Des Teufels Kegelbahn auf Bornholm war ziemlich versteckt und getarnt im Grünen…
Foto © helga-ingo.de
Gut, dass statt einer Markierung ein paar Tannennadeln in den Schälchen lagen 🙂
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Fandens Kegelbane ist ein markanter Steinblock von 2,8 x 2 m, der 1 m aus dem Gelände herausragt.
Auf der unregelmäßigen Oberfläche findet man 36 Schalengruben und zwei fusszeichenähnliche Figuren. Vermutlich wurden in solchen Schalen früher Fett und Butter geopfert. Opferungen sollten bewirken, dass nicht Bosheit das Fleisch faulen läßt oder die Butter ranzig wird.
Fandens Kegelbane gehörte zu den ersten vier Felsritzungen, von denen 1876 dem Nationalmuseum berichtet wurde. Der Stein wurde 1918 vom Stadtrat von Nexø unter Denkmalschutz gestellt. Man fand hier verbrannte Knochenreste, Holzkohle, Tierzähne und angeflämmte Steine. 2004 veranlasste Bornholms Museum erneute Untersuchungen, bei denen in der Nähe des Steins flache Steine und einzelne Tonscherben aus der jüngeren Bronzezeit (1100 – 500 v.Chr.) mitsamt Flintabschlägen. Der Schalenstein war in einem Abstand von 0,8 – 1,25 m von einem 5,5 x 4,5 m großen, möglicherweise viereckigem, 35 cm breiten und entsprechend tiefem Graben umgeben.
Text aus der Informationstafel
Also nix mit Kegelbahn, sondern mit Opferbahn.
Die Vertiefungen sprechen echt dafür.
Die Gänseblümchenwiese davor hellt das Ganze so munter auf.
Herzliche Grüße