Trogir

Trogir

Steinmetzkunst vom Allerfeinsten findet man in Trogir, hier das Westportal der Kathedrale.

Trogir

Trogir [ˈtrɔ.ɡiːr] (deut./ung. Trau, lat. Tragurium, italienisch Traù, griech. Tragourion) ist eine Hafenstadt in Kroatien und liegt in Mitteldalmatien etwa 25 Kilometer westlich von Split. Die gesamte Altstadt von Trogir zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Trogir war schon im 3. Jahrhundert v. Chr. als griechische Siedlung Tragurion bekannt. Durch den schnellen Aufstieg des nahe gelegenen Salona verliert Trogir seine einstige Bedeutung. In der Zeit des Zuzugs kroatischer Stämme lassen sich Flüchtlinge aus dem zerstörten Salona in der Stadt nieder. Ab dem 9. Jahrhundert ist die Bevölkerung den kroatischen Herrschern tributpflichtig. Die Stadt wird im 11. Jahrhundert Bischofssitz (Bistum 1828 aufgehoben), im Jahr 1107 erkennt der ungarische König Koloman der Stadt die Autonomierechte zu. 1123 wird Trogir von den Sarazenen eingenommen und fast bis auf die Grundmauern zerstört. Die Stadt erholt sich schnell und erlebt im 12. und 13. Jahrhundert einen starken wirtschaftlichen Aufschwung. Im Jahr 1242 sucht König Béla IV. hier vor den Tataren Zuflucht. Im 13. und 14. Jahrhundert wählt das zum Fürstentum von Bribir gehörende Trogir seine Fürsten am häufigsten aus den Reihen der Familie Šubić; unter ihnen ragt Mladen III. (1348) hervor. Im Jahr 1420 beginnt die lange Zeit der venezianischen Herrschaft. Nach dem Fall Venedigs im Jahr 1797 ist Trogir bis 1918 österreichisch (mit Ausnahme der französischen Besetzung von 1806-14) und fällt danach an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Später wird es Teil der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Seit 1990 gehört Trogir zum unabhängigen Staat Kroatien.

Welterbe und Sehenswürdigkeiten
Die gesamte Altstadt von Trogir zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der Ort gilt als herausragendes Beispiel für städtebauliche Kontinuität.

Die romanische Stadt Trogir stellt nicht nur an der Adria den am besten erhaltenen romanisch-gotischen Komplex dar, sondern in ganz Osteuropa. In dem mittelalterlichen, von Stadtmauern umgebenen historischen Stadtkern befinden sich ein erhaltenes Schloss, ein Turm, etwa zehn Kirchen und eine Reihe von Wohnhäusern und Palästen aus den Perioden der Romanik, Gotik, Renaissance und des Barocks.

Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen:
St.-Laurentius-Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert. Das westliche Hauptportal ist ein Meisterwerk von Radovan und das wichtigste Werk im romanisch-gotischen Stil in Kroatien.
Stadttor und Stadtmauer
Festung Kamerlengo aus dem 15. Jahrhundert
Fürstenpalast aus dem 13. Jahrhundert
Groß- und Kleinpalast Cipiko aus dem 15. Jahrhundert
Stadtloggia aus dem 15. Jahrhundert
Fußballplatz an der Festung Kamerlengo und direkt am Meer

  • Quelle Text: Wikipedia
  • 7 Gedanken zu „Trogir

    1. Die Wandlerin

      Liebe Helga,

      ui, das klingt sehr interessant und die Fotos sind toll.
      Steinmetzkunst finde ich faszinierend, vor allem wenn man so alte Kunstwerke bewundern kann, sie haben so unglaublich viel zu erzählen. 🙂

      Dank dir lieb für deinen Gruß bei mir, ich habe mich sehr darüber gefreut.

      Fühl dich lieb gegrüßt und hab noch eine wundervolle Restwoche,
      die Wandlerin

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    2. Eveline

      Da haben sich aber ein paar so richtig Mühe gegeben beim Hausbau – so „Schnitzereien“ sind im Holz schon schön, im Stein gleich erst recht 😉

      Lass dir die Laune nicht verregnen 😉
      Huggels, Eveline

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    3. Traudi

      Hallo liebe Helga,

      heute hast du mir ein besonderes Geschenk gemacht mit diesem wunderschönen Portal. Ich bin total fasziniert von solchen Portalen, habe deshalb auch schon einige in meiner „Sammlung“.

      Vielen Dank und viele liebe Grüße aus dem Schwabenländle
      Traudi

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    4. Elke

      Trogir ist wirklich ein zauberhaftes Städtchen. Ansonsten sag ich nur: Winnetou III *lach*. Als ich meine Kroatienbilder auf der Mainzauber-Homepage – damals noch Mondscheinportal – präsentiert habe, waren die Seiten auch folgerichtig mit „Auf Winnetous Spuren“ überschrieben. Du weckst bei mir jede Menge Erinnerungen mit deinen Bildern.
      Lieben Gruß
      Elke

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    5. Ocean

      … immer wieder, wenn ich so etwas sehe – oder auch die kunstvoll erbauten und ausgestatteten Kirchen .. oder alte Gemälde, die so detailgetreu wie Fotografien sind – denk ich – ob die Menschen heutzutage sowas auch noch fertigbringen würden? das ist wahre Kunst ..

      Aber die Großmutter- und Großvater-Steine sind ja nur klasse *gggg*

      liebe Grüsse zu dir nach GAP 🙂
      Ocean und ein sehr müdes Monsterchen 😉

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