Labradorit

Labradorit
Foto aus Wikipedia, Urheber: Kluka

Labradorit gilt wie Andesin heute nicht mehr als eigenständiges Mineral, sondern ist eine relativ häufig vorkommende Mineralmischung aus Albit und Anorthit aus der Gruppe der Feldspate und der Mineralklasse der Silikate.

Besondere Eigenschaften
Auffällig ist beim Labradorit das irisierende Farbenspiel in metallischem Glanz, die so genannte Labradoreszenz (Verb: labradorisieren), welches durch Interferenz und Spiegelung des Lichtes an den submikroskopischen Entmischungslamellen verursacht wird. Dieser Schimmer ist vorwiegend blau, violett und grün, aber gelegentlich auch in anderen Farben zu finden. In seltenen Fällen umfasst er das ganze Farbspektrum, der Schmuckstein wird dann Spektrolith genannt.

Etymologie und Geschichte
Labradorit wurde nach seinem ersten Fundort, der Halbinsel Labrador, benannt. An dessen Küste entdeckte ihn 1770 der tschechische Missionar Pater Adolf.

Spektrolith wurde erstmals 1896 im Buch Edelsteinkunde von Dr. Max Bauer beschrieben. Seinen Namen erhielt er jedoch vom finnischen Professor Aarne Laitakari wegen seines Irisierens in allen Spektralfarben.

Varietäten
Eine seltene, besonders wertvolle, Variante ist Spektrolith. Er zeichnet sich durch das volle Farbspektrum im Labradorisieren aus.

Bildung und Fundorte
Labradorit bildet sich entweder magmatisch in Gabbros, Basalt und Anorthosit oder metamorph in Amphibolit.

Wichtige Fundstätten sind Québec und Nain in Labrador/Kanada, das Korostanskiymassiv in der Ukraine, Ylämaa in Finnland, die Umgebung von Larvik in Norwegen sowie Madagaskar.

Verwendung als Schmuckstein
Labradorit wird aufgrund seines schönen Schimmers gerne zu Schmucksteinen verarbeitet. Seine hohe Empfindlichkeit gegenüber jedem Wärmeeinfluss, Säuren und Laugen sowie galvanischen Bädern macht eine Verarbeitung jedoch schwierig. Selbst eine Reinigung im Ultraschallbad schädigt den Stein.

Quelle Text: Wikipedia

4 Gedanken zu „Labradorit

  1. Elke

    Auf jeden Fall ist es ein wunderschöner Stein mit mystischer Ausstrahlung. Ich habe eine üppige Labradoritkette, die ich sicher jetzt im Winter zum Pullover wieder öfter tragen werde.
    Lieben Gruß
    Elke

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Vinni Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert