In der äthiopischen Kirche ist übrigens heute Jakobitag
Foto aus Wikipedia: Das Statzerhaus auf dem Gipfel des Hundstein. Im Hintergrund die Hohen Tauern. Postkarte aus dem Jahr 1905
Der Hundstein, auch Hoher Hundstein, bei Zell am See im Pinzgau (Bundesland Salzburg) ist mit 2.117 Metern die höchste Erhebung innerhalb der Salzburger Schieferalpen und gehört zur Untergruppe der Dientener Berge.
Hundstein-Ranggeln (Jakobiranggeln)
Auf dem Hundstein findet jedes Jahr zu Jakobi das Hundstoaranggeln, auch Jakobiranggeln, statt, ein regional prestigeträchtiger Ringkampf (Ranggeln), dessen Sieger den Titel Hagmoar (gesprochen Hogmohr, Hag-Meier, ein altes Amt des Richters in Grenzstreitigkeiten) erhält.
Mit 2010 gehört das Jakobiranggeln zum Immateriellen Welterbe, wie es die UNESCO deklariert, auf der Österreichliste (Nationales Kulturgut).
Lage und Landschaft
Der Berg liegt östlich des Zeller Sees, und gegenüber des Ausgangs des Fuscher Tals (Großglockner-Hochalpenstraße) in das Salzachtal.
Als Berggruppe nimmt der Hundstein mit seinen Nachbargipfeln Hochkasern (2.017 m), Schwalbenwand (2.011 m) und Gschwandtner Berg (1.612 m) die gesamte Osthälfte der Dientener Berge (Grasberge) ein. Die Umgrenzung bilden Zeller Becken zu den Kitzbühler Alpen Urslaubach (Maria Alm) zu den Berchtesgadener Alpen Filzensattel Dientenertal (Dienten) zu den restlichen Grasbergen Salzachtal (Taxenbach, Bruck an der Großglocknerstraße) zu den Hohen Tauern.
Gelände und Erschließung
Die Erschließung des Hundstein begann bereits Ende des 19. Jahrhunderts. Nachdem 1889 die Sektion Alm des Österreichischen Touristenklubs von Johann Moßhammer, einem Schmiedemeister und begeisterten Alpinisten aus Maria Alm, gegründet worden war, begann man mit der Errichtung von Weg- und Steiganlagen. 1897 wurde das Statzerhaus auf dem Gipfel des Hundstein errichtet, welches jedoch bereits 1898 einer Brandstiftung zum Opfer fiel und noch im selben Jahr wieder aufgebaut wurde. Bis heute besteht das Statzerhaus als bewirtschaftete Schutzhütte des Österreichischen Touristenklubs. Es ist ein beliebter Stützpunkt mehrerer Weitwanderwege, etwa des Zentralalpenwegs und des Arnowegs.
Sowohl der Gipfel des Hundsteins mit dem breiten Panorama über die umliegende Bergwelt, als auch der idyllisch gelegene Hundsteinsee (1.891 m, östlich des Gipfels) sind in der schneefreien Jahreszeit ein sehr beliebtes Wander- und Mountainbikeziel, im Winter ist der Berg ein Skitourengebiet.
Vom Gipfel gehen sternförmig mehrere, für die Schieferalpen typische ebene bis sanft steigende Gebirgskämme aus:
* über Schönwieskopf (1.994 m) zur Schwalbenwand Richtung Nordwesten nach Maria Alm oder Maishofen
* Zum Langegg (1.899 m) Richtung Norden nach Sonnberg bei Maria Alm
* zum Hahneckkogel (1.857 m) Richtung Südwesten nach Thumersbach oder Bruck
* zur Pfarrachhöhe (1.922 m) und Gschwandtner Berg Richtung Südosten nach Taxenbach
* zum Hochkasern Richtung Osten (Hauptkamm der Dientner Berge) nach Dienten am Hochkönig
Da auf diesen Kämmen, die sich knapp oberhalb der Waldgrenze ziehen, Wanderwege verlaufen, ist der Hundstein von allen Seiten ohne Schwierigkeiten erreichbar. Mit den Liften des Skigebiets Aberg (Maria Alm) kann der Anstieg verkürzt werden.
Dein Hundstein wär ein schönes Motiv für mein ABC-Tier in dieser Woche gewesen, aber leider bin ich da noch nicht raufgeklettert bzw. hab ich da oben no ned geranggelt … 🙂
Liebe Grüße
Renate
Liebe Helga!
Da müsste ich doch glatt mal mit Priska hin 🙂
Für das neue Jahr wünsche ich Dir alles Liebe und Gute:
Beate