Devil’s Garden

Devils Garden
Foto aus Wikipedia, Urheber: Thomashertel

Das im Süden Utahs liegende Grand Staircase-Escalante National Monument ist ein Naturschutzgebiet vom Typ eines National Monuments. Es wurde im September 1996 durch Präsident Bill Clinton ausgerufen und wurde als erstes National Monument durch das Bureau of Land Management (BLM) verwaltet, einer Behörde unter dem Dach des US-Innenministeriums.

Das Monument ist mit 7.689 km² das derzeit größte seiner Art im Kernland der USA. Es liegt im Süden Utahs in einer der einsamsten Gegenden der USA und ist umgeben von den Nationalparks Bryce Canyon und Capitol Reef, der Glen Canyon National Recreation Area und dem Lake Powell sowie dem Dixie National Forest. Das Grand Staircase-Escalante National Monument beinhaltet eine beeindruckende Vielfalt an spektakulären Naturwundern zwischen Wüste und Hochgebirge.

Eine felsige Landschaft aus vielfarbigen Bergen, Abhängen, Ebenen und Tälern – das ist das Grand Staircase-Escalante N.M. Das Monument ist geologisch im Wesentlichen dreigeteilt. Von Westen kommend trifft man zuerst auf das Gebiet der „Grand Staircase“, einer Schichtstufenlandschaft, welche die nach Norden aufsteigende „Große Treppe“ bildet. Die Grand Staircase wird durchschnitten durch den Paria River, der zusammen mit seinen Zuflüssen die Landschaft vielfach durchtrennt und dabei eine Vielzahl geologischer Schönheiten ausbildet. Weiter nach Osten schließt sich an die Grand Staircase das Kaiparowits Plateau an, die trockenste und unwirtlichste Region des Monuments. Die Grenzlinie zwischen diesen beiden Teilen des Monuments wird durch einen Teil der markanten Formation des Cockscomb (Hahnenkamm) gebildet, eine beeindruckende Gebirgsfaltung, die sich von Nord nach Süd durch Utah zieht. Im Osten schließt sich an das Kaiparowits Plateau die Gegend der Escalante Canyons an, eine trotz der extremen Trockenheit durch die Kraft des (wenigen) Wassers über Millionen Jahre geformte Landschaft, die einige der schönsten Canyons weltweit enthält.

Das Grand Staircase-Escalante National Monument ist an seinem Nordrand durch die Utah State Route 12 (Capitol Reef N.P. – Bryce Canyon N.P.) erschlossen. An dieser Straße liegen mit Boulder, Escalante sowie den Örtchen des Bryce Valley (unter anderem Tropic) zugleich die wichtigsten Orte mit einer kleinen touristischen Infrastruktur. Am Südrand des Monuments bildet der U.S. Highway 89 (Kanab – Page / Lake Powell) eine weitere Zugangsmöglichkeit. Hier befindet sich in akzeptabler Entfernung zum National Monument mit Kanab der – neben dem am Lake-Powell-Tourismus orientierten Page im Südosten – einzige Ort weit und breit mit umfangreichen Unterkünften, Campgrounds, Restaurants, einigen Einkaufsmöglichkeiten, Krankenhaus usw.

Die weiteren Straßen im National Monument sind – bis auf den ersten Abschnitt des Burr Trails im Nordosten bei Boulder – allesamt nicht asphaltiert. Zwar sind einige weitere der durch das National Monument führenden Nord-Süd-Routen (Cottonwood Canyon Road, Skutumpah Road, Hole in the Rock Road) durchaus befestigt und auch für einen Pkw befahrbar. Allerdings können längere Fahrten auf diesen rauhen Pisten schon einmal etwas anstrengend und abenteuerlich ausfallen. Nach Regenfällen sind die meisten nicht asphaltierten Straßen selbst für Allradfahrzeuge eine Zeitlang unpassierbar. Die weitaus größte Zahl der von vorgenannten „Hauptstraßen“ abzweigenden Pisten sind kaum Pkw-tauglich.

Visitor Center befinden sich in entlang des Highway 89 in Kanab, nahe der Abzweigung zur Houserock Valley Road etwa 40 Meilen östlich von Kanab (nur in der Hauptsaison) sowie in Big Water. Am Highway 12 gibt es zwei Visitor Center in Cannonville (Hauptsaison) und Escalante. Hier erhält man Karten und die notwendigen Informationen über den Straßenzustand sowie Tipps und Hinweise zu empfehlenswerten Aktivitäten und wenn erforderlich, Wandererlaubnisse (engl. permits).

Einen ersten und sicher einen der schönsten Eindrücke von diesem National Monument gewinnt man beim Befahren des Highway 12 zwischen Boulder und Escalante. Auf diesem Abschnitt durchquert man Bereiche mit „auf den ersten Blick“ zu den beeindruckendsten zählenden Felsformationen des Monuments. An dieser Straße liegt der einzige markierte und ausgebaute Wanderweg (Lower Calf Creek Falls) des National Monuments und der gleichnamige Campground. Ein zweiter kleiner Campground liegt im Nordosten am Burr Trail.

Um aber die Vielfalt und die versteckten Schönheiten kennenzulernen, ist Wandern ein unbedingtes Muss. Trotz ihrer relativen Kürze sind viele der Wanderungen anstrengend und zum Teil etwas gefährlich; nicht zuletzt wegen der Hitze des Tages, der Gefahr von Sturzfluten (engl.: flash floods) in schmalen Canyons, auch Slot Canyons genannt, dem felsigen Terrain mit beträchtlichen Höhenunterschieden und der Tatsache, dass die Pfade meist nicht ausgebaut sind. Die Anfahrten zu den Ausgangspunkten (engl. trailheads) sind überwiegend lang und wegen der Streckenbeschaffenheit anstrengend. Nicht selten ist ein Allradfahrzeug notwendig.

Neben der Landschaft als solcher sind vor allem die meist sehr abseits gelegenen Slot Canyons eine Wanderung wert. Wasser hat hier enge und engste Felsspalten beträchtlicher Tiefe in das Gestein geschnitten, die zu durchqueren zum Teil eine echte Herausforderung ist.

Das Grand Staircase-Escalante National Monument bietet für Naturfreunde selbst schon Abwechslung für mehrere Tage, dennoch sollte man nicht versäumen, auch die angrenzenden Regionen in die Urlaubsplanung mit einzubeziehen. Neben dem legendären Bryce-Canyon-Nationalpark und dem wunderbaren Capitol-Reef-Nationalpark ist der Kodachrome Basin State Park einen Besuch wert. Die Gelegenheiten für Wanderungen sind nahezu unerschöpflich, die Ausblicke über das National Monument phantastisch und das Farbenspiel der Blätter im Herbst ist unbeschreiblich. Dazu gibt es schöne Campgrounds, hübsche Seen und eine vielfältige Tierwelt.

Quelle Text: Wikipedia

3 Gedanken zu „Devil’s Garden

  1. werner

    Grüß Dich Helga 🙂

    Sicher sehr beeindruckende Gegend da :I: Aber wandern tu ich doch noch lieber bei uns im Wienerwald oder ein wenig weiter draußen im Alpenvorland 😉

    schönen Gruß0 und Wochenende
    Werner

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