Lapidarium

Ein lapidarer Dank geht an Engelbert 8)

Lapidarium in Stuttgart
Eingang des Städtischen Lapidariums in Stuttgart

Lapidarium (lat. lapis, „Stein“) ist die Bezeichnung für eine Sammlung von Steinwerken, etwa Skulpturen, Sarkophage, Epitaphe, Meilensteine, Grabsteine etc., die oft am Ausgrabungsort ausgestellt sind. Trotz der römischen Bezeichnung werden oft auch Lapidarien aus anderen Epochen zusammengestellt.

Beispiele: Augusta Raurica, Römisches Lapidarium des Landesmuseums Württemberg im Neuen Schloss in Stuttgart, Städtisches Lapidarium Stuttgart, Lapidarium der Stiftskirche St. Gallen (8.-17. Jahrhundert), Lapidarium der Wallfahrtskirche Maria Saal, Berliner Lapidarium in Berlin-Kreuzberg.

Lapidarien sind bis ins späte 19. Jahrhundert als private Sammlungen altertumsbegeisterter bürgerlicher wie auch aristokratischer Sammler entstanden. Häufig sind sie dadurch charakterisiert, dass hier Stücke präsentiert werden, die nicht im Rahmen eines „großen“ Museums (siehe auch: Glyptothek) präsentiert werden können. Nicht selten ist die Herkunft der Stücke unklar.

Modernere Lapidarien sind als Ausstellung für Funde von archäologischen Grabungen entstanden. Hier stellt das Lapidarium in der Regel nur einen begrenzten Teil eines umfassenderen Ausstellungskonzepts dar.

Eine weitere Gruppe von Lapidarien ist mehr oder weniger an Bauhütten oder hochwertige historische Bauwerke angegliedert entstanden, um die Originale von im Zuge von Bauarbeiten erneuerten Teilen, insbesondere der Bauplastik und Skulpturen im Innenraum (Depot) erhalten zu können. Für diese Lapidarien ist zumeist eine wissenschaftliche Erschließung geringer Qualität charakteristisch.

Die beiden letzten Gruppen sind durch die Nähe zwischen Ausstellungsort und Ursprungsort der Exponate gekennzeichnet.

  • Quelle: Wikipedia
  • 4 Gedanken zu „Lapidarium

    1. Eveline

      … und wieder ist eine Wortherkunft geklärt und was dazugelernt und….

      Schönen Start ins Wochenende – magst helfen kommen? *fg
      Huggels, Eveline 🙂

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    2. Renate

      Jetzt hab ich mich blöd gegoogelt, weil ich mir so sicher war, dass ich schon mal in einer Saunalandschaft in einem „Lapidarium“ war. Na ja, kein Wunder, dass ich in Latein eine 5 hatte – ich hab mal wieder ein paar Wörter durcheinandergebracht … es gibt da nämlich ein „Tepidarium“ (Regenerationsbad; ca. 39 °C) und ein „Laconium“ (Römisches Schwitz- und Entschlackungsbad; ca. 65 °C) – aber nah dran war ich, gell? 😉
      Liebe Grüße
      Renate

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    3. Gabriela

      hab auch was gelernt – wollte ich ganz lapidar mal sagen 😉

      war heut am Steineumdrehen, der Wildwuchs verlangt danach – daher Asselgrüsse, zumindest genauso wusselige 😉

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