Eine Burg, die wir für uns alleine hatten und nur mit dem Nebel teilen mussten…
Foto © helga-ingo.de
Girnigoe and Sinclair Castle sind zwei Burgruinen etwa fünf Kilometer nördlich von Wick in den schottischen Highlands.
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Die Ruinen liegen zehn Meilen südlich von John o Groats und eine Meile östlich von Ackergill Castle direkt an der Steilküste. Bei ihnen handelt es sich letztlich um zwei Burgen, die auf einem riesigen Felsen direkt an der Sinclairs Bay errichtet wurden.
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Geschichte
Das erste, Castle Girnigoe, bereits im 15. Jahrhundert entstanden, war hauptsächlich ein Turmhaus (Tower house). Bis zum 17. Jahrhundert entstanden rund um dieses Turmhaus diverse Anbauten in Form von Court Yards, die später als Sinclair Castle bezeichnet wurden.
Girnigoe Castle ist eine der vielen Burgen gewesen, die von der alten Lordly line of St. Clair (Sinclair) unterhalten wurde genau genommen von den Sinclairs Earls of Caithness.
1690 belagerte George Sinclair of Keiss die beiden Burgen und konnte sie mittels schwerer Kanonen zerstören und somit den Sieg über die Verteidiger erringen. Dabei zerstörte er sein eigenes Erbe, denn die Burgen standen ihm zu. Nach der Wiedereinnahme gab er jedoch jeden Anspruch an den zerstörten Burgen auf und hinterließ die nun herrenlose Ruinen in dem Zustand, in dem sie heute zu sehen sind.
Anlage
Zu früheren Zeiten war der Zugang zu diesem Burgenverbund nur über eine zerbrechliche hölzerne Brücke möglich, die auf den Felsen führte.
Diese sehr zerklüfteten Bau-Fragmente, bestehend aus schieferähnlichem, mittlerweile sehr verwitterten Gestein, sind nur anteilig begehbar, verbergen aber diverse Geheimgänge in Höhlen und in das Innere des Felsen. Einer dieser Gänge führt durch den Felsen hindurch auf Meeres-Wasserniveau und dürfte den seinerzeit dort ansässigen Herrschaften als Fluchtmöglichkeit auf das offene Meer im Verteidigungsfall gedient haben.
Wie mystisch und romantisch mit dem Nebel 🙂
Seid ihr auch im Castle of May gewesen?
Liebe GRüße
Vinni
Was für ein Dödl!
Sein eigenes Erbe zerdeppern, ein echter Hirni, lach.
Und dann den Trümmerhaufen einfach liegen lassen, ohne aufzuräumen, die Jugend von damals war auch nicht besser als die heutige, lach.
Aber deine Aufnahmen sind wundervoll.
Das erste Foto ist so etwas von mystisch – das kann nur in den schottischen Highlands sein 😉
Ich träume weiter …
Herzlich, do
Liebe Helga,
da bekomme ich ja schon fast eine Gänsehaut, weil’s ein bisschen gruselig aussieht. Aber gerne hätte ich diese Ruinen mit Euch und dem Nebel geteilt.
Dir wünsche ich einen schönen 2. Advent
Liebe Grüße
Traudi
Ich schiebe mich durch die Nebelwand, liebe Helga, und wünsch dir einen gemütlichen 2. Advent.
Liebe Grüße
von der Waldameise