Kare-san-sui

Kare-san-sui
Steingarten in Kyoto

Kare-san-sui (jap. 枯山水, Berg ohne Wasser) ist ein japanischer Steingarten, eine Sonderform des japanischen Gartens. Diese Art von Garten wird auch „Trockengarten“ oder „Trockenlandschaftsgarten“ genannt, da sie lediglich aus Kies, Steinen und Felsbrocken besteht. Mit Ausnahme von Moos werden keine Pflanzen verwendet. Auch wird auf Wasser verzichtet, dieses wird durch in den Kies gerechte Muster angedeutet.

Sowohl das Rechen dieser Felsengärten durch Zen-Mönche als auch die Betrachtung der Kare-san-sui wird als Meditation verstanden.

Elemente
Wasserlinien
Die Wasserlinien, die mit der Harke gezogen werden, können natürliche Strukturen wie Bäche oder andere Gewässer symbolisieren, genau wie in herkömmlichen Gärten. Wichtig hierbei ist, dass möglichst kein Anfang oder Ende der Linien zu sehen ist. Die Muster sollten immer so angelegt werden, dass die Linien ineinander übergehen und die Steinsetzungen hervorgehoben werden.

Steine
Die Anordnung der Steine sollte keine geometrische Form ergeben, ganz in Anlehnung an die zufällige Struktur der Natur. Auch sollte keine gerade Anzahl von Steinen verwendet werden. Meist sind es fünf oder sieben Steine, die zu Gruppen zusammengefasst oder auch einzeln platziert werden. Dabei sollten die Wasserlinien um die vorher platzierten Steine herumfließen.

Die Variante, zuerst die Linien in den Sand zu zeichnen und danach die Steine zu platzieren, entspricht nicht dem Abbild aus der Natur.

Miniatur
Beliebt sind Zengarten-Miniaturen, die beispielsweise den Schreibtisch zieren können, der Entspannung dienen und zur spielerischen Meditation einladen. Der Miniatur-Zengarten besteht meist aus einem rechteckigen Rahmen, in dem sich grob- bis feinkörniger Sand sowie Steine oder farbige Halbedelsteine befinden. Dazu gehört in der Regel eine kleine hölzerne Harke, mit der der „Garten“ bearbeitet werden kann.

  • Quelle: Wikipedia
  • 5 Gedanken zu „Kare-san-sui

    1. Elke

      Also das ist kein Garten nach meinem Geschmack, ein bisschen Grün muss schon sein.
      Lieben Gruß
      Elke

      P.S. Vielleicht habe ich im neuen Jahr mal wieder ein paar interessante Steine aus Hessen für dich. Gestern stand bei uns in der Zeitung was über eine Menhiranlage bei Roßdorf, die restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll.

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    2. katinka

      Sowas -einen japanischen Garten- gibts in Berlin in der Gartenausstellung zu bestaunen …
      Jo, zum meditieren ist Harken schon ganz wirksam, wenns keine Unkräutlein hat,die weg müssen *gg*

      Omm!
      entspannte Grüße
      vom üche

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