Stantari

Das megalithische Alignement de Stantari liegt auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika nahe dem Dolmen von Fontanaccia und dem Alignement von Renaggiu im Südwesten des Sartènais.
Stantari
Foto © helga-ingo.de
Die aus der Bronzezeit zwischen 1500 und 1000 v. Chr. datierten beiden Steinreihen, bestehen aus mehr als 20 wieder aufrecht gestellten Menhiren bzw. Statuenmenhiren.
Stantari
Foto © helga-ingo.de
Ihre Frontseite ist nach Osten gerichtet. Die lange unter einer alten Mauer verborgenen Steine wurden durch die Ausgrabungen von Roger Grosjean 1964 freigelegt. Die beiden von Grosjean nach dem nahen Ort als „Cauria II“ (2,78 m hoch) und „Cauria IV“ (2,91 m hoch) bezeichneten Statuen im nördlichen Bereich der Steinreihe gehören zu den größten auf Korsika. Es sind die einzigen Statuenmenhire mit angedeuteten Armen und Händen. Als militärisches Attribut erkennt man ein „Dolchschwert“, das in einem Gehänge mit Schultergurt getragen wird. An das Schwert schließt sich eine Art Lendenschurz an, der auf der Rückseite des Menhirs ein krummes Linienmotiv bildet.
Stantari
Foto © helga-ingo.de
Die vertikalen Gravuren auf der Rückseite werden als Wirbelsäule oder Gurte des Schwertgehänges interpretiert. Interessant sind die beiden Eintiefungen (mit einem Durchmesser von 7 cm, bei einer Tiefe von 3 cm) an den Seiten des Kopfes oberhalb der Stirn. Nach Grosjean dienten sie zur Befestigung von Hörnern, so dass es sich um eine Art Bukranion handelt. Rote Farbspuren an Cauria II und IV deuten neben anderen Hinweisen darauf hin, dass diese und andere Menhirstatuen mit rotem Ocker bemalt waren.
Quelle Text: Wikipedia

3 Gedanken zu „Stantari

  1. do

    Bis jetzt kannte ich nur Steinkreise. Aber die korsischen Steinreihen sind auch sehr interessant. Wunderbar, dass du gleich Erläuterungen zu deinen Bildern geliefert hast.
    Herzlich, do

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  2. Traudi

    Interessanter Beitrag, liebe Helga. Von diesen Steinen wusste bis heute noch nichts, kannte nur die Menhire in Carnac, die auch in Reihen stehen – aber ohne „Relief“.

    Grüßle
    Traudi

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