Steinway & Sons

Steinway
Steinway Art Case Nr.128343 (1908)

Steinway & Sons ist ein Hersteller von Klavieren und Flügeln. Die Firma wurde von Henry E. Steinway und seinen Söhnen 1853 in New York gegründet.

Heute ist Steinway & Sons ein Unternehmensbereich der US-amerikanischen Aktiengesellschaft Steinway Musical Instruments, Inc (NYSE:LVB), welche zahlreiche Musikinstrumente herstellt und vertreibt. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus Steinway & Sons, The Selmer Company, United Musical Instruments und noch weiteren Akquisitionen von Musikinstrumenteherstellern. Das internationale Unternehmen beschäftigt über 2300 Mitarbeiter in vierzehn Produktionsstätten in Amerika, Europa und Asien. Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die Steinway-Häuser in Deutschland und die Steinway Halls in London und New York.

Die Familie Steinway
Der gebürtige Deutsche Henry E. Steinway hieß ursprünglich Heinrich Engelhard Steinweg (* 15. Februar 1797 in Wolfshagen im Harz als Sohn eines Försters). Er war ursprünglich Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in Seesen verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel.

Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1851 in die USA aus. In New York nahm die Familie den anglisierten Nachnamen Steinway an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen Steinway & Sons der Erfolg ein. Ein weiterer Steinweg-Sohn, C. F. Theodor Steinweg, übernahm den väterlichen Betrieb in Seesen. Wenig später siedelte er den Betrieb nach Wolfenbüttel um. Mit der Aufnahme von Friedrich Grotrian als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal verlegt, ins benachbarte Braunschweig. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen Schriftverkehr, um sich über viele der Steinway-Patente und Techniken auszutauschen. Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl verstarben im März 1865. Auf Wunsch der Familie gab Theodor Steinweg die Braunschweiger Firma auf und verkaufte diese für 20.000 Taler an drei seiner Angestellten, Wilhelm Grotrian, Adolf Helfferich und H.O.W. Schulz. Danach firmierten die Instrumente dieser neuen Firma unter: Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger, später entstand daraus dann das Braunschweiger Unternehmen Grotrian-Steinweg.

Theodor Steinweg folgte der Familie nach New York, wo er 1865 eintraf. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn, Theodore Steinway (früher Theodor Steinweg) sowie die beiden jüngeren Söhne William und Albert († 1876) übernahmen die Leitung der Firma. William ging in die Steinway-Geschichte als Marketing-Genie ein. Er war der Erfinder der Steinway Hall, der Steinway Concert & Artist Abteilung sowie der Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die er zusammen mit seinem Bruder Theodore eröffnete. Theodore hingegen war der Klavierbauer und Entwickler. Er entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-Patente, orientierte sich dabei an aktuellen Forschung und ließ sich von dem Physiker Hermann von Helmholtz beraten. Er setzte sich auch mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Theodore verstarb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke der Firma noch über viele Jahre, und er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William verstarb am 30. November 1896. Williams Neffen Charles und Fred Steinway übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.

Weitere interessante Informationen bei Wikipedia.

  • Quelle: Wikipedia
  • 4 Gedanken zu „Steinway & Sons

    1. Eveline

      Wie das Leben so spielt……
      Man muss sich ja dazu noch vorstellen, wie lang der Schriftverkehr damals gedauert hat über’n großen Teich…

      Schön, dass es wieder ein bisserl kühler ist im Oktober scheint es ganz heiß zu werden 😀
      Huggels, Eveline

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    2. Ocean

      Faszinierende Geschichte .. und ein wunderschönes Piano 🙂

      Der Herr Steinway hat nicht nur am selben Tag Geburtstag, wie mein Vater (also Tag, nicht Jahr *g*) sondern trägt auch denselben Vornamen 🙂

      Was mich ja auch sehr begeistert hat – der Wasserfall in deinem vorigen Eintrag. Eigentlich könnte ich mir im Sommer wochenlang Urlaub nehmen und all diese Tipps von dir „abklappern“ -so viel Sehenswertes.

      Nun wünsch ich dir einen schönen Start ins Wochenende .. ganz liebe Grüße an dich aus dem etwas abgekühlten „wilden Süden“ nach GAP 🙂

      Ocean

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    3. Helmut

      Steinway ist der Inbegriff für ein wundervolles Musikinstrument.
      Ich bin musikalisch sehr minderbemittelt, aber trotzdem in den örtlichen Gesungverein eingetreten, als passives Mitglied versteht sich. Außerdem sind im kommenden Jahr wieder Helfer beim Gochsheimer Staffellauf gerne gesehen.

      Liebe Grüße nach GAP
      Helmut

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    4. Eva

      uihhhh ….. schaut der edel aus …. da würde ich mich nienicht hinstetzen drauen …. selbst wenn ich spielen könnte …. Grüße aus Franken von Eva :))

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