Feuersteinfelder

Das Steinerne Meer auf Rügen hat Ulla für uns entdeckt. Herzlichen Dank 🙂

Im Juni 2011 haben wir uns auf den Feuersteinfeldern „Schmale Heide“ bei Mukran persönlich davon überzeugt, dass es Feuersteine sind! :mrgreen:

Feuersteinfelder auf Rügen
Foto © helga-ingo.de

Feuersteinfelder sind große Ablagerungen von Feuerstein. Feuersteinvorkommen finden sich in zahlreichen jura- und kreidezeitlichen Ablagerungen in ganz Europa.

Vorkommen sind in Aachen-Lousberg, Kleinkems, Schernfeld, Osterberg bei Pfünz, Baiersdorf, Abensberg-Arnhofen und Lengfeld sowie auf Rügen zu finden.

Die Feuersteinfelder auf der Insel Rügen zwischen Mukran und Prora im Nordteil der Schmalen Heide sind ein bekanntes Ausflugsziel (54° 27′ 59″ N, 13° 33′ 27″ O). Sie werden auch das „Steinerne Meer“ genannt und haben eine Fläche von 40 ha (2000 m × 200 m). Während einer Serie von Sturmfluten vor 3.500 bis 4.000 Jahren wurden die Steine, die im Laufe der Zeit durch das Meer aus den Kreideablagerungen der Halbinsel Jasmund heraus gebrochen waren, an diesem Ort angelagert. Wegen ihrer Mächtigkeit ist darauf nur spärlicher Bewuchs möglich.

1840 wurde die Schmale Heide mit einem Kiefernwald bepflanzt, der heute die Feuersteinfelder eng umrahmt. Seit 1935, als das Gebiet unter Naturschutz gestellt wurde, konnten sich viele Bäume, Sträucher und weitere Pflanzenarten ungestört entwickeln. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts und zuletzt von Mitte der 70er-Jahre bis Anfang der 90er-Jahre des 20. Jahrhunderts wurde durch teilweise Einzäunung und Wildbesatz versucht, die ca. 14 offenliegenden Feuersteinwälle vor einer zu starken Entwicklung der Vegetation zu schützen.

Die Feuersteinfelder sind nicht direkt mit dem Auto zu erreichen. Wer mit dem Auto anreist, kann am südlichen Ortsausgang von Neu Mukran auf einem kostenpflichtigen Parkplatz parken und dem etwa zwei bis drei Kilometer langen Wanderweg folgen. Mit dem Rad lassen sich die Feuersteinfelder am besten von Süden her erreichen. Über einen gut ausgebauten und landschaftlich attraktiven Forstweg, der direkt nördlich des Verkehrsübungsplatzes von der ehemaligen B 196a abzweigt (54° 27′ 02″ N, 13° 33′ 34″ O), gelangt man bis an das südliche Ende der Feuersteinfelder. Der nächste Eisenbahnhaltepunkt ist Prora rund zweieinhalb Kilometer südlich der Feuersteinfelder und fünfhundert Meter südlich des Verkehrsübungsplatzes.

Quelle Text: Wikipedia

7 Gedanken zu „Feuersteinfelder

  1. Helga

    Rügen werde ich mir auch irgendwann mal anschauen, muß sehr schön sein. Ich wünsche Dir eine sonnige Woche und grüß mir die Berge 🙂
    LG
    Helga

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  2. Anne

    Ich war schon auf Rügen. Dort ist es wunderschön. Und über die Feuersteinfelder bin ich auch schon gelaufen, und hab sogar 2 Steinchen mitgenommen (die braucht man ja, um damit Funken zu machen).
    Aber das war grad im Sommer nach der Grenzöffnung, und da ging auf Rügen eigentlich noch alles. Man konnte sogar an jeder beliebigen Stelle mit dem Auto fast ans Meer ranfahren. Keine Hindernisse, keine zu zahlenden Parkplätze, keine Verbote.
    Wie es heute dort aussieht weiß ich leider nicht. Aber irgendwann demnächst will ich wahrscheinlich wieder mal dort hin.

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  3. Elke

    Was für ein Zufall! Kennst du den „Hühnergott“? Als Hühnergott (altdeutsch Hascherlit) wird ein Stein mit einem natürlich entstandenen, durchgehenden Loch bezeichnet . . . Ich habe dazu mal eine Kurzgeschichte geschrieben und die gerade gestern im Deutschen Schriftsteller Forum eingestellt. Diese Steine findet man auch vielfach auf Rügen. Steine dieser Art sind meist Feuersteinknollen mit herausgewitterten Kreideeinlagerungen.

    Lieben Gruß – Elke

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  4. Claudia

    Vielen Dank für den Hinweis.

    Ich werde mir diesen Beitrag als Urlaubsvorbereitung ausdrucken, denn …
    ab dem 27.Juni!

    Ich werde immer Ausschau halten nach imposanten oder interessanten Steinen, deren es ja auf Rügen eine Menge gibt, und sie Dir dann zuwerfen.

    Liebe Grüße
    Claudia

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