Foto aus Wikipedia
Kühlstein-Elektrofahrzeug auf der Berliner Automobilausstellung im September 1897
Der Kühlstein Wagenbau war ein deutscher Stellmacherbetrieb und Hersteller von Karosserien mit Sitz in Charlottenburg (seit 1920 Stadtteil von Berlin).
Gegründet von Eduard Kühlstein (?1900) im Jahre 1833, fertigte der Betrieb zunächst Kutschen an. 18841894 war als Betriebsleiter dort Max Leuschner beschäftigt, der die Firma zu einem bekannten Wagenbauunternehmen mit 200 Mitarbeitern aufbaute.
Mit einem Elektroauto war Kühlstein neben Carl Benz, Gottlieb Daimler und Friedrich Lutzmann einer von vier Ausstellern auf der Ersten Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 1897. Bis 1902 baute man komplette PKWs, verkaufte dann aber diesen Zweig an die Neue Automobil-Gesellschaft (NAG).
1894 verließ Leuschner den Betrieb und übernahm den 1878 gegründeten Stellmacherbetrieb Ludwig Rühe. 1900 nahm er den Bau von PKW-Karosserien auf und zwei Jahre später war der ursprüngliche 10-Mann-Betrieb auf 150 Mitarbeiter angewachsen. 1906 übernahm er seinen ehemaligen Arbeitgeber Kühlstein Wagenbau.
Während des Ersten Weltkrieges entstanden alle Arten von PKW-Karosserien in Einzelanfertigung und in kleinen Serien, zum Beispiel für Horch. 1923 verstarb Max Leuschner und seine Söhne übernahmen den Betrieb. 1926 ging Kühlstein Wagenbau in die Insolvenz.
Auch das ist ein Stein, ich staune 😯
LG Mathilda
Von einem Kühlstein-Fahrzeug habe ich noch nie etwas gehört.
Also ist es kein „kühlender“, sondern ein „fahrender“ Stein.
Viele Grüße
Traudi
Wissen, Bildung und vieles mehr 🙂
Danke sehr 😉
Herzlichen Gruß
Werner
Auch als „Autofan“ war mir diese marke bis heute KEIN Begriff. Wie gut, daß ich hin und wieder in deinem Blog lese. Danke fürs Bildungsprogramm.
Salut
Helmut