Die Wieskirche ist eine bemerkenswert prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche in Wies (Gemeinde Steingaden) im so genannten Pfaffenwinkel (Bayern), erbaut 1745-54 von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann.
Die Wallfahrtskirche ist dem Gegeißelten Heiland geweiht, eine Statue, die 1730 von Pater Magnus Straub und Bruder Lukas Schweiger im oberbayrischen Kloster Steingaden gefertigt wurde. Ihren Ursprung nahm die Wallfahrt in die Wies am 14. Juni 1738, als die Bauernfamilie Lory in den Augen einer ihnen übergebenen Figur des „Gegeißelten Heilands“ Tränen erblickten. Schnell führten Gebetserhörungen und kleinere Wallfahrten zum Bildnis des Heilands zum Bau einer kleinen Feldkapelle.
Von 1745 bis 1754 erbauten dann die Brüder Zimmermann unter der Leitung von Abt Marinus II. Mayer die heutige Kirche im Stile des Rokoko. Das Altarbild stammt von dem Münchner Hofmaler Balthasar August Albrecht. Die vier Gestalten der großen Theologen des Abendlandes (Hieronymus, Ambrosius, Augustinus, Gregor der Große) sind das reife Alterswerk des Tiroler Bildhauers Anton Sturm. Die Orgel von 1957 von Orgelbau Schmid (Kaufbeuren) ist im historischen Gehäuse von Johann Georg Hörterich untergebracht.
Im Zuge der Säkularisation sollte die Wieskirche Anfang des 19. Jahrhunderts eigentlich versteigert und abgerissen werden. Die ortsansässigen Bauern erreichten jedoch ihre Rettung, und die rege Wallfahrt ging weiter.
1983 wurde die Wieskirche zum Weltkulturerbe erklärt und von 1985 bis 1991 für 10,6 Mio. DM restauriert. Heute besuchen jährlich mehr als eine Million Menschen die Kirche. Sie ist regelmäßig Veranstaltungsort von kirchenmusikalischen Konzerten.
Die großen Hauptfeste der Wies sind: im Mai die Eröffnung des Wallfahrtsjahres, am 14. Juni bzw. dem diesem Datum am nächsten liegenden Sonntag das Fest der Tränen Christi (Gedächtnis der Entstehung der Wallfahrt), das Schutzengelfest am 1. Sonntag im September zum Gedächtnis der Kirchweihe und das Fest der Bruderschaft zum Gegeißelten Heiland auf der Wies am ersten Sonntag im Oktober. Ganz besonders festlich wird auch die Kar- und Osterliturgie in der Wies begangen. An der Kirche besteht die ‚Confraternitas Domini Nostri Flagellati‘, die Bruderschaft zum Gegeißelten Heiland auf der Wies‘, deren Mitglieder sich der besonderen Verehrung des Gegeißelten Heilands widmen. Sie umfasst heute über 350 Mitglieder, bestehend aus Priestern, und Laien, Männer und Frauen. Präses der Bruderschaft, sowie Custos und Pfarrer der Wallfahrtskirche ist Monsignore Prälat Georg Kirchmeir aus Klingen bei Aichach. Sein Verdienst ist es, dass die Wieskirche bis heute – trotz des Touristenansturmes – immer eine Stätte des Gebetes geblieben ist.
Quelle: Wikipedia
Umblättern tu ich heut nimmer… – ich hab auf dieser Seite schon einige Vor-der-Haustürs entdeckt – Wie daheim 🙂
Also merke ich noch an, dass man merkt, aus welcher Gegend du kommst 😉
Vom Fenster meiner (ursprünglichen) Heimat kann man Neuschwanstein und die Wieskirche in jeweils ungefähr gleicher Entfernung sehen, soviel zu „Wie daheim“ 🙂
Jetzt kannst du raten, wo das ist 😉
Nochmal liebe Grüße 😉
Eveline
Das 2. PS meines Eintrags von heute hat sich damit erledigt … 😉
Ich mag die Wies und irgendwann schaff ich auch mal die Radltour durch den Pfaffenwinkel dorthin!
Dafür werf ich dir jetz einen (ergoogelten) Stein zu:
http://www.herzberg.de/staticsite/staticsite.php?menuid=255&topmenu=31
Einen schönen Sonntagabend wünscht dir
Renate