Vor ewiger Zeit, im Mai 2007, hat Engelbert diesen Stein geworfen – was lange liegt, wird endlich gut immer besser.
Dankeschön 🙂
Der Heldstein bei Rathen an der Elbe
Künstler: Friedrich, Caspar David
Entstehungsjahr: um 1828
Maße: 26,5 × 23,3 cm
Technik: Bleistift, Aquarell
Aufbewahrungsort: Nürnberg
Sammlung: Germanisches Nationalmuseum, Leihgabe der Stadt Nürnberg
Epoche: Romantik
Land: Deutschland
Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald; 7. Mai 1840 in Dresden) war einer der bedeutendsten Maler der deutschen Früh-Romantik, die er zusammen mit Philipp Otto Runge wie kaum ein anderer Künstler beeinflusste. Seine Werke haben häufig Natur- und Landschaftsdarstellungen zum Gegenstand, die Natur besitzt darin oft einen metaphysisch-transzendenten Charakter.
Symbolik
Die Farbe Violett (und allgemein ein Kontrast zwischen Dunkel im unteren Teil und heller Darstellung im oberen Teil eines Bildes) dominiert in einigen Bildern. Sie ist und war, nicht nur für Friedrich, die Farbe der Trauer und Melancholie. Durch sie wirkt das gesamte Bild schwermütig; die häufig depressive Seelenverfassung Friedrichs ist anhand solcher Bilder zu ahnen.
Das Naturerlebnis in der deutschen (Um-)Welt war für Friedrich ein sehr persönliches mystisch-religiöses Ereignis. Er setzte die Natur dem Göttlichen gleich eine sehr pantheistische Religionsauffassung und Grund dafür, dass er auch im Widerspruch zum Mainstream des zeitgenössischen Protestantismus stand, der die Natur eher als heidnische Mutter sah, denn als bewundernswertes Werk Gottes. In seinen Bildern versenken seine Figuren sich mit dem Betrachten des Naturschauspiels in das Göttliche. Sie verbinden dadurch die dunkle, irdische Gegenwart, in der sie sich befinden, mit dem hellen, überirdischen Jenseits. Die Ferne wird als Symbol für eine helle, erwünschte Zukunft interpretiert.
Der Lebensweg eines Menschen wird zum Beispiel in Mondaufgang am Meer durch Schiffe dargestellt, die sich zwar noch auf dem Meer befinden, aber irgendwann den Hafen anlaufen werden, was mit dem Ziel oder Tod gleichzusetzen ist.
Das Fundament, auf dem sich die Personen befinden, ist häufig ein gewaltiger Stein oder Fels. Nach Friedrichs Ansicht stellt der Glaube genauso unerschütterlich wie ein Findling das geistige Fundament eines Menschen dar. Die Menschen stehen meist gefestigt, beeindruckt und in guter Kleidung.
Schnee wurde von Friedrich, anders als im Rokoko des 16. und 17. Jahrhundert, nicht als saisonaler Zuckerguss, sondern als dicht am schweigsamen Tode gesehen eine für Friedrich typische Mystifizierung (ähnlich der von Kiefernwäldern und anderen Motiven).
Die immergrüne Fichte wurde von Friedrich, wie von seinen Zeitgenossen, als Ewigkeitsverweis verstanden. Auf den Mythos der deutschen Eiche hat Friedrich in seinen Bildern ebenfalls Bezug genommen.
🙂 das ist genau mein Geschmack … ich find die Gemälde des C.D. Friedrich so schön. Gerade die Mystifizierung ist es wahrscheinlich, die mich besonders fasziniert.
Die Burg unten – so richtig „dick“ und kraftvoll – gefällt mir 🙂
mal ein Dankeschön an dich, liebe Helga – dass du Tag für Tag so schöne und spannende Steine für uns hast 🙂
liebe Grüsse zu dir nach GAP,
Ocean
Sachsen scheint früher auch schon schön gewesen zu sein …. melancholische Regengrüße aus dem Frankenland von Eva 🙂