Summstein

Summstein
Foto aus Wikipedia, Urheber Doris Antony
Summstein in Hornburg

Der Summstein ist ein Stein mit einer Aushöhlung, dem sogenannten „Summloch“. Er dient der Wahrnehmung der Sinne über spielerische Erfahrung mit der eigenen Stimme durch Summen und Resonanz.

Steckt ein Mensch den Kopf in diese Höhle/Summloch und atmet tief summend aus, können die Töne in Resonanz geraten und erzeugen dadurch Vibrationen, die den ganzen Körper erfassen. Die Vibration ist mit der Hand im Halsbereich nachspürbar. Das Summen in verschiedenen Tonlagen löst ein stärkeres oder schwächeres Kribbeln im Körper aus.

Solche Summsteine werden in Anlagen zur Förderung der Sinneswahrnehmung aufgestellt, wie beispielsweise der „große Summstein“ in Skulpturenpfad Herten, Skulpturenweg Rodenbach, Groß Gerungs, Park der Sinne, oder ganz allgemein einem Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne nach Hugo Kükelhaus. Nach Kükelhaus stärken solche Sinneserfahrungen die Ressourcen des Menschen und sensibilisieren ihn dafür, die Umwelt und sich selbst mit allen Sinnen bewusster wahrzunehmen.

Steine mit Summlöchern sollen in vorchristlichen Katakomben auf der Insel Malta und in mittelalterlichen Klöstern in der Bretagne entdeckt worden sein. Sie seien in verschiedenen alten Kulturen vermutlich zur Heilung und Meditation benutzt worden.

  • Quelle: Wikipedia
  • 4 Gedanken zu „Summstein

    1. Helga

      …ein besonderer Stein, sowas interessiert mich, auch beruflich, wenn man mit behinderten Kindern arbeitet, sind solche Dinge zur Förderung der Sinneswahrnehmung sehr hilfreich. Sowas gibt es auch in leichterer Form ;)wäre in der Praxis etwas schwierig zu handhaben:)
      Liebe Grüße in die Berge
      Helga

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    2. Quizzy

      Da hab ich jetzt gleich danach googeln müssen, wo dieses Hornberg liegt … aha, im Schwarzwald! Da liegen ja noch mehr Stoanderl rum:
      „Augenstein, Altarstein,Eulenstein, Kippstein und Geisterfelsen!“
      Ich glaub, da muss ich hin!
      Liebe Grüße
      Renate

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    3. Eveline

      Das Klangschalen-Prinzip, die kann man auch mit Summen nachmachen und es wirkt 🙂

      Ich bin mir allerdings überhaupts nicht sicher, ob ich meinen Kopf in so ein Loch stecken würde – überleg mal, was da alles drin wohnen könnte…..
      Lieber nicht :mrgreen:

      🙂 Eveline

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    4. Elke /Mainzauber

      „Steine mit Summlöchern sollen in vorchristlichen Katakomben auf der Insel Malta und in mittelalterlichen Klöstern in der Bretagne entdeckt worden sein“ >>> stimmt! Und zwar in diesem großen unterirdischen Heiligtum – wie heißt das nur? Ist ewig her, dass wir dort waren. Inzwischen muss man sich angeblich schon Monate vorher per Internet anmelden, wenn man da im Urlaub rein möchte. So, ich hab’s: ich meine das Hypogäum von Hal-Saflieni. Anfang Zwanzig war ich damals und hab gesummt, was das Zeug hält 🙂
      Lieben Gruß
      Elke

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