Laboratorium (heute das Werk I) hatte sich schon zu einer ansehnlichen Fabrik entwickelt. Beiden Unternehmen schwer zu schaffen machten die Folgen der Weltwirtschaftskrise von 1929, die 1934 dazu führten, dass die Firma A. Kosmann – D. Swarovski & Co ihre Pforten schließen musste. 1935 wurde sie von der Firma Daniel Swarovski, Glasschleiferei und Tyrolit-Schleifmittelwerke, gepachtet, wodurch das Stammwerk nach Wiederaufnahme der Produktion zum Werk II des neuen Unternehmens wurde.

Nach dem zweiten Weltkrieg profilierte sich die Firma in der Öffentlichkeit Österreichs durch ihre Brillenglasschleiferei und weltweit durch Feinoptikprodukte. Die schon damals wichtige Cash Cow der Firma, die Sparte für Schleifmittel, war nicht sonderlich bekannt. Die Brillenglasfertigung wurde dann in den 1990er Jahren an die französische Firma Essilor verkauft, die Produktlinie optische Geräte aber behalten. Noch heute gelten die Zielfernrohre und Feldstecher von Swarovski als Spitzenprodukte der optischen Industrie neben den Marken Zeiss und Leitz.

1960 gelang es, von den Erben Armand Kosmanns die Anteile an dem noch immer als „Glasschleiferei A. Kosmann – D. Swarovski & Co“ geführten Werk II im Wattner Oberdorf käuflich zu erwerben. Das Werk I im Unterdorf und das Werk II im Oberdorf wurden so zu einem einheitlichen Unternehmen, der Firma „D. Swarovski & Co“, zusammengefasst.

Daniel Swarovski II, Enkel des Firmengründers, startete ein umfangreiches Siedlungsprogramm mit Werkswohnungen für seine Arbeiter. Seiner Philosophie folgend, jedem Mitarbeiter ein eigenes Haus sowie einen eigenen Garten zu ermöglichen, erwarb die Firma Daniel Swarovski in mehreren Tiroler Gemeinden Grundstücke, die die Firma zu Einheiten von 1000 m² ihren Mitarbeitern zinsgünstig zum Bebauen zur Verfügung stellte. Noch heute zeugen umfangreiche Tiroler Siedlungsanlagen durch die Straßenbezeichnung „Swarovskistraße“ von diesen Aktivitäten. Daniel Swarovski II verfasste dazu auch ein eigenes Buch.

Produkte
Die Erzeugnisse gliedern sich in:

Kristallschmucksteine und Kristallkomponenten (Handelsname: „Crystallized – Swarovski Elements“)
Kristallskulpturen und Accessoires mit und aus Kristall
optischen Präzisionsgeräten (Swarovski Optik)
Schleif- und Abrichtwerkzeugen (Tyrolit)
synthetischen Edelsteinen (seit April 2008 unter der Marke „Enlightened – Swarovski Elements“ im Handel, zuvor bekannt als „Signity“, bis 1999 „Swarogem“)
Straßenmarkierungsknöpfe und Rückstrahler aus Glas („Swareflex“)
selbstleuchtenden Straßenverkehrs-Leiteinrichtungen („Swareflex“)
Verkehrszeichen mit LED-Leuchten („Swareflex“)
1976 wurde das Geschäftsfeld Kristallobjekte begonnen. Nach eher bescheidenen Anfängen werden heute Kristallfiguren wie Früchte- oder Tierskulpturen in eigenen Läden oder einem Depotvertriebsystem von Optikern, Juwelieren oder Andenkenläden global verkauft. Das Marketingkonzept der limitierten Herstellung von Serien ist so erfolgreich, dass manche Kristallobjekte regelrecht gesammelt werden und sich Fanklubs bildeten. Diesen – z. T. durch das Unternehmen selbst organisierten – Vereinigungen werden eigene Serien angeboten.

In Nordamerika wurde in den 1980er Jahren durch den Kauf einer ca. 1500 Läden umfassenden Schmuckhandelskette der Vertriebsweg zum Endverbraucher gesichert. Dieser Erwerb war damals eine der größten Akquisitionen eines österreichischen Unternehmens und erschütterte die finanzielle Situation der Firma zunächst erheblich.

Swarovski stellt nicht nur Produkte für Endverbraucher her, sondern liefert auch Strass- und Lustersteine an andere Hersteller aus der Schmuck-, Mode-, Beleuchtungskörper- und Inneneinrichtungsbranche und Rückstrahler aus Glas an den Straßenbau. Auch Briefmarken der Österreichischen Post aus dem Jahren 2004, 2006 und 2008 waren bereits mit Swarovski-Kristallen ausgestattet.

Firmen
Die Firmengruppe steht im Besitz von etwa zweihundert Familienmitgliedern. Größter Einzelgesellschafter ist mit 17% Gernot Langes-Swarovski.

Swarovski International Holding AG, Swarovski Ventures Ltd., Daniel Swarovski Corporation AG, Swarovski (Schweiz) AG, – alle: General Wille Str. 88, CH 8706 Feldmeilen, Schweiz
Swarovski AG, Droeschistrasse 15, FL-9495 Triesen, Liechtenstein.
Swarovski Crystal Online AG, Hüttenstraße 27, Kaufbeuren, Deutschland.
Tyrolit Schleifmittelwerke Swarovski K.G., Daniel-Swarovski-Straße 33, 6130 Schwaz, Österreich.
d. Swarovski tourism services Gmbh, Kristallweltenstrasse 1, 6112 Wattens, Tirol
Swarovski Austria Vertriebsges.m.b.H. & CO.KG, 6063 Rum bei Innsbruck, Österreich.
Swarovski D & Co Crystal Architecture, in Kolsass, Tirol, Österreich.
D. Swarovski & Co, Daniel-Swarovski-Straße 30, 6112 Wattens, Tirol, Österreich.
Swarovski Optik Deutschland, Heilig-Geist-Straße 44, 83022 Rosenheim, Bayern, Deutschland.
Swarovski-Optik KG., Daniel-Swarovski-Straße 70, 6067 Absam, Tirol, Österreich.
Swarovski France S.A., 75002 Paris, Frankreich
UAB Crystal Creations, 03202 Vilnius, Litauen
Firmen in Lateinamerika, Asien/Pazifik, USA, Kanada und anderen europäischen Ländern.

Sonstiges
Bereits der Firmengründer Daniel Swarovski war sich des hohen Energiebedarfes seiner neuartigen mechanischen Glasherstellung bewusst, auf der Suche nach einem kostengünstigen und umweltfreundlichen Energieträger wurde er schließlich in der Tiroler Inntalgemeinde Wattens fündig. Wattens liegt am Talausgang des flächenmäßig ausgedehnten Wattentales, durch das große Einzugsgebiet des Wattenbaches (rund 75 km²) war und ist dessen Wasserkraft ergiebig. Daniel Swarovski nutzte erst ein kleines vorhandenes Wasserkraftwerk zur Glaserzeugung und experimentierte auch mit einem kleinen Laufkraftwerk am Fluss Inn. Schon bald wurden durch den Erfolg der Schleiferei eine Wasserkraft am Wattenbach intensiv ausgebaut, dieser Ausbau ermöglichte auch eine damalig erstmalige Versorgung der Landbevölkerung von Wattens und Wattenberg mit elektrischem Licht, womit auch Swarovskimitarbeiter privat günstig elektrische Energie von ihrem Arbeitgeber beziehen konnten. Swarovski verfügt heute über umfassende Wasserrechte am Wattenbach und betreibt an diesem vier eigene Wasserkraftwerke, sowie ein weiteres gemeinsames mit Wattenspapier. Ein Wassertiefspeicher im Wattner Ortsteil Vögelsberg ermöglicht einen kurzzeitigen autonomen Inselbetrieb zur Notstromversorgung des Swarovskiwerkes in Wattens. Auch das Sponsoring hat als Schwerpunkt das Wasser, so wird nicht nur der Nationalpark Hohe Tauern sondern auch ein Nationalpark in Indien durch eine Wasserversorgung unterstützt. Swarovski betreibt Abwasserreinigungsanlagen, die Glasschleifstäube werden den industriellen Abwässern entzogen und in die Glasproduktion rückgeführt.

Das Unternehmen unterhält jährlich im Dezember einen mit 5000 Kristallen geschmückten Weihnachtsbaum in der Zürcher Bahnhofshalle. Zu Weihnachten 2006 wurde ein solcher Baum auch im Berliner Hauptbahnhof aufgestellt. Der große Weihnachtsstern auf dem Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center in New York wird ebenfalls von Swarovski gesponsert.

Das Unternehmen besitzt seit 1976 ein eigenes Bedarfsflugunternehmen, die Tyrolean Jet Services.

  • Quelle: Wikipedia
  • 9 Gedanken zu „Swarovski

    1. katinka

      Ich hab Punkt 00.00 Uhr gewartet und nu weiß ich warum … weils heute glitzert!

      Da werd ich total schwach …
      also gelesen hab ich das Lange jetzt nicht … die Builds reichen … hach, Glitzer überall. Herrlich!

      mit funkelnden Augen nach GAP winke … und mal vorsichtig die Hand über die schönen Steinchen halte… wenn Evi dann noch kommen sollte. 😀

      Wunderschönen Wochenstart!

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    2. Gabriela

      Hab auch noch schnell geschaut bevor die Evi kommt *g*

      Hab zum 60. als Deutsche von einer Belgierin Austriakristalle bekommen, die ich mit Stolz in Spanien trage – euroglitzerisch :-))

      Einen funkelnden Wochenstart wünsch ich allen 🙂

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    3. Quizzy

      Hach, die glitzernden Stoanderl haben’s mir schon auch angetan! 😉
      Ihr müsst’s euch unbedingt mal von mir durch die Schatzkammer der Residenz führen lassen – da funktelt’s und glitzert’s, dass einem Hören und Sehen vergeht!
      Liebe Grüße
      Renate

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    4. Eveline

      Dankeschön für’s Glitzrige 🙂

      Schon erstaunlich, was für ein riesiger Geschäftszweig aus dieser einen zwischendurch „gebastelten“ Maus geworden ist 😉

      Liebe Huggels über den Daniel zurückschick und den Schnee extra für dich noch mehr glitzern lass 🙂
      Schöne Woche!!
      LG Eveline

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    5. Kerstin

      Glitzer und Funkel! Als wir letzt in Innsbruck waren wollten wir eigentlich in Wattens mal reinschauen, aba mit Sohnemann ein wenig ungünstig. Der hat ja da nix davon *gg*
      Kristallschmuck könnt ich mir auch gefallen lassen 😉 aber bei den Figuren überlass ich lieber anderen das abstauben *gg*
      Meine Oma hatte da ein Faible für, sämtliche Vitrinen waren voll damit!
      LG Kerstin

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    6. Hermann Josef

      Es geht nichts über Kristalle … am liebsten sind mir die, die aus Menschen herausleuchten … und es gibt so viele, die im verborgenen funkeln, leuchten und glitzern … es geht nichts über Menschen, die leuchten.
      Beste Grüsse zu Dir von
      Hermann Josef

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    7. Die Schlafwandlerin

      Ich bin geblendet, was für ein Geglitzer. 🙂
      Auch wenn ich nicht so der Schmuckfan bin, so empfinde ich die Steinchen von Swarovski als sehr schön, mag eben nur persönlich an Händen und Hals so ein Gefunkel nicht. Aber anschauen tue ich mir sowas dann doch ganz gerne mal.

      Liebe Grüße,
      die Wandlerin

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