Sophienhöhle

Engelbert war in der Fränkischen Schweiz, um dieses Bild fürs Steinreich zu fotografieren – Dankesehr 🙂

Sophienhöhle

Es ist nicht überliefert, ob er die Höhle besichtigt hat.

Die Sophienhöhle ist die älteste Tropfsteinhöhle Süddeutschlands. Sie befindet sich am nordwestlichen Talrand des Ailsbachtals, unweit der Burg Rabenstein. Die Höhle bildet mit drei weiteren Höhlen, dem Ahornloch, der Klaussteinhöhle und der Höschhöhle ein zusammenhängendes Höhlensystem, das als Klaussteinhöhlen-Komplex oder kurz (aber nicht ganz korrekt) als Sophienhöhle bezeichnet wird.

Bereits in der Jungsteinzeit und Bronzezeit wurden die beiden Vorhallen der Sophienhöhle als Unterschlupf benutzt. Im Lauf der Jahrtausende füllten sich diese Hallen und die niedrigen Verbindungen zwischen den Hallen durch Frostbruch von der Höhlendecke, Fledermauskot und Sinterablagerungen und gerieten damit in Vergessenheit.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Höhle 1490, als der Bamberger Hans Breu darin phosphathaltige Höhlensedimente abbaute, um daraus Salpeter für die Herstellung von Schwarzpulver zu gewinnen. Damals wurde das Portal Ahornloch benannt nach dem Geschlecht derer von und zu Ahorn, den ersten bekannten Herrschern des Ahorntals. 1788 wurden bei Grabungen im Ahornloch Räume dahinter wiederentdeckt und als Klaussteinhöhle bezeichnet. Archäologische Funde, wie Knochen von Höhlenbären, wurden jedoch weniger beachtet; der Abraum wurde in Schächte der Höhle geworfen, die so verfüllt wurden. Die dadurch abgetrennten Räume mit einer Gesamtlänge von etwa 200 Metern werden heute Höschhöhle genannt.

1833 ließ der damalige Besitzer von Burg Rabenstein und der Höhle, Graf Erwein von Schönborn zu Wiesentheid, durch seinen Schlossgärtner Michael Koch Verschönerungsarbeiten in der Höhle durchführen. Dieser entdeckte am 16. und 18. Februar 1833 bei Grabungen in der Klaussteinhöhle weitere Hallen, die zu Ehren der Gräfin Sophie von Schönborn, der Nichte des Schlossbesitzers, Sophienhöhle genannt wurden. Der Besitzer verschloss diesen Teil unverzüglich, um Zerstörungen zu verhindern. Allerdings ließ er diesen Teil der Höhle auch mit Wegen erschließen, um sie Gästen zeigen zu können.

Erst in den siebziger Jahren dieses Jahrhunderts wurde die Verbindung von Klaussteinhöhle zur Höschhöhle wiederentdeckt. Ahornloch und Klaussteinhöhle sind heute frei zugänglich, die Sophienhöhle ist durch eine Tür verschlossen und nur geführt zu besichtigen. Die Höschhöhle ist noch nicht öffentlich zugänglich, da ihre wissenschaftliche Untersuchung noch nicht als abgeschlossen gilt. Ein Höhlenbärskelett und Fragmente eines Rentiergeweihs sind während der Führung zu besichtigen.

  • Quelle Text: Wikipedia
  • Bild: Engelbert
  • 3 Gedanken zu „Sophienhöhle

    1. Eveline

      So langsam kommt mir vor, als wäre die halbe Bloggerwelt für dich auf Steinsuche, wenn sogar Engelbert in die Fränkische Schweiz fährt *jubel* 😉

      Ich werf mal schnell… 😉
      Huggels, Eveline

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    2. Eva

      hihi …. Eveline ist ja bloß sauer, weil sie nicht in die Fränkische Schweiz fährt *g* …. wos da doch soooooo scheeeee is, wenns ned grad regnd …. aber beim Engelbert hats gregnd und ich hatte Husten, drum habe ich den Engelbert und die Fränkische verpasst …. jammerschaaaaddddeeeee
      Grüße aus Franken von Eva, die sich immer über heimische Felsbrocken freut 🙂

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