Sustenpass

Steingletscher und Steinsee
Steingletscher und Steinsee

Das ist ein Dreifachstein (kommt sehr selten vor), den mir Renate raufgerollt hat – herzlichen Dank 🙂 !

Steingletscher ist ein Talgletscher südlich des Sustenpasses in den Urner Alpen, im äussersten Osten des Kantons Bern, Schweiz. Er hat eine Länge von 4.3 km und bedeckt eine Fläche von knapp 8 km².

Seinen Ausgangspunkt nimmt der Steingletscher auf dem Bergrücken zwischen dem Gwächtenhorn (3’420 m ü. M.) im Westen und dem Sustenhorn im Osten. Von hier fliesst der Gletscher nach Norden entlang der Westflanke des Kleinen Sustenhorns (3’318 m ü. M.) und des Sustenspitzes (2’931 m ü. M.). Die Gletscherzunge befindet sich derzeit auf 1’940 m ü. M. kurz hinter dem Steinsee; eine weitere Zunge überlappt den Kamm zwischen dem Tierbergli und dem Bockberg. Der Gletscher entwässert in das Steinwasser, das durch das Gadmertal fliesst und als Gadmerwasser bei Innertkirchen in die Aare mündet.

In seinem oberen Teil ist der Steingletscher gegen Westen über Firnfelder am Nordhang des Gwächtenhorns mit dem Steinlimigletscher verbunden. Dieser ist 2.8 km lang und bedeckt eine Fläche von 2.5 km². Er fliesst vom Tierberg parallel zum Steingletscher nordwärts, gesäumt vom Tierbergli im Osten und dem Giglistock (2’900 m ü. M.) im Westen. Seine Gletscherzunge liegt auf 2’120 m ü. M. Der Abfluss mündet erst unterhalb des Steinsees in das Steinwasser.

Während des Hochstadiums in der Kleinen Eiszeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts war der Steingletscher noch rund 1 km länger als heute. Beim Rückzug bildete sich ab 1940 in der Ebene der früheren Gletscherzunge der Steinsee.

Im Unterschied zu den Walliser Gletschern, z.B. Arolla, liegen die 1850er End- und Seitenmoräne hier allerdings noch relativ nahe am heutigen Gletscherbett. Betrachtet man die umliegenden Gipfel (Sustenhorn, Hinter Tierberg, Dammastock, Tieralplistock und Diechterhorn), sind diese 3400-3500 m hoch (Kammumrahmung). Dadurch ergibt sich ein sehr großes Einzugsgebiet, wenn man die 3000-m-Isotherme als Grenze zwischen Einzugs- und Zehrgebiet bestimmt. So steht, in Blickrichtung auf den Gletscher, sehr weit unterhalb, auf der linken Seite, noch Eis an. Insgesamt gab es hier seit 1850 trotz des größeren Einzugsgebietes und der größeren Mächtigkeit des Eises weniger Vorstöße. Der Gletscher ist in den letzten 150 Jahren und auch in den letzten Jahrzehnten längst nicht so weit zurückgegangen, wie dies bei den anderen Gletschern zu beobachten war.

Zuoberst auf dem Felskamm des Tierbergli steht auf 2’795 m ü. M. die Tierberghütte des Schweizer Alpenclubs SAC. Sie dient als Ausgangspunkt für Bergbesteigungen sowie für die alpine Gletscherwanderung nach Süden über die 3’089 m ü. M. hohe Sustenlimi in das Chelenalptal (hinterster Teil des Göschener Tals).

  • Quelle: Wikipedia
  • 5 Gedanken zu „Sustenpass

    1. Renate

      Boah, kein Wunder, dass ich so kaputt bin, nach dem schweren Brocken, den ich dir da zugeworfen hab! 😀 😀 😀

      Aber eigentlich hatte ich dir doch diesen da (http://www.steinsee.com/ – schade, die Website ist mehr als dürftig! :-() zugeworfen … den kenn ich noch aus meiner Jugend im Chiemgau – allerdings gab’s da immer Seeschlangen, soviel ich mich erinnern kann! *örks*

      Liebe Grüße & ein sonniges Wochenende wünsch ich dir!
      Renate

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    2. Ocean

      .. das ist ein tolles Bild, liebe Helga 🙂 was für ein Ausblick … faszinierend.

      Hier ist gerade sowas wie „Land unter“ – totales Unwetter und finster wie in der Nacht. Oh oh …

      ich wünsche dir ein schönes Wochenende und besseres Wetter 🙂 🙂

      ganz liebe Grüße an dich,
      Ocean

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    3. Angelika

      Liebe Helga,

      ich war gerade in der Eröffnung der Ausstellung „Steine und Wasser – Fotographie, archäologische Fundstücke und Kunst am und mit dem Stein“ – in der Artgalerie, Fürstenstraße (gelbes Haus). Es sind viele sehr schöne und interessante Steine ausgestellt. Vielleicht ist was für Dich dabei!- Schau einfach mal rein!!
      Bis bald
      liebe Grüße
      Angelika

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