Kreidefelsen

Diese wunderschönen Aufnahmen von Kreidegestein haben wir Anja zu verdanken – vielen herzlichen Dank 😉

Kreidefelsen auf Rügen

Die Kreidefelsen der Insel Rügen sind einer ständigen Erosion ausgesetzt. Mit jedem Sturm brechen große Stücke aus den Felsen und reißen gelegentlich auch Bäume und Sträucher mit ins Meer. Herausgelöst werden dabei auch Fossilien: Hier sind versteinerte Reste von Seeigeln, Schwämmen und Austern zu entdecken. Die Erosion der Küste hat zugenommen, seitdem im 19. und 20. Jahrhundert größere Findlinge vor der Küste entnommen wurden, um sie für den Ausbau von Häfen zu verwenden. Die Findlinge wirkten vor den Kreidefelsen als natürliche Wellenbrecher; seit ihrem Abtransport dringt das Wasser der Ostsee mit ungebrochener Gewalt an die Steilküste vor.

Der markanteste Punkt des Nationalparks ist der 118 m hohe Kreidefelsen Königsstuhl, der 2004 mit in das Gelände des neuen Besucherzentrums einbezogen wurde. Die Plattform dieses aus der Küstenlinie herausragenden Kreidefelsens betreten im Schnitt jährlich 300.000 Menschen, um von dort aus auf die Ostsee und die benachbarten imposanten Küstenabschnitte blicken zu können.

Als besondere Erscheinung haben auch die Wissower Klinken Weltruhm erlangt, die allerdings seit dem 24. Februar 2005 nach einem großen Uferabbruch weitgehend zerstört wurden. Irrtümlicherweise wird oft angenommen, dass diese von Caspar David Friedrich 1818 in seinem Gemälde Kreidefelsen auf Rügen verewigt wurden. Zu seiner Zeit, also vor ca. 200 Jahren, existierten aber auch andere Kreidefelsformationen an Jasmunds Küste, z. B. die Kreidesäulen in der Großen Stubbenkammer – also der Schlucht direkt nördlich des Königsstuhls – und die, den Kreidevorsprüngen der abgestürzten Wissower Klinken damals sehr ähnliche, Kleine Stubbenkammer direkt südlich des Königsstuhls. So entspricht die Ansicht seiner Kreidefelsen auf Rügen fast exakt dem Stahlstich Kleine Stubbenkammer von Johann Friedrich Rosmäsler (im Stadtarchiv Stralsund), den dieser 1834 schuf.

  • Quelle Text: Wikipedia
  • Quelle Fotos: Anja
  • 7 Gedanken zu „Kreidefelsen

    1. Anja

      Liebe Helga,
      versteinerte Seeigel haben wir an dieser Küste leider nicht gefunden, dafür aber ganz viele Donnerkeile (= Belemniten
      –> hast Du die schon in der Pipeline?).
      Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
      Anja

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    2. Eveline

      Irgendwann möchte ich die auch mal sehen – und schauen, ob mir auch so tolle Bilder gelingen 😉
      Auf Rügen soll es einen ganz tollen Reiterhof geben – wenn’s nur nicht soooooo weit weg wäre….

      Lasst den Sonntag schön ausklingen 🙂
      Huggels, Eveline

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    3. Elke

      Sieht immer wieder schön aus. Aus dem post könnte man aber auch wieder einmal entnehmen: überall wo der Mensch gestaltend eingreift, passiert hinterher Unvorhergesehenes.
      Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntagabend
      Elke

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    4. Helmut

      Im Osten war ich nur einmal und zwar in Leipzig, da hatte ich „geschäftlich“ zu tun….
      Der Kreidefelsen in rügen schaut ja toll aus, doch ich befürchte, daß ich beim Runtersehen die Höhenangst packt…

      Liebe Grüßle nach GAP

      Helmut

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    5. Renate

      Tolle Fotos sind das … ich war gleich im Sommer nach der „Wende“ dort, weil ich das Bild von C.D. Friedrich endlich im Original sehen wollte. Die Insel ist wirklich traumhaft schön – schade, dass inzwischen genauso wie an der Nordsee fast jeder Strandzugang „Eintritt“ kostet … 🙁

      @ Eveline
      Wenn du einen Stopp ein München und dann nochmal einen in Berlin einlegst, ist die Fahrt nicht so weit dahin! 😀

      Liebe Grüße
      Renate

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