Darwins Wurmstein

Darwins Wurmstein
Foto aus Wikipedia, Urheber: Sandstein

Ein Mühlstein im Gras beim Naturhistorischen Museum Wien dient seit 2009 – dem „Darwin-Jahr“ – als Anschauungsobjekt für das Einsinken von Steinen durch die Tätigkeit der Würmer. Darwin maß die Geschwindigkeit, mit der ein in seinem Garten liegender Stein versank: 2,2 Millimeter pro Jahr.

Die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer (im englischen Original: The Formation of Vegetable Mould through the Action of Worms, with Observations on their Habits, teilweise verwendete Kurzform: Worms) ist der Titel eines Werkes von Charles Darwin, dessen Erstausgabe am 10. Oktober 1881 erschien. Ein Jahr vor seinem Tod schloss Darwin mit diesem Buch seine Jahrzehnte währenden Studien über die Wechselbeziehungen zwischen Regenwürmern und Bodenbeschaffenheit sowie über das Verhalten dieser Tiere ab.

Anfang des 19. Jahrhunderts galten Regenwürmer – insbesondere außerhalb der Agrarwissenschaft – als Schädlinge. Darwins genaue Beobachtungen ihrer Lebensweise sowie seine Experimente über ihr Hörvermögen, ihre Lichtempfindlichkeit, ihr Kälte- und Wärmeempfinden und die Tätigkeit ihrer Reflexe führten dazu, dass sich aufgrund der schnellen Verbreitung seiner Beobachtungen das Wissen um die Nützlichkeit von Regenwürmern für den Ackerbau auch außerhalb von Fachkreisen rasch durchsetzte.

Anhand von Belegen aus unterschiedlichen Kontinenten zeigte Darwin am Beispiel der Ökologie von Regenwürmern zudem erstmals die Bedeutung von Lebewesen für die Bodenbildung auf.

Wer sich dafür interessiert, sollte hier weiterlesen: Quelle Text: Wikipedia

4 Gedanken zu „Darwins Wurmstein

  1. Vinni

    Wirklich unglaublich, womit sich Darwin so beschäftigt hat. Aber es gibt schlechtere Forschungsfelder als im Garten zu sitzen und dabei zuzusehen, wie ein Stein in den Boden versinkt *g*

    Liebe Grüße
    Vinni

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  2. minibar

    Darwin war schon ein toller Kerl.
    Was er alles herausgefunden hat, hat uns alle erheblich weitergebracht.
    Ich finde es großartig, dass die in Wien anhand dieses Steines die gleichen Messungen vornehmen wollen.
    Super, das Ganze.
    Danke für dieses interessanten Post.

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  3. Anja

    …ich hatte gar nicht gewusst, dass Regenwürmer hören können. Werde sie beim nächsten Gang durch den Garten mal grüßen!

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