Kueka-Stein

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Foto © Gitti

Heute gibt es einen besonderen Leckerbissen aus dem Berliner Tiergarten (dem ohne Viecher), den wir Gitti zu verdanken haben. Herzliche steinreiche Knuddler 🙂

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Foto © Gitti

Global Stone ist ein als Friedensprojekt zu verstehendes Kunstwerk von Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld.

Projekt
Ziel des Projektes ist es, auf jedem Kontinent zwei besonders charakteristische Steine von etwa 30 Tonnen zu suchen, wovon einer dann einen Platz im Berliner Tiergarten nahe dem Brandenburger Tor bekommt und sein Gegenpart an einem besonderen Ort im Ursprungsland verbleibt. Sobald alle Steine ihren Bestimmungsort gefunden haben, werden sie so ausgerichtet, dass jeweils am 21. Juni mittels Lichtreflexion eine unsichtbare Verbindung zwischen den Steinen in den Kontinenten und ihren Schwestersteinen in Berlin sowie auch zwischen den fünf Berliner Steinen entsteht. Dies soll die Verbundenheit der Menschen in aller Welt symbolisieren.

Zurzeit befinden sich bereits Steine aus Russland, Venezuela, Australien und Afrika im Berliner Tiergarten. Kraker von Schwarzenfeld hat den Steinpaaren Namen gegeben, die die fünf Schritte zum Frieden symbolisieren sollen, die seiner Meinung nach entscheidend sind. Die Namen sind:

Europa – Erwachen
Afrika – Hoffnung
Asien – Vergebung
Amerika – Liebe
Australien – Frieden

Kraker von Schwarzenfeld umsegelte mit dem vor 37 Jahren von ihm selbst gebauten Dreimaster Pegasus die Welt. Das Schiff und die Reise wurden zur Grundlage für die Idee dieses Projektes. Das gesamte Projekt ist privat finanziert. Neben Kraker von Schwarzenfeld tragen eine Reihe von Sponsoren die enormen Kosten des Projekts.

Diskussion um den „Kueka“-Stein
Der Stein der Liebe stammt aus dem Naturreservat der Gran Sabana in Venezuela aus dem Gebiet der Pemón-Indianer, von wo er 1997 abtransportiert wurde. Der Stein sorgt seit kurz nach der Ankunft in Deutschland für Diskussionen.

Einige der Pemón-Indianer bezeichnen ihn als einen von zwei „heiligen Steinen“, der ohne ihr Einverständnis entfernt worden sei. Seit dem Zeitpunkt des Abtransports kämpfen sie um seine Rückkehr. Seit dem Jahr 2011 beschäftigt der Fall sogar die venezolanische Regierung, die am 25. April 2012 rechtliche Schritte wegen des Steines eingeleitet hat.

Der Künstler wehrt sich gegen die Anschuldigungen und führt dazu ein Gutachten des Ethnologen und Pemón-Experten Prof. Dr. Illius an. Dieser hält die angeblichen Mythen um den Stein für politisch motivierte Erfindungen Einzelner und verweist dabei auf Interviews mit verschiedenen Pemón-Indianern und zahlreichen Unstimmigkeiten und falschen Übersetzungen in den zu dem Fall veröffentlichten Filmen.

Quelle Text: Wikipedia – Dort findet Ihr auch die Links zu den Zeitungsberichten.

8 Gedanken zu „Kueka-Stein

  1. Elke

    Das sieht toll aus, aber es ist wieder so typisch europäisch. Man merkt doch, dass das Zeitalter der Kolonisation noch nicht sehr lange vorbei ist. Was wir einsacken können, das nehmen wir mit – immer noch und immer wieder. Von wegen „Stein der Liebe“!
    LG – Elke

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  2. Helmut

    WOOOW, die Rechenaufgabe hat mich vor unlösbare schwierigkeiten gestellt. LOL
    Diesen Stein kannte ich bisher nicht, wußte auch nichts von dem Projekt, das ich übrigens Klasse finde…

    Griaßle aus dem heute sonnigen Kraichgau

    Helmut

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  3. Vroni

    Hallo liebe Helga,
    schöner Stein hin oder her, wenn er für die Einwohner dort eine besondere Bedeutung hat oder hatte, muß er dort auch bleiben bzw. wieder hin. Auch wenn es um wissenschaftich nicht nachgewiesene Dinge geht sind es oft spirituelle bzw. mystische Vorgänge, die jedes Volk für sich spürt und an z.B. solchen Dingen festmacht. Das Projekt hört sich gut an, allerdings muß gerade durch zwischenmenschliches Verstehen das zum Ausdruck gebracht werden, um was es dabei geht.
    Liebe Grüße, Vroni

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    1. Sibylle Vespermann

      Liebe Vroni und auch an alle anderen die hier schreiben und lesen! Schön zu lesen , daß wenigten Du Vroni erkennst, daß dieser Stein zu Unrecht in Deutschland ist.
      Der Kueka ist für die Pemon-Indios ein wichtiger Teil ihrer Kultur und Religion. Ich habe 12 Jahre in Venezuela gelebt und bereits 1991 einmal die Gran Sabana besuchen dürfen. Dieses riesige Naturschutzgebiet, welches auch oder vor allem?! dem Schutz der dort lebenden Indios dient, ist grandios und wer einmal dort war vergißt nie das Gefühl der Erfurcht , welches einen Menschen überkommt. Bei unserem Besuch wurde uns unmißverständlich klar gemacht, daß es nicht erlaubt ist, Pflanzen, Tiere oder ja eben auch nur den kleinsten Stein dort weg zu nehmen. Ebenfalls verboten war das mitnehmen von egal welchen Behältnissen mit Getränken (z.B. Cola-Dosen) oder auch das rauchen außerhalb des Camps war strengstens verboten. Bevor Chavez 1999 zum Präsidenten gewählt wurde, war Korruption in Venezuela an der Tagesordnung. Eine Flasche Whiskey für einen Polizeibeamten reichte schon aus um etwas zu erreichen. auf diese Art wurde auch der Kueka aus dem Land abtransportiert. Mit Bestechung.
      also ist dieser Stein nie und nimmer auf legalem Weg nach Deutschland gereist. Im Februar diesen Jahres standen 3 Männer vor Gericht, die an dieser Aktion beteiligt waren. doch die deutsche Regierung streitet dies immer noch ab, obwohl die Beweise klarer nicht sein könnten. Wenn ich nun sehe, wie dieses Heiligtum der Indianer mit Sprüchen „verziert“ wird, tut mir das in der Seele weh. Ich starte eine Unterschriften Sammlung , die ich gerne mit einem Brief an unsere Regierung und besonders Frau Merkel schicken möchte. Auch meiner Seite ab-nach-venezuela werde ich einen aufruf starten! Denn der Kueka hat in Deutschland nicht verloren, er muß zurück zu seinem Volk!
      Sibylle Vespermann

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  4. Nathalie

    Ich sehe es genauo wie Sibylle. Herr von Schwarzenfeld gehört aufgehalten. Das was er macht ist schwarze Magie und Diebstahl. Er erzählt in dem Interview dass er diesen roten „Sandstein“ am liebsten hat – der Kueka Stein ist ein Jaspis. Der Jaspis ist ein wertvoller Heilstein und ist ein Teil eines Steinpaares in dem Naturschutzgebiet den eine Liebessage umgibt. Man kann sagen er steht für die unerschütterliche Liebe in Venezuela und der Typ kommt vorbei und trennt das Symbol der Liebe für ein eigenes „Friedensobjekt“. Sehr überzeugend. Dass die Österreicher immer gutes im Sinn haben wissen wir ja alle seit Adolf Hitler. Sorry aber der Stein gehört in sein Land und nicht demoliert, geschliffen und zerkratzt in den Smogpark von Berlin. Ich möchte nicht wissen was für Auswirkungen das für unsere Welt hat.

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  5. Nathalie

    Interessant ist doch dass er diesen Stein auch noch Liebe nennt … vllt sollte man mal nachforschen welche Bedeutungen die verschiedenen Steine aus den verschiedenen Ländern hatten. Er wusste ganz genau welche Steine er mitnimmt und welche Kräfte sie haben. Ich bitte euch. Er tut gerade so als ob er von alldem nichts wüsste und willkürlich irgendwelche schönen Steine mitgenommen hat. Leute das muss Rückgängig gemacht werden…

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