Foto: ©Hans-Georg Stump
Vor dem imposanten Dom der Stadt Halberstadt liegt diese riesige Steinplatte; möglicherweise handelt es sich hier um einen Gerichtsstein, den Mittelpunkt einer Thingstätte, eines Versammlungsortes bzw. Gerichtsplatzes in der germanisch/fränkischen Zeit, vielleicht aber auch um den Deckstein eines Megalithgrabes.
Die Legende weiß es natürlich genau: Als die Halberstädter ihren Dom bauen wollten, riefen sie den Teufel um Hilfe an, denn ein solches Bauwerk war eine gewaltige Herausforderung, bei der Belzebub hilfreich sein konnte. Allerdings war klar, dass er nicht beim Bau eines Gotteshauses helfen würde, so gab man vor, ein großes Wirtshaus zu bauen. Der Teufel half nach Leibeskräften bei den Bauarbeiten. Als er aber erkannte, dass hier eine Kirche entstand, griff er sich in seiner Wut den nächsten großen Felsbrocken und schleuderte diesen in Richtung Dom, bevor er in einer Schwefelwolke in die Hölle zurück fuhr. Und dieses Wurfgeschoss, das sein Ziel verfehlt hatte, liegt eben heute noch dort, und der Abdruck seines Daumens ist auch heute noch zu sehen….
Die Legende scheint mir richtig logisch – jedenfalls logischer als so manch anderes heute 😉
Schönen Feiertag, macht es euch gemütlich….
Huggels, Eveline
Ja liebe Helga,
die Harzer haben dem Teufel immer schon zugesetzt, ein Zeuge davon ist ja auch die Teufelsmauer bei Blankenburg.
Lieben Gruß
Ulla