Das Stichwort zu diesem hochinteressanten Stein kam von der lieben Waldameise – herzlichen steinreichen Dank đ
Foto aus Wikipedia, Urheber: Mario Hendriks
Fulgurite (von lat. fulgur, ÂBlitzÂ), auch Blitzverglasung, Blitzsinter, Blitzröhren, sind durch Blitzeinschlag im Gestein entstandene Röhren.
Durch die beim Einschlag entstehenden Temperaturen von bis zu 30.000 °C verglasen die Wandungen durch Aufschmelzung des Gesteins. Die Röhren messen ca. 2 cm im Querschnitt und sind oft mehrere Meter lang. HÀufig verzweigen sich die Enden. Nach den vom Blitz getroffenen Gesteinen werden Sand- und Felsfulgurite unterschieden. In Fulguriten wurden relativ seltene Minerale und chemische Verbindungen nachgewiesen, wie z. B. das Mineral Lechatelierit, das ansonsten nur in Tektiten und ImpaktglÀsern gefunden wurde. War der Sand mit organischen Stoffen vermengt, können auch Fullerene entstehen, die in der Natur sonst sehr selten vorkommen.
Abgrenzung
Als Pseudofulgurite bezeichnet man gelegentlich Ă€hnlich aussehende röhrenartige Gebilde, die aber auf andere Ursachen zurĂŒckgehen (z. B. bioturbate Spuren wie etwa Grabbauten von marinen Krebstieren). Diese Strukturen werden Bioturbaturen genannt.
Unter dem Namen Fulgurit werden in der Baustoffindustrie auch Baustoffe, etwa Dachplatten, vertrieben. Asbestbaustoffe werden unter dem Markennamen nicht mehr hergestellt.
Geschichtliches
Im Jahre 1817 wurden Gestalt und mineralogisch-physikalischen Eigenschaften von Blitzröhren ausfĂŒhrlich beschrieben. Ihre Entstehung durch Blitzschlag wurde nach Erörtererung anderer möglicher Ursachen als gesichert angesehen, bekannte Funde wurden angefĂŒhrt und Eigenschaften der Fundorte erklĂ€rt. Der Verfasser des wissenschaftlichen Artikels hatte selbst die Âbekannte SandwĂŒste Senne mit dem Entdecker, dem lippischen Oekonomen Hentzen, durchstreift und beschreibt lebhaft die eigenen Funde und deren PrĂ€paration. Die Objekte seien zuerst in Deutschland und zwar in der Senne von dem genannten Laien entdeckt und als Blitzröhren im Jahre 1805 bekannt gemacht worden.
Das ist ja wirklich sehr interessant, davon hatte ich noch nie gelesen oder gehört. Meine GĂŒte, so hohe Temperaturen entstehen beim Blitzeinschlag, das ist ja unfassbar.
Liebe GrĂŒĂe von:
Beate
Das ist ja interessant. Den Namen kannte ich, aber vermutlich wirklich nur als Markenname. Danke fĂŒr die Information.
Lieben GruĂ
Elke
Oh, das wuĂte ich auch noch nicht. Internet bildet.
Hab lieben Dank.
Mathilda đ
Cool, das ist spannend đ
Liebe GrĂŒĂe
Vinni
Was es nicht alles gibt! Das ist ja ein „heiĂer“ Stein dieses Mal! đ
Viele GrĂŒĂe
Traudi
Ganz lieben Dank fĂŒr den interessanten Eintrag, liebe Helga. So einen Fulgurit möchte ich mal finden. Jedoch glaube ich fest, dass ich ihn als solchen gar nicht erkennen wĂŒrde.
Hab ein schönes Wochenende und genieĂ die FrĂŒhlingsstunden.
Liebe GrĂŒĂe,
Andrea
Ja, wirklch interessant was es in der Natur so alles gibt :)Fulgurit is als Baustoff schon bekannter đ
Lieben GruĂ
Werner
Das ist ja höchst interessant.
Röhrensteine, was es nicht alles gibt!
Wow – das ist ein toller Beitrag! Noch nie von gehört, geschweige denn gesehen. Und ich bin fasziniert und erschreckt gleichermassen was fĂŒr eine Gewalt so ein Blitz hat um selbst Stein so zu durchlöchern!
Da muss man sich doch wundern dass es Menschen gibt die BlitzschlĂ€ge ĂŒberlebt haben.
LG Kerstin