Foto aus Wikipedia – Eine Honigbiene auf Rotklee, Briefmarke von 1990
Genistein ist ein Phytoöstrogen aus der Gruppe der Isoflavonoide, das zusammen mit Genistin in der Sojabohne und dem Rotklee vorkommt.
Pharmakologie
Genistein wird über die Nahrung aufgenommen und lässt sich im Serum von Menschen und Tieren nachweisen.
Wie andere Östrogene führt auch Genistein zu einer beschleunigten Kapazitation der Samenzellen im weiblichen Genitaltrakt – derzeit wird allerdings auch untersucht, ob die Fertilität durch eine vorzeitige Akrosomreaktion nicht doch herabgesetzt wird. Dies mag als Beispiel dafür gelten, dass auch pflanzliche Stoffe neben ihren gewünschten Eigenschaften unerwünschte Nebenwirkungen aufweisen.
Es gibt mehrere Hinweise darauf, dass Genistein, ebenso wie ein anderes Isoflavon (Daidzein), die Transkription des Enzyms Catechol-O-Methyltransferase (COMT) herunterfährt, die normalerweise Estradiol abbaut.
In der Tumorforschung wird nebenbei auch untersucht, ob der Stoff bzw. die Anwendung von z.B. Sojaextrakten eine positive Wirkung auf das Tumorwachstum hat, da Genistein die durch FGF-2-induzierte Angiogenese aufgrund der Hemmung der Tyrosinkinase, uPA (Urokinase) und Hochregulierung der PAI-1 inhibiert.
Gibt es auch irgendwo einen Genie-Stein? Das mit den Phytoöstrogenen aus Rotklee und Soja wusste ich, aber den Namen dafür kannte ich nicht.
Lieben Gruß
Elke
P.S. Gelesen und betont wird das vermutlich als Geniste-in.
LG – Elke
Hallo liebe Helga!
Apis melifica befindet sich in meiner homöopatischen Hausapotheke.
Sei lieb gegrüßt von:
Beate
Da ist ja mal ein ganz anderer „Stein“ ;-)! Sehr witzig von Dir, Genistein unter die Steine zu mischen.
Zuerst einmal: tolle Briefmarke – mit 50 DDR-Pfennig konnte man fast schon ein Paket verschicken, glaube ich.
Was Kapazitation ist, wusste ich bisher auch nicht…
Und dann wird es ja richtig pharmakologisch bei Dir! Zusammenfassend sei gesagt, dass bei der Anwendung von Phytoestrogenen insbesondere nach den Wechseljahren Vorsicht geboten ist.
Liebe Grüße von
Anja