Der nach seinem neapolitanischen Erbauer, Onofrio della Cava genannte Große Onofriobrunnen (Velika Onofrijeva Česma) wurde zwischen 1438-1444 erbaut und war zur damaligen Zeit einzigartig. Er verlor beim Erdbeben von 1667 seinen figuralen Schmuck.
Die Bürger von Ragusa (historischer Name von Dubrovnik) wussten, dass es am Fuße des nahen Gebirges mehrere starke Karstquellen gibt, die nie versiegen. Das Wasser stammt zum größten Teil aus dem Fluss Trebisnjica im heutigen Bosnien. Der große, wasserreiche Fluss erreicht nie das Meer, sondern versickert in den zerklüfteten Kalkfelsen in der Nähe von Trebinje. An der Küste tritt das Wasser teilweise in Unterwasserquellen ( vrulje genannt) wieder hervor. Im Westen von Dubrovnik gibt es heute noch in einer großen Höhle bei Gruz eine starke Quelle, die den nur 4,2 km langen Fluss Ombla speist ( auch Dubrovacka rijeka genannt )
Der aus Neapel stammende Baumeister Onofrio della Cava bekam im 15. Jahrhundert den Auftrag, für die Stadt Ragusa eine zuverlässige Wasserversorgung zu sichern und damit den Komfort für die Bewohner zu steigern und die hygienischen Zustände zu verbessern.
Onofrio ließ zwischen 1436 und 1444 ein 12 Kilometer langes Wasserleitungssystem von den Quellen im nahen Gebirge bauen, das Wasser wurde in die Stadt geleitet und in der großen Zisterne, dem Onofriobrunnen gespeichert.
16 kunstvolle Wasserspeier versorgten die Bewohner mit sauberem Wasser.
Der sieht beeindruckend aus. Wasser war schon immer unglaublich wichtig und wertvoll. Neulich gab es im TV eine Sendung über Brunnen in – war das Istanbul? – ich glaube, ja. Das war ebenfalls sehr interessant. Kluge Herrscher haben sich immer Gedanken gemacht, wie sie ihr Volk mit sauberem Wasser versorgen. In unserer Zeit wird allerdings inzwischen manchmal übertrieben. Wobei der Bau von Staudämmen auch gar nicht in erster Linie für’s Trinkwasser ist, denk ich mal, meistens eher für die Industrie.
LG – Elke
P.S. was ist überhaupt mit diesem neuen Damm in der Nähe von Pergamon – bei Allianoi? Sind die Ausgrabungen bereits geflutet worden? Man hört gar nichts mehr davon.
Zur Zeit bin ich immer einstellig hier, der traut mir wohl nicht mehr zu? *gg*
Dieser Brunnen ist wirklich beeindruckend! Und für mich immer wieder spannend wie sich damals die Menschen zu helfen wussten und Dinge praktisch für sich umzusetzen wussten.
LG Kerstin
Gut, dass man heute nicht mehr Onofrio tauft
Aber der Brunnen ist toll!!
Schneehuggels, Eveline
(was wohl Onofrio von Eveline halten würde?? 😉 )
also ich falle mal nicht in den Brunnen, denn ich bin schon klatschnass von Luposinchens Schneebällen *brrrrr* …. eiskalte Schlottergrüße von Eva :))