Steinfliege

Vielen Dank, liebe Ulla, für diesen zugeflogenen Stein, der auch noch meinen Namen trägt:

Die Steinfliegen (Plecoptera) sind eine Ordnung der Insekten und gehören zu den Fluginsekten (Pterygota). Sie bilden gemeinsam mit den Tarsenspinnern ein Taxon namens Steinfliegenartige (Plecopteroida). Von den etwa 2200 bekannten Arten der Steinfliegen sind 115 in Mitteleuropa verbreitet. Die meisten Arten werden 3,5 bis 30 mm lang. Die größte Art ist Diamphipnoa helgae mit einer Körperlänge von etwa 40 mm und einer Flügelspannweite von 110 mm.

Die Steinfliegen besitzen vier etwa gleich große Flügel, die in der Ruhestellung nach hinten über den Körper gefaltet werden. Diese Flügel sind nicht mit einem Verbindungsmechanismus gekoppelt. Die Tiere sind meist flach gebaut, die 3 Brustsegmente (Thorax) sind annähernd gleich groß. Am Kopf tragen die Tiere lange Antennen und Facettenaugen sowie kleinere Punktaugen (Ocellen). Die Mundwerkzeuge sind kauend-beißend, bei vielen Arten im Erwachsenenstadium fehlen sie allerdings, da diese Arten nur als Larven Nahrung aufnehmen. Sie zeichnen sich durch Flügel aus, die mit sehr vielen Queradern bestückt sind. Der Hinterleib endet in einem Paar langer Hinterleibsfäden, den Cerci.

Die Larven der Steinfliegen leben im Wasser, dabei kann die Larvalentwicklung durchaus mehrere Jahre andauern. Auch sie sind häufig abgeflacht und tragen 6 voll ausgebildete Beine und 2 Paar Flügelanlagen. Ihre Mundwerkzeuge sind prominenter als die der Adulti und auch die beiden Hinterleibsanhänge sind auffallend lang. Die Larven finden sich vor allem in wenig belasteten Bachläufen und stellen nicht selten Zeigerarten (Bioindikatoren) für eine gute Gewässergüte dar. Im Gesamtaufbau ähnelt der Körper der Larven jedoch weitestgehend dem der erwachsenen Tiere. Sie atmen unter Wasser primär durch Hautatmung sowie durch schlauchförmige Tracheenkiemen. Von den ebenfalls in Gewässern lebenden Larven der Eintagsfliegen können sie durch das Fehlen eines dritten Hinterleibsfadens, dem Terminalfilum, unterschieden werden.

Quelle: Wikipedia

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