Nora, im 9. Jahrhundert v. Chr. gegründet, ist vermutlich die älteste Stadt auf Sardinien. Ihre Ruinen liegen nahe der Stadt Pula in der Provinz Cagliari auf einer schmalen stiefelförmigen Halbinsel. Nora ist eine Gründung der Phönizier, die später auch von den Puniern und Römern bewohnt wurde.
Die Stele von Nora ist phönizischen Ursprungs, aber die meisten Relikte stammen aus der Zeit der Römer, die die Insel im Jahre 238 v. Chr. eroberten. In der Kaiserzeit war Nora Municipium. Es wird vermutet, dass die Vandalen, die Nora im 6. Jahrhundert besetzten, zum Untergang der Stadt beitrugen. Im frühen Mittelalter wurde die Stadt wegen der Piratenüberfälle aufgegeben.
Die abstrakten Stelen des Tophet von Nora weisen eine Verwandtschaft mit Tharros auf. Deutliche Überbleibsel aus phönizisch-punischer Zeit sind der Tempelbezirk auf dem Südwestkap Punta ‚e su Koloru und das Wohnviertel im Rücken des römischen Theaters, dessen Hausgrundrisse, Badewannenzisternen und Mauerwerkstechniken punische Züge aufweisen. Das Quartier wird wegen der chaotischen Anordnung der Häuser auch als die Kasbah von Nora bezeichnet.
Die noch nicht erforschte Akropolis mit langen Mauerzügen und Türmen liegt am Südostkap, um den Sarazenenturm aus dem 17. Jahrhundert. Teile der alten Siedlung, insbesondere ihre drei Häfen, sind im Meer versunken. Im Jahre 1889 wurden ihre Überreste bei einer Springflut freigelegt. Die Ausgrabungen des römerzeitlichen Nora erbrachten Mosaiken, Säulen, Thermen und ein kleines, gut erhaltenes Theater aus dem 2. bis 4. Jahrhundert mit großen tönernen Pithoi im Hyposkenion, der Bühne, die wohl als akustische Resonatoren dienten.
Quelle Text: Wikipedia
Fotos: ©helga-ingo.de
Nora? Kenn ich nur von Ibsen. Aber ich mag solche alten Amphitheater außerordentlich. Und irgendwie waren die damals ja auch wirklich für die Ewigkeit, anders als heute. Da stürzen die Sportstätten oft schon zehn Jahre nach der Erbauung wieder ein. Und überleben garantiert keine Jahrhunderte, vermutlich nicht mal ansatzweise.
Lieben Gruß
Elke
Wirklich beeindruckend, liebe Helga. Unglaublich, wie toll die Mosaiken erhalten sind. Über Elkes Kommentar musste ich lachen. Wo sie Recht hat … 😉
Dir wünsche ich eine schöne Woche,
liebe Grüße, Sunny
So wie Elke geht mirs auch. Aber man lernt ja nie aus.
Das Mosaik ist ja traumhaft schön.
Liebe Grüße aus dem Kraichgau nach GAP
Helmut