Emil Steinberger mit Ehefrau Niccel Oktober 2007
Danke für diesen Steinwurf aus dem Ausserfern 😉
Emil Steinberger (* 6. Januar 1933 in Luzern) ist ein Schweizer Kabarettist, Schriftsteller, Regisseur und Schauspieler, der seit den 1970ern einem breiten Publikum in Deutschland und der Schweiz wegen seiner TV-Sketche als Emil bekannt ist.
Emil Steinberger ist der Sohn des Buchhalters Rudolf Steinberger und dessen Frau Creszentia, geb. Horat. Schon als Junge improvisierte er Sketche. Nach einer Ausbildung zum Postbeamten besuchte er ab 1960 fünf Jahre lang die Luzerner Schule für Gestaltung (HGK Luzern) und wurde diplomierter Grafiker. 1966 heiratete er Maya Rudin. 1967 eröffnete er das „Kleintheater am Bundesplatz“, in dem Jazzkonzerte, Theater- und Kabarettvorstellungen und natürlich seine eigenen Programme stattfanden. Emil Steinberger baute in Luzern ein Studio-Kino mit 150 Plätzen auf, das bis heute unter gleichem Namen existierende „Atelier-Kino“.
Im Jahr 1977 stand er für neun Monate in der Manege des Circus Knie. Die in der ARD ausgestrahlten Emil-Aufzeichnungen machten ihn auch in Deutschland bekannt. Es folgten diverse Tourneen durch die Bundesrepublik und die Schweiz, auch in der DDR trat er mehrmals auf. Wegen dieser überaus erfolgreichen Tourneen entschloss er sich ab 1980 nur noch „Emil“ zu sein. Seine „Emil-Nummern“ spielte er auch in französischer Sprache.
Daneben war er auch als Sprecher in Kinderhörspielen (z. B. in Michel vo der Schwand (Michel aus Lönneberga) von Astrid Lindgren) und im Kinderprogramm des Fernsehen DRS tätig.
Ein weiterer Meilenstein seiner Karriere war die Hauptrolle in dem Film Die Schweizermacher unter dem Regisseur Rolf Lyssy.
Erfolgreich war er auch in der Werbung. Er schrieb und inszenierte u. a. etwa 100 Werbe-Spots für Melitta (Unternehmen)-Kaffee, mit denen der Melitta-Mann Egon Wellenbrink berühmt wurde.
Im Jahre 1987 lief die letzte Emil-Vorstellung. Von 1990 bis 1991 gehörte er zum Rateteam in „Ja oder Nein“, einem „Was bin ich?“-Remake mit Joachim Fuchsberger. Emil Steinberger ging Ende 1993 nach New York, um dort ein normales, bürgerliches Leben in der Anonymität zu führen. Am 28. Mai 1999 heiratete er seine zweite Frau Niccel Kristuf, mit der zusammen er 1999 in die Schweiz zurückkehrte und seitdem am Genfersee lebt.
Danach erschien sein erstes Buch Wahre Lügengeschichten, auf das viele Lesungen in der Schweiz und in Deutschland folgen sollten. Im Oktober 2001 erschien dann sein zweites Buch Emil via New York. Im Jahr 2001 gründete er mit seiner Ehefrau einen eigenen Verlag, die „Edition E“, in der neben seinen Büchern auch seine EMIL-Sketche auf Video und DVD veröffentlicht und vertrieben werden.
Emil Steinberger erhielt eine ganze Reihe von Auszeichnungen:
1971 – „Anerkennungspreis der Stadt Luzern“ für kulturelle Tätigkeiten
1976 – Deutschen Kleinkunstpreis in der Kategorie Kabarett
1985 – Prix Walo
1986 – Karl-Valentin-Orden
1988 – Hans Reinhart-Ring der Schweizer Gesellschaft für Theaterkultur
1996 – „Ehrennadel der Stadt Luzern“
2003 – Rose von Montreux Ehrenrose
2003 – Oertli-Preis für seinen Sprachgrenzen überschreitenden Humor
2004 – Göttinger Elch für sein Lebenswerk
2004 – Deutscher Comedypreis Ehrenpreis für sein Lebenswerk
2004 – Morenhovener Lupe
2005 – Salzburger Stier Ehrenstier für sein Lebenswerk
2006 – Bayerischer Kabarettpreis (Ehrenpreis)
Über den Emil haben wir schon viel gelacht 😀
„Daneben“ hat er ganz schön was auf die Füße gestellt…..
*schneeballwerf* 🙂
LG Eveline
Oh ja – der Emil, ich fand ihn immer spitzenmässig. Durch ihn bekam bei uns das „Schwyzerdütsch“ zeitweise Kultstatus. Seine Sketche waren einfach schön und diese Sprache . . .
Lieben Gruß
Elke