Steinwald

Nicht schwer zu erraten, dass dieser Stein von Waldeva kommt.
Herzlichen, steinreichen Dank 🙂

Steinwald
Granitfelsen im Steinwald

Der Steinwald ist ein Mittelgebirge sĂŒdöstlich des Fichtelgebirges und ein im Jahre 1970 gegrĂŒndeter, 246 Quadratkilometer großer Naturpark. Er liegt in der Oberpfalz, sĂŒdlich der oberfrĂ€nkischen Großen Kreisstadt Marktredwitz und nördlich von Erbendorf im Landkreis Tirschenreuth.

Die höchste Erhebung des Steinwaldes ist die 946 m hohe Platte, auf der sich ein Aussichtsturm, der Oberpfalzturm, befindet. Vom Fichtelgebirge ist der Steinwald durch die Waldershofer Senke, vom OberpfÀlzer Wald durch die Waldnaab-Wondreb-Senke getrennt.

Geologie
Ebenso wie das Fichtelgebirge besteht der Steinwald im Wesentlichen aus Granit. Im SĂŒden und Osten ist er von einer Basaltkuppenlandschaft (Kemnather Land, Nördlicher Steinwald) umgeben, deren markanteste Erhebungen der Parkstein bei Weiden, der Rauhe Kulm bei Kemnath, der Schlossberg bei Waldeck, der Armesberg, der Teichelberg und der Ruheberg sind. Man findet im Steinwald zahlreiche Granitblöcke und Felsbastionen, die oft phantastische Formen aufweisen. Sie haben so seltsame Bezeichnungen wie Katzentrögel, Zipfeltannenfelsen oder Saubadfelsen. Der Steinwald ist immer noch reich an Edelsteinen, darunter beispielsweise Achat und Jaspis, Erzen und Gesteinen. An Erzen sind Spat-, Braun- und Roteisen vorhanden. FrĂŒher, besonders im Mittelalter, wurden diese Erze abgebaut, heute sind die verbliebenen Vorkommen zu klein und liegen zu verstreut, um eine Förderung rentabel zu machen.

HĂ€ufig wird der Steinwald als ein AuslĂ€ufer des Fichtelgebirges betrachtet. Eine geologische Untersuchung widerlegte dies jedoch; der Granit im Steinwald ist wesentlich weicher als der Fichtelgebirgsgranit und enthĂ€lt kein Lithium wie dieser. Außerdem ist er jĂŒnger als das Fichtelgebirge, was zahlreiche Basalt- und Kalkvorkommen belegen. Der Steinwald ist auch reich an Quellen. Das Wasser sprudelt oft aus Felsspalten hervor und hat eine gute QualitĂ€t. Hier findet man auch eine der eisenreichsten Quellen in ganz Europa, die König-Otto-Quelle in König-Otto-Bad bei Wiesau, das nach dem Bruder des Prinzregenten Luitpold, Otto I. von Griechenland, benannt ist. Noch heute wird das Wasser von der Firma König-Otto-Sprudel zu GetrĂ€nken verarbeitet.

Die BodenqualitĂ€t im Steinwald hĂ€ngt vom jeweilig dominierenden Gestein ab. Die Ă€ußerst verschiedenartigen Böden kann man etwa in vier Arten einteilen:

Aus den Gesteinen des Steinwaldrandes (Phyllit, Quarzit, Sande und Kaolintone) entstanden ĂŒberwiegend nĂ€hrstoffarme und saure Böden.
Die Granite im Steinwald hinterließen meist tiefgrĂŒndig verwitterte Böden mittlerer NĂ€hrstoffversorgung.
Aus den Basaltverwitterungen entstanden eng begrenzte Böden mit einem guten NÀhrstoffvorrat.
Weitere gute Böden sind die grund- und stauwasserbeeinflussten Böden, oft mit Moorbildung.

Klima
Das Klima im Steinwald hat Hochgebirgsmerkmale. Erst Mitte Mai ist der Steinwald schneefrei. Riesige Schneemassen und heftige SchneestĂŒrme machen im Winter Wege und Steige unpassierbar. Auf den langen und rauen Winter folgt ein kurzer FrĂŒhling, dann ein an NiederschlĂ€gen reicher Sommer und auf diesen ein milder und schöner Herbst. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 4 bis 5 °C, die mittlere Niederschlagsmenge betrĂ€gt etwa 15 cm.

Natur
Der Wald im Steinwald besteht grĂ¶ĂŸtenteils aus Nadelhölzern, wobei die Fichten ĂŒberwiegen. Der Laubbaumanteil konnte jedoch von 25,1 1987 auf 30,4 Prozent im Jahre 2002 erhöht werden. Am Boden ĂŒberwiegen BeerenstrĂ€ucher, vor allem Heidel- und Preiselbeeren. AuffĂ€llig ist die zahlreiche Verbreitung von Kryptogamen. Der Siebenstern, der auch das Wahrzeichen des Fichtelgebirgsvereins ist, soll hier nicht unerwĂ€hnt bleiben. Viele Farne kennzeichnen die WĂ€lder.

Wildtiere (Rotwild, Wildschweine, FĂŒchse, Marder, Iltisse, Wiesel und neuerdings auch wieder Luchse) findet man im Steinwald fast nur in den abgelegeneren Waldteilen. Spechte, Habichte, Uhus, WaldkĂ€uze hausen in den hohen Baumwipfeln, darunter auch der Sperlingskauz und der Raufußkauz. Besonderen Schutz genießen die sonst selten gewordenen Schwarzstörche und das Auerhuhn, die es in geringer Anzahl im Steinwald noch gibt.

  • Quelle und noch jede Menge weiterer Informationen: Wikipedia
  • 3 Gedanken zu „Steinwald

    1. Ocean

      Guten Abend, liebe Helga 🙂

      das wĂ€r wieder mal ein tolles Ausflugsziel 🙂 ja, wenn der FrĂŒhling ..FrĂŒhsommer mal richtig Einzug gehalten werden – freu mich drauf, wieder unterwegs zu sein 🙂

      Luitpold? gibt’s da nicht ein leckeres dunkles Bier? 🙂

      einen schönen Abend fĂŒr dich und ganz liebe GrĂŒĂŸe,
      Ocean

      Antworten

    Schreibe einen Kommentar zu Eva Antworten abbrechen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert