Arnoldstein

Arnoldstein
Foto aus Wikipedia, Urheber: Ciciban

Arnoldstein (slow.: Podklošter, Unter dem Kloster) ist eine Marktgemeinde mit 6899 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Gailtal in Kärnten, Österreich. Die Gemeinde, erreichbar über die A2 oder Südbahn, liegt in unmittelbarer Nähe des Dreiländerecks zwischen Italien, Slowenien und Österreich.

Geografische Lage
Die Marktgemeinde Arnoldstein grenzt an die Karawanken und die Karnischen Alpen und bildet somit ein Dreiländereck zwischen Italien, Slowenien und Österreich. Es handelt sich dabei um den einzigen Schnittpunkt der drei großen europäischen Kulturkreise, dem germanischen, dem romanischen und dem slawischen.

Geschichte
Das Gebiet von Arnoldstein war bereits in der Antike besiedelt, wovon heute noch die Römerstraße am linken Ufer der Gailitz kündet. Diese Heeresstraße zog sich von Aquileia nach Virunum.

Der Name beruht auf dem vermutlichen Gründer der Klosterburg, Arnold, der jedoch urkundlich nicht fassbar ist. Dieser errichtete auf einem Felsen über der Gailitz im 11. Jahrhundert die Burg, die dem Patriarchat Aquileia und ab 1014 dem Bistum Bamberg unterstand. Otto von Bamberg richtete hier 1106/07 das Benediktinerkloster ein, das bis 1783 bestand (siehe auch Stift Arnoldstein). Die Klosterburg ist heute als begehbare Ruine erschlossen. Im Parkmuseum der Landeshauptstadt Klagenfurt befindet sich heute ein antiker Grabstein, welcher Ritter Arnold mit seiner Frau Mathilde zeigt.

Unterhalb des Klosters entstand am Verkehrsweg nach Italien („schräger Durchgang“) ein Dorf, das 1376 erstmals urkundlich erwähnt und schon um das Jahr 1500 auch als Markt bezeichnet wurde, aber keine Selbstverwaltung mit privilegierterer Bürgerschicht besaß. Im Lauf des 16. Jahrhunderts sank es wieder zum Dorf ab.

Im 15. Jahrhundert errichteten die Fugger eine Bleihütte (Fuggerau). 1797 entstand im benachbarten Gailitz eine Glättefabrik, die später Rostschutzfarbe und von 1814 bis 1975 Schrotkugeln herstellte, wovon heute noch ein Schrotturm zeugt. Arnoldstein wurde ab 1882 zum Industriestandort, als hier eine Bleihütte der Bleiberger Bergwerks-Union entstand.

Die Gemeinde Arnoldstein wurde 1850 gegründet und erhielt im Jahr 1930 das Recht zur Führung der Bezeichnung „Marktgemeinde“.

Sehenswürdigkeiten:
Klosterruine Arnoldstein
Schrotturm
Kreuzkapelle mit Fresken
Heimatmuseum
Andreas-Kirche in Thörl-Maglern mit Fresken von Meister Thomas
Filialkirche Pöckau mit Fresken von Meister Thomas
Wallfahrtskirche Maria Siebenbrünn in Radendorf
Pöckauer Wasserfall
Bunkermuseum Wurzenpass/Kärnten

Quelle Text: Wikipedia

3 Gedanken zu „Arnoldstein

  1. Elke

    Rein theoretisch müsste ich da zumindest schon mal vorbeigekommen sein. Aber da ich damals erst 16 jahre alt war, hatte ich in dem Urlaub wohl andere Interessen 😉
    Lieben Gruß
    Elke

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  2. minibar

    Mal wieder ein interessanter Bericht.
    Was es doch für interessante Orte noch zu besichtigen gibt.
    So eine Bleihütte war meist ja nicht gerade gesund, denke ich.

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