Diese beeindruckenden Bilder hat mir Tirilli zukommen lassen.
Herzlichen steinreichen Dank đ nach KĂ€rnten!
Wer weiĂ noch, wo sie sich da rumgetrieben hat? Ja, klar, im Karst – aber wo genau?
Foto: Tirilli
Unter Karst (von der Landschaft Kras in Slowenien) versteht man in der Geologie und Geomorphologie Landformen, die vorwiegend durch Lösungs- und KohlensĂ€ureverwitterung entstanden sind. Voraussetzungen fĂŒr Karstlandschaften sind daher fĂŒr die Lösungsverwitterung anfĂ€lliges Gestein und Wasser im flĂŒssigen Zustand. Typischerweise bilden sich Karstlandschaften, oder kurz Karst, auf anstehendem Kalkstein bei humidem Klima aus. Der Name leitet sich von der Landschaftbezeichnung der KalksteinhochflĂ€che im westlichen Slowenien ab, wo die Eigenschaften und Entstehungen der Karstformen umfassend untersucht wurden. Typische Merkmale einer Karstlandschaft sind zerklĂŒftete Felsen, Einsturztrichter und Höhlen.
Foto: Tirilli
In tropischen Regionen ist der Kegel- oder Turmkarst mit seinen steil aufragenden Bergkuppen verbreitet (z. B. in SĂŒdost-China). Die WiederausfĂ€llung des Kalziumkarbonats als Travertin oder Tropfstein wird ebenfalls dem KarstphĂ€nomenen zugerechnet.
Karstgebiete zeichnen sich durch Gesteinsschichten aus Gips oder Kalkstein aus. Dieses Gestein wird durch KohlensĂ€ure gelöst, die sich durch Lösung von Kohlendioxid in Wasser bildet (KohlensĂ€ureverwitterung); das bedeutet, dass Karsterscheinungen – theoretisch gesehen  Folgen chemischer VorgĂ€nge sind (physikalische VorgĂ€nge, wie verschiedene Erosionsformen und mechanische EinflĂŒsse (Tektonik) treten zusĂ€tzlich auf). Die OberflĂ€che des Gesteins wird ausgewaschen und langsam abgetragen. Es bilden sich Furchen und Rinnen, in denen das Wasser versickert oder abflieĂt. Ist dieser Prozess fortgeschritten, entstehen GĂ€nge und schlieĂlich auch gröĂere HohlrĂ€ume, Höhlen und ganze unterirdische Wassersysteme. In den zahlreichen Karstgebieten, die es auf allen Kontinenten gibt, haben sich jeweils einige einer ganzen Reihe unterschiedlicher Karsterscheinungen besonders herausgebildet. In den nicht-tropischen Karsten werden in unterschiedlicher Zusammensetzung des Auftretens beobachtet:
ÂGrĂŒner Karst“ (Karst unter Humus oder Sedimentschichten).
DĂŒnn bedeckte oder blanke Karstgesteine mit Formen wie Riss, Karren, Schotter, Schluckloch, Versickerung von stehenden oder flieĂenden GewĂ€ssern. An Wasseraustrittsstellen kann sich das im Wasser gelöste Calzium bei bestimmten Voraussetzungen auch wieder niederschlagen (Steinerne Rinne, Sinter).
Da die Verkarstung in erdgeschichtlichen Zeit-Dimensionen fortschreitet, werden in Gebieten, wo reichliche NiederschlĂ€ge fielen oder noch fallen, die Karsterscheinungen immer gröĂer, tiefer und/oder flĂ€chiger. Dabei spielen die MĂ€chtigkeit und Beschaffenheit der Kalksteinschichten, die Faltungen, Verwerfungen und weiteren geologischen EinflĂŒsse auf die Gesteinsschichten, die klimatischen Entwicklungen und die Erosionen eine entscheidende Rolle. Wenngleich Ă€hnliche Erscheinungen zwischen den ausgemachten Karstregionen beobachtbar sind, sind die HĂ€ufung bestimmter Erscheinungsformen und Topographien je nach Region unterschiedlich. Obwohl die Geologiewissenschaften eine Fachterminologie entwickelt haben und auf einheitliche, oder konsistente Bezeichnungen Einfluss nehmen, sind die Namen je nach Kultursprache und Geographie recht unterschiedlich. Vgl. dazu die Wiki-Referenzen auf eine Reihe von Begriffen und die dortigen, teilweise exzellenten Visualisierungen unten bei ÂSiehe auch“.
FĂŒr den Karst der feuchtwarmen Tropen sind andere Formen charakteristisch  Kuppen, Kegel und TĂŒrme prĂ€gen das Bild. Sie sind das Ergebnis der weit intensiveren Korrosion in den Tropen.
Die aktive Evolution des Karstreliefs ist von Temperatur, Lithologie, Vegetation und VerfĂŒgbarkeit von Wasser abhĂ€ngig. Damit hĂ€ngt die morphogenetische Verbreitung der Karstformen u. a. von der Höhenstufe ab. Die Bildung ist aber vor allem niederschlagsabhĂ€ngig.
Quelle: Diese Infos und mehr bei Wikipedia
Gleich nebenan auf der Uferpromenade đ
Ich bin geneigt, mich auf die Suche zu machen, ich mach mich aber lieber auf ins Landhaus sonst krieg ich Ărger… đ
Auf jeden Fall sehen die „karstigen“ Steine interessant aus!
Schön’s DĂ€gle, sonnig rĂŒberwink đ
Eveline
Ob die Tirilli wirklich in Slowenien war, weiss ich nicht, aber auf jeden Fall ist sie in Caorle bei den Steinskulpturen gewesen … guckst du hier: http://tirilli.designblog.de/index.php?use=comment&id=2227
Hach, wie schön, wenn ein Blog eine Suchfunktion hat! :-DDD
Liebe GrĂŒĂe
Renate
Da muss ich sofort an unseren Besuch im Nationalpark Plitvicer Seen vor ein paar Jahren denken. Dieser Park liegt ja im slowenischen Karstgebiet und ist traumhaft schön. Wenn dort allerdings nicht auch in den 60igern die Karl May Filme gedreht worden wĂ€ren, wĂŒrde ich ihn vermutlich bis heute nicht kennen. Vielleicht sollte ich die Fotos dieses Urlaubs doch mal wieder in meine Homepage aufnehmen.
Liebe GrĂŒĂe
Elke
Vor vielen, vielen Jahren war ich auch bei einem Jugoslawien-Urlaub an den Plitvicer Seen unterwegs. Wirklich eine tolle Landschaft.
Jetzt habe ich wieder was dazu gelernt. NĂ€mlich wie sich Karst bildet. Bloggen bildet doch !!!
Liebe GrĂŒĂe nach GAP
Helmut
ich finde auch, dass Bloggen mĂ€chtig bildet …. bin jetzt im Bild ĂŒber Tirilli und den Karst …. GrĂŒĂe von Eva đ
Freut mich, freut mich sehr! :-))
Ja tasĂ€chlich, Bloggen bildet, DU bildest uns. Teilweise wusste ich, was Karst ist, aber so genau habe ich nie darĂŒber nachgedacht.
Das was man da sieht ist zwar in Italien, allerdings nur etwa eine halbe Autostunde von Slowenien entfernt.
Die Steinskulpturen von Caorle hat Renate erwÀhnt. Davon habe ich viele Fotos nicht veröffentlicht. Willst du ein paar sehen??
Ich will mich nicht jetzt aufdrĂ€ngen, aber wenn du grad mal Stein-Ebbe hast, (was ich mir nicht vorstellen kann obwohl es mich verwundert) schreib mir, ich schick dir gerne was! Der eigentliche Link ĂŒber die veröffentlichten Skulpturen ist ĂŒbrigens der da: http://tirilli.designblog.de/index.php?use=comment&id=708 (auf die Vorschaubilder klicken)
Vielen Dank fĂŒrÂŽs Zeigen! đ
Liebe GrĂŒĂe,
Tirilli