Jupitersäule vor dem Mainzer Landtag
Viergötterstein ist die moderne Bezeichnung für die allseitig mit Göttern verzierte Basis von Jupitergigantensäulen. Der Begriff stammt aus der provinzialrömischen Archäologie.
Eine Jupitergigantensäule ist ein archäologisches Denkmal aus dem römerzeitlichen Germanien, ein Zeugnis des damals verbreiteten Götterkults. Die meisten Jupitergigantensäulen wurden im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. bei römischen Siedlungen oder Gutshöfen (villae rusticae) in der Provinz Obergermanien aufgestellt.
Den Sockel dieses Kulturdenkmals bildet ein Viergötterstein mit wechselnden Kombinationen der dargestellten Götter. Darüber folgt ein Wochengötterstein und eine meist mit Schuppen dekorierte Steinsäule, die von einem (in den überwiegenden Fällen reitenden) Jupiter bekrönt wird, der einen (meist schlangenförmigen) Giganten niederreitet. Die am Kapitell dargestellten Köpfe (Jupitergigantensäule von Walheim) werden entweder als die vier Jahreszeiten oder die vier Tageszeiten (Morgen, Mittag, Abend, Nacht) gedeutet. Die Höhe dieser Säule beträgt in der Regel vier Meter, die Große Mainzer Jupitersäule misst über neun Meter. Die niedergermanischen Jupitersäulen zeigen dagegen meist einen thronenden Jupiter – sie werden daher als Jupitersäulen bezeichnet.
Oft waren Altäre vor oder neben den Säulen errichtet und in einem ummauerten Bereich aufgestellt.
Aufrecht stehende Denkmäler sind nicht erhalten geblieben man kennt sie nur aus Bodenfunden oder Spolien (wiederverwendete Bildwerke, z. B. Viergöttersteine in christlichen Kirchen). Mitunter hat man in den letzten Jahren Rekonstruktionen von Jupitergigantensäulen an ihren Fundorten oder in der Nähe errichtet (etwa in Ladenburg bei Mannheim, Obernburg am Main, Benningen am Neckar, Steinsfurt, Stuttgart und Köngen).
Die Säulen werden vom Historiker Greg Woolf dahingehend interpretiert, dass sie den Sieg des Jupiter Optimus Maximus über das Chaos repräsentieren, erhaben über die anderen Götter und die Menschen, aber den letzteren doch nah verbunden. Die meisten Weihungen stellten nach ihm außerdem persönliche Kulthandlungen dar (Woolf, in: Spickermann, Religion).
Ja, wos nix zu trinken gibt, sindse alle nich da!
..oder liegen noch betrunken im vorigen Post!
ajaijaijai!
Ich stell mal ein bissel Vipa unter die Säule ….
immer noch nüchterne Grüße
von katinka
auf der Flucht
ne ne – man genießt (die Infos) und schweigt !
Den kenn ich! Den habe ich sogar selbst schon fotografiert, rundherum von allen Seiten. Soll ich mal gucken, ob ich die Bilder noch finde?
LG – Elke