Apelstein

Apelsteine
Vorder- und Rückseite eines typischen Apelsteins

Zum Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig wurden an wichtigen Orten der Kämpfe sogenannte Apelsteine aufgestellt. Insgesamt gibt es in Leipzig und Umgebung 50 solcher Denkmale. Der Leipziger Bürger und Schriftsteller Guido Theodor Apel (1811–1867) ließ in den Jahren 1861 bis 1864 aus eigenen Mitteln 44 dieser Marksteine aufstellen. 6 weitere wurden danach aus privater Hand, aus einer Stiftung Apels und von Vereinen errichtet.

Die Apelsteine sind ursprünglich rechteckige Säulen aus Sandstein von etwa 1,5 m Höhe. Für die Stellungen der Koalitionstruppen sind die Steine mit einem spitzen Kopf (umgekehrtes V für Verbündete) sowie dem Buchstaben V und für die napoleonischen Truppen mit einem runden Kopf und einem N versehen. Die Inschriften der Steine zeigen auf der dem Schlachtfeld zugewandten Seite den Namen und das Datum des jeweiligen Gefechts und auf der anderen die Namen der Heerführer sowie die Truppenbezeichnung und -stärke. Zwei Pfeile an den Schmalseiten bezeichnen den Verlauf der Front. An den Köpfen der Steine sind die Himmelsrichtungen angegeben. Bis zur Nr. 42 wurde auch die Regel eingehalten, dass den Koalitionstruppen die geraden und den napoleonischen die ungeraden Nummern zugeordnet wurden.

Da sich der Sandstein als wenig widerstandsfähig erwies und die Bautätigkeit die zunächst außerhalb der Stadt stehenden Steine erreichte, wurde bereits im 19. Jahrhundert damit begonnen, zahlreiche der Steine durch Kopien (z.T. mehrfach und auch aus härterem Material) zu ersetzen und sie gegebenenfalls etwas vom Originalplatz abweichend aufzustellen. Dabei wurde vielfach von der Größe und mitunter auch von der Form der Originale abgewichen, wie z.B. durch nach oben verjüngte Steine im Leipziger Westen oder durch Sockel und Aufsätze. Beim Kopieren schlichen sich auch einige Textfehler ein.

Quelle: Wikipedia – dort gibt es auch eine ganze Bildergalerie von Apelsteinen

Ein Gedanke zu „Apelstein

  1. Elke

    Ob nach diesem Guido Theodor Apel auch Apels Garten benannt wurde, das Restaurant am Dorotheenplatz bzw. in der Kolonnadenstraße in Leipzig? Dort sitzen wir öfter mal zum Essen, wenn wir ein paar Häuser weiter in der Kolonnadenstraße zu tun haben. Dort gibt es auch die leckeren Leipziger Quarkkeulchen mit und Zimtsahne – äh, ich schweife ab. Mehr zu Apels Garten findet man übrigens hier: http://www.leipzig-lexikon.de/GARTPARK/APEL.HTM

    Lieben Gruß
    Elke

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