Hans Thoma

Renate und Helmut waren in der Kunsthalle in Karlsruhe auf Steinefang.
Herzlichen steinreichen Dank 🙂 🙂

Hans Thoma
Felsblöcke mit sitzendem BauernmÀdchen
Erworben 1910 – Geschenk des KĂŒnstlers

Hans Thoma (* 2. Oktober 1839 in Bernau im Schwarzwald; † 7. November 1924 in Karlsruhe) war ein deutscher Maler und Graphiker.

Leben
Thoma stammt aus einfacheren VerhĂ€ltnissen. Sein Vater Franz Joseph (1794-1855) war ein gelernter MĂŒller und arbeitete als Holzarbeiter im Schwarzwald. Seine Mutter Rosa (1804-1897), geb. Maier aus Menzenschwand, stammte aus einer Kunsthandwerkerfamilie.
Die begonnenen Lehren, zuerst als Lithograph und Anstreicher in Basel, dann als Uhrenschildmaler in Furtwangen, brach er ab. Er betrieb autodidaktische Mal- und Zeichenstudien bevor er 1859 von der Großherzogl. Kunstschule in Karlsruhe aufgenommen wurde, wo er u. a. SchĂŒler von Johann Wilhelm Schirmer war. Sein Studium beendete Thoma im Jahr 1866 und ging nach einem Aufenthalt in Basel und DĂŒsseldorf zusammen mit Otto Scholderer 1868 nach Paris, wo ihn besonders die Werke Gustave Courbets und der Schule von Barbizon beeindruckten. Auch Thoma ging schließlich nach MĂŒnchen, die damalige Kunsthauptstadt Deutschlands. Sein Aufenthalt wĂ€hrte von 1870 bis 1876. Er war mit Arnold Böcklin befreundet und stand dem Leibl-Kreis nahe. 1877 heiratete er die Blumen- und Stilllebenmalerin Cella Berteneder. Seit 1878 lebte Thoma in Frankfurt und stand u. a. den Malern der Kronberger Malerkolonie nahe. Zeitweise beherbergte er den Schriftsteller Julius Langbehn. 1899 ĂŒbersiedelte Thoma nach Karlsruhe, weil er Direktor der dortigen Kunsthalle und Professor an der Karlsruher Kunstakademie wurde.

Seit seiner Ausstellung im MĂŒnchner Kunstverein 1890 wurde er allgemein in Deutschland anerkannt und der Kunsthistoriker Henry Thode wurde sein wichtigster Förderer. Thoma gehörte bis um etwa 1910 zu den angesehensten Malern Deutschlands.

KĂŒnstlerische Entwicklung und Bedeutung
Seine FrĂŒhwerke sind von einem lyrischen Pantheismus geprĂ€gt. In seiner MĂŒnchner Zeit malte er vor allem Landschaften. In Frankfurt standen Arbeiten mit erzĂ€hlerischem oder allegorischem Inhalt im Mittelpunkt seines Schaffens. Im Alter arbeitete er intensiv an seiner „Thoma-Kapelle“, die er mit Szenen aus dem Leben und Wirken Jesu Christi ausschmĂŒckte.

Als seine besten und authentischsten Werke gelten noch heute seine Landschaften (Schwarzwald, Oberrheinebene und Taunus) und die PortrĂ€ts seiner Freunde und Angehörigen wie auch seine SelbstportrĂ€ts. Nicht mehr ĂŒberzeugen können heute oft grotesk ĂŒberzeichnete, realistische, mythologisch-religiöse Darstellungen, die stark von Böcklin beeinflusst waren.

Sein Förderer Henry Thode stilisierte Thomas Werk zu einer Verkörperung nationaler IdentitÀt, womit der Vereinnahmung durch die nationalsozialistische Kunstkritik der Boden bereitet wurde.

Nach Hans Thoma wurden der Hans-Thoma-Preis sowie mehrere Schulen in Baden-WĂŒrttemberg benannt wie z.B. auch das Hans-Thoma-Gymnasium in Lörrach.

  • Quelle Text: Wikipedia
  • Foto: Renate
  • 4 Gedanken zu „Hans Thoma

    1. Eveline

      Das Bild entstand lang vor meiner Zeit, das muss eine andere Heidi sein 😉

      Habt eine schöne Woche, soll ich mal helfen kommen? 😉
      Huggels, Eveline

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    2. Renate

      Na, des Stoanderl hast du aber schnell aufgefangen – kaum geschickt, schon gebloggt! 😀
      Mich hat’s sehr gefreut, einen richtigen Bayern in Baden zu treffen – in der Kunsthalle ist ihm sogar ein ganzer Raum mit einer „Thoma-Kapelle“ gewidmet: Wunderschön im reinsten Jugendstil – wirklich sehenswert!
      Liebe GrĂŒĂŸe
      Renate

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    3. Eva

      ich war einen Tag im Spessart …. und komm jetzt erst zum Nachlesen …. wĂŒnsch Dir und Euch eine schöne Woche 🙂
      LG von Eva 🙂

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